Wohnbauoffensive
NHT investiert 26 Mio. Euro im Bezirk Landeck
BEZIRK LANDECK (otko). Die Neue Heimat Tirol setzt im heurigen Jahr Wohnungsprojekte in zahlreichen Orten des Bezirks um.
Neuer Baurekord
Die Neue Heimat Tirol (NHT) steht im 80. Jubiläumsjahr der Unternehmensgründung vor einem neuen Baurekord: Rund 500 neue Wohneinheiten sollen 2019 fertiggestellt werden. Aktuell befinden sich knapp 800 Wohnungen in Bau. „Das ist ein neuer Höchststand. Wir bauen heuer voraussichtlich in bis zu 30 Tiroler Gemeinden, vom Arlberg bis ins Zillertal“, weiß NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner.
In Summe verwaltet die NHT mittlerweile über 14.700 Mietwohnungen. Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, die sich im Besitz des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck befindet, investiert heuer im Bezirk Landeck 26 Millionen Euro.
Südtiroler Siedlungen
Gegründet wurde die "Neue Heimat" im Jahr 1939 um einerseits die Wohungsnot zu heben und andererseits für die Südtiroler Optanten neuen Wohnraum zu schaffen. "Viele Gebäude in diesen Südtiroler Siedlungen sind an das Ende der technischen Lebensdauer gelangt. Da eine Sanierung oft wirtschaftlich nicht vertretbar ist, erneuern wird diese Gebäude Schritt für Schritt", erläutert NHT-Geschäftsführer Markus Pollo.
Auf Hochtouren laufen derzeit die Bauarbeiten in Zams für die abschnittsweise Erneuerung der alten Südtiroler Siedlung. Es handelt sich dabei um das aktuell größte Bauprojekt im Bezirk. In Summe entstehen 182 Wohnungen. Der Spatenstich für den nächsten Bauabschnitt ist für Juni 2019 geplant. Die NHT investiert rund 27 Mio. Euro, die Gesamtfertigstellung ist bis 2022 vorgesehen. Die alten Gebäude der Südtiroler Siedlung in Landeck-Perjen wurden bereits abgerissen. Hier ist ein weiteres Wohnprojekt mit 30 Wohneinheiten in Planung. Hier dürfte im Frühjahr der Spatenstich erfolgen.
Leistbares Wohnen
Neben der Erneuerung der Südtiroler Siedlungen wird auch in anderen Orten kräftig gebaut. In der Landecker Malser Straße errichtet die NHT aktuell eine Wohnanlage mit 21 Kleinwohnungen für junge Familien sowie einer Einheit für die Lebenshilfe. In Summe investiert die NHT rund zehn Mio. Euro in der Bezirkshauptstadt.
Für die Gemeinde Fließ wurden zuletzt zwei kleinere Wohnprojekte umgesetzt. In der Schloss-Siedlung hat die NHT zwölf Mietwohnungen bereits 2018 übergeben. Im Zuge eines nächsten Bauabschnitts werden zusätzliche 15 Wohnungen bis 2020 gebaut. Über ein Baurecht der Kirche sind gleich mehrere Wohnprojekte in Ried im Oberinntal (14 Mietwohnungen), Fendels (zehn Mietwohnungen) und St. Anton (13 Mietwohnungen) geplant.
In Pettneu am Arlberg fällt heuer der Spatenstich für 25 neue Eigentumswohnungen. Im Auftrag der Gemeinde Fiss errichtet die NHT eine Anlage mit 32 Dienstnehmerwohnungen.
Sozialprojekt zum Firmenjubiläum
Auch in der höchstgelegenen Gemeinde Österreichs setzt die Neue Heimat Tirol ein Wohnprojekt um. "In Spiss sanieren wir das denkmalgeschützte Widum und bauen ein Gebäude dazu. Damit bekommt die Gemeinde drei Mietwohnungen und wir kommen dem Wunsch des Bürgermeisters nach", betont NHT-GF Gschwentner. Rentabel sei das Projekt aber aufgrund der höheren Baukosten nicht. Um die Kosten zu halten, gibt es Geld vom Denkmalschutz, LA21 und von der Wohnbauförderung. "Unsere Mitarbeiter bringen sich bei diesem Bau in Spiss aber intensiv ein. Es wird unser Sozialprojekt für das 80-jährige Firmenjubiläum", betont Gschwentner.
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