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Kinderkrippe und ein neues Kraftwerk in Flirsch

Roland Wechner ist seit 2004 Bürgermeister der Gemeinde Flirsch. | Foto: Othmar Kolp
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In Flirsch soll eine neue Kinderkrippe kommen. Geplant ist auch ein weiteres Kraftwerk der Gemeinde am Griesbach. Das geplante Neubauprojekt Doktorhaus samt Nahversorger liegt derzeit auf Eis.

FLIRSCH (otko). Die Stanzertaler Gemeinde Flirsch verfügt heuer über ein Budget in der Höhe von 2,9 Millionen Euro. Bgm. Roland Wechner, der seit 2004 amtiert und somit aktuell zu den längstdienenden Dorfchefs zählt, informiert über umgesetzte und anstehende Infrastrukturprojekte. Inzwischen wurde die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt – dafür gab es auch eine Förderung. Ein Dauerthema bleibt auch die Straßensanierung.

Doktorhaus und Kinderkrippe

Etwas ruhiger geworden ist es inzwischen aber um das geplante Projekt beim Doktorhaus, das sich im Eigentum der Gemeinde befindet. "Geplant wäre ein Neubau mittels Baurecht mit einem Bauträger in diesem zentralen Bereich. Umgesetzt werden sollte es mittels eines Architektenwettbewerbs. Im Gebäude sollten neben Wohnungen auch ein Nahversorger Platz finden. Leider lässt uns aktuell die Firma MPreis hängen, da sie bei den MiniM die Expansion zurückgeschraubt haben. Deshalb liegt das Projekt derzeit auf Eis", zeigt sich Bgm. Wechner ein wenig enttäuscht.
Geplant wird derzeit auch eine Kleinkindbetreuung im Volksschulgebäude. Hier liegt laut dem Dorfchef ein Vorentwurf bereits am Tisch und die Gespräche laufen. "Bisher nehmen wir im Kindergarten nur Kinder ab dem zweiten Lebensjahr auf. Wir sind derzeit an der neuen Kinderkrippe dran und geben Gas. Eventuell könnte eine Umsetzung auch mit den beiden Nachbargemeinden Strengen und Pettneu erfolgen", so Wechner.

Wasserversorgung und Straßen

In Planung ist auch ein großes Bassin in Außerberg. Die derzeitigen Anlagen sind 50 Jahre alt. Mit dem Neubau soll eine zeitgemäße Wasserversorgung am Stand der Technik errichtet werden. Zudem soll die Versorgungssicherheit erhöht werden und auch genügend Löschwasser vorhanden sein. Die Investition liegt hier bei rund 500.000 Euro.
Im Bereich "Wolfa" wird die Bergstraße verbreitet. Bisher kann das Nadelöhr nicht mit großen Lkw/Sattelzügen passiert werden. Die Umsetzung erfolgt über den Güterwegbau des Landes. Hier fallen Kosten in der Höhe von 270.000 Euro an. Bei den drei Zebrastreifen an der L68 wird einer aufgelassen und dafür kommt bei der Ordination Klimmer ein Neuer.

Neues Kraftwerk in Planung

Auch in Sachen Stromerzeugung plant die Gemeinde Flirsch neben dem Kraftwerk Klausbach und der 6,25-Prozent-Beteiligung am Kraftwerk Stanzertal einen weiteren Ausbau. Am Griesbach soll zum bestehenden Kraftwerk, das die Familie Stieger betreibt, eine neue Oberstufe errichtet werden. "Da es auf Agrargrund steht, setzt die Gemeinde dieses Projekt alleine um. Die Planung wurde vergeben, offen sind auch noch die Kosten und der Ertrag, der bei 6.000 bis 7.000 kWh liegen dürfte", weiß Wechner. Auf der großen Dachfläche der Volksschule soll eine PV-Anlage installiert werden.
In Sachen leistbares Wohnen wurden seit 2005 60 Wohnungen in Flirsch gebaut. "Wir wollen den Wohnbau durch die Bauträger etwas steuern, da wir bei zu viel Zuzug ein Problem bei den Kindergartenplätzen bekommen."

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