Flächendeckende Versorgung für die Bezirke Imst und Landeck
Oberland bekommt 2019 mobiles Palliativteam

LR Bernhard Tilg (re.) und Landtagsvizepräsident Anton Mattle informierten im Rahmen ihrer Bezirkstour über aktuelle Themen.
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LANDECK (otko). Bei seiner Bezirkstour war Landesrat Bernhard Tilg kürzlich in Begleitung von Landtagsvizepräsident Anton Mattle zu Besuch beim Sozialsprengel Stanzertal, bei der Bestattung Dellemann um bei der Rot-Kreuz-Stelle Nauders. Im Rahmen eines Pressegesprächs informierte er über aktuelle Themen aus den Bereichen Pflege, Soziales und Wissenschaft.
In Sachen Pflege wird derzeit der Strukturplan Pflege evaluiert. "Mobil vor stationär bleibt hier die Devise", so Tilg. Neben dem Ausbau der Tagespflege, der mobilen Dienste und des betreuten Wohnens wird bis 2022 auch das stationäre Angebot im Bezirk weiter ausgebaut. Laut Strukturplan Pflege sind 70 zusätzliche Betten vorgesehen.
Einen großen Schritt für das Tiroler Oberland gibt es auch in Sachen Palliativversorgung. "Zusammen mit den Sozialversicherungsträgern haben wir ein Paket zur flächendeckenden, würdigen und guten Versorgung der Menschen in der letzten Lebensphase geschnürt. Ab 1. Juli 2019 startet die Patientenbetreuung in Bezirken Imst und Landeck mit einem mobilen Palliativteam. Dafür sind 6,4 Vollzeitäquivalente vorgesehen", so Tilg. Beschäftigt werden hier diplomierte Sozialarbeiter und Ärzte, die mit dem Krankenhaus Zams, den Sozialsprengeln und den Altenheimen vernetzt sind. Insgesamt 4,3 Millionen Euro investiert das Land jährlich in die Hospiz- und Palliativversorgung. Ab 2021 stehen dann auch sechs Palliativbetten im Krankenhaus Zams zur Verfügung.

Studium auf Erfolgskurs

"Wir haben im Bezirk vieles auf den Weg gebracht. Gerade mit der Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Landeck sind wir sehr zufrieden. Das Bachelorstudium 'Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus' war richtig und wichtig. Auch heuer haben wir wieder 70 Erstsemestrige", zeigt sich Tilg erfreut. Insgesamt 279 Studierende sind derzeit in Landeck aktiv und es gibt bereits 68 AbsolventInnen. Im abgelaufenen Studienjahr seien 17 touristische Projekte bearbeitet in Kooperation mit Tourismusverbänden und Leitbetrieben bearbeitet worden.
"Das Unistudium in Landeck hat sich etabliert und die Zahlen sind beeindruckend. Mit dem neuen Masterstudium ab 2019 folgt eine weitere Aufwertung", betonte Mattle.

Sinkende Schülerzahlen

Ein weiterer Meilenstein für das Tiroler Oberland ist ab 2019 das neue Bachelorstudium in Zams. Kopfzerbrechen bereiten Tilg und Mattle aber die sinkenden Schülerzahlen bei den Pflegeberufen. "Alle Bereiche rittern um junge Leute, dazu gibt es geburtenschwache Jahrgänge. Es braucht daher ein Bündel von Maßnahmen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Wir können alles ausbauen und finanzieren, aber wir brauchen auch Personal", unterstrich der Gesundheits- und Pflegelandesrat.
Zur Sicherung der landärztlichen Versorgung können angehende junge AllgemeinmedizinerInnen über sechs Monate ihre praktische Ausbildung in einer Lehrpraxis absolvieren. "Davon wird es auch einige im Bezirk Landeck geben. Wir haben dafür viel Geld in die Hand genommen und hoffen, dass wir junge Ärzte für den Beruf des Landarztes begeistern können", so Tilg abschließend.

LR Bernhard Tilg (re.) und Landtagsvizepräsident Anton Mattle informierten im Rahmen ihrer Bezirkstour über aktuelle Themen.
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