Bezirksblätter vor Ort

Neues Pettneuer Gemeindehaus liegt im Kostenplan

PETTNEU (otko). Rund 5 Millionen Euro werden in das neue Gemeindehaus investiert. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2022 geplant. Zudem investiert die Gemeinde Pettneu am Arlberg in weitere Infrastrukturprojekte und Schutzbauten.

Kommunales Großprojekt

Das derzeit größte kommunale Projekt in der Gemeinde Pettneu am Arlberg befindet sich in der Phase der Fertigstellung. Nach dem Abriss des früheren "Stadlwieser-Hauses" erfolgte der Baustart des neuen Gemeindeamtes nach dem 15. August 2020. Kurz vor Weihnachten 2020 war der Rohbau fertiggestellt – die BezirksBlätter berichteten.
Die Pläne für das neue Gebäude, dessen oberer Stock ein Holzbau ist, stammen vom Architekten Erich Strolz (Büro unverblümt). Rund fünf Millionen Euro werden in das Großprojekt investiert, wobei es seitens des Landes Tirol eine großzügige Förderung mittels einer Bedarfszuweisung gibt.

Verzögerungen durch Lieferschwierigkeiten

"Die Übersiedlung vom in die Jahre gekommen Gemeindeamt in den Neubau wäre für den heurigen Herbst geplant gewesen. Leider haben die Baufirmen bei den Dämmstoffen, beim Holzbau und den elektrischen Teilen aufgrund der Pandemie Lieferschwierigkeiten gehabt, was zu dieser Verzögerung geführt hat",

informiert Bgm. Patrik Wolf. Umgesetzt wurde aber bereits der neue Parkplatz mit 26 Stellplätzen sowie der neue Vorplatz. Im kommenden Jahr werden hier noch die Deckschichten aufgebracht sowie der neue Dorfbrunnen und die Aufenthaltsmöbel aufgestellt. Derzeit läuft auch die Ausschreibung der Innenausstattung für den neuen Gemeindesaal, der für 200 BesucherInnen ausgelegt ist.

"Die Fertigstellung des neuen Gemeindehauses sowie die Übersiedlung der Verwaltung ist für Frühjahr 2022 geplant. Momentan sind wir noch im Kostenrahmen. Wir hatten bei der Vergabe der Baumeister- und der Zimmermannsarbeiten großes Glück. Einige andere Gewerke lagen aber darüber und im Moment halten sich Über- und Unterschreitungen die Waage. Falls es eine Überschreitung geben sollte, dürfte diese aber nicht höher als fünf Prozent ausfallen",

zeigt sich der Dorfchef optimistisch.

Schutzbauten, Radwegbrücken und Straßensanierungen

Noch immer wird in der Gemeinde an der Behebung der Murenschäden aus dem Jahr 2018 gearbeitet. Heuer konnte die Verbauung des Zeinsbachs fertiggestellt werden (Lawinen- und Murendamm). Auch beim Schnannerbach laufen die Arbeiten weiterhin auf Hochtouren. Das Gerinne wurde saniert und der Mündungsbereich in die Rosanna neu gemacht. Auch eine neue Prallschutzwand schützt jetzt die Arlbergbahnstrecke vor Muren in diesem Bereich. Oberhalb der Sperre wird in der Klamm noch ein Rechen dahinter errichtet. Insgesamt 900.000 Euro werden investiert.

Daneben wurde in zahlreiche Straßensanierungen in Pettneu und Schnann investiert. In Schnann wurde bereits ein Drittel der Dorfstraße neu gemacht. "Die Hauptdurchzugsstraße wird auch komplett mit einem Gehsteig ausgestattet, was auch die Sicherheit für die Schulkinder erhöht. Zudem nehmen wir dadurch auch das Tempo beim Verkehr heraus", verweist Wolf. Im kommenden Jahr ist die Fertigstellung vorgesehen.
Investiert hat die Gemeinde heuer auch in zwei neue Radbrücken für den Radweg Stanzertal. Damit besteht nun eine durchgehende Radwegverbindung von St. Anton am Arlberg bis nach Flirsch.
Budgetiert wurden auch die ersten Sanierungsarbeiten am Mehrzweckgebäude, das 25 Jahre alt ist.

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