Fastenzeit einmal anders
Plastikfasten als Selbstversuch

Redaktionsleiter Othmar Kolp entsorgte alles an Plastikmüll | Foto: Siegele
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LANDECK (sica). Für die Fastenzeit nehmen sich viele vor, auf etwas zu verzichten. Die Bezirksblätter fasteten eine Woche Plastik.

Auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch zu verzichten, gehören zu den klassischen Vorsätzen für die Fastenzeit.Im Rahmen unserers Klimaschwerpunktes "Unsere Erde" hat die BEZIRKSBLÄTTER Landeck Redaktion vorab einen Selbstversuch gestartet, um die Durchführbarkeit während der Fastenzeit für unsere LeserInnen zu testen: Eine Woche komplett auf Plastik verzichten, war doch etwas schwieriger, als von uns erwartet, aber schon mit einfachen Tricks machbar.

Tipps vom Profi

Um gut vorbereitet in unsere plastikfreie Woche, und im weiteren Schritt in die plastikfreie Fastenzeit zu starten, holten wir uns Tipps von [f]Bernhard Weiskopf [/f]vom Verein Umweltwerkstatt. "Ein Haufen Plastik kann direkt beim Einkaufen gespart werden!", so Weiskopf. "Statt der Einweg-Plastik Verpackungen eigene Mehrweg-Behälter mitzubringen reduziert den Plastikanteil enorm." Für Obst und Gemüse sind Netze (idealerweise) aus Leinen empfehlenswert. Wurst- oder Fleischwaren können auch ohne Verpackung gekauft werden. "Dafür gibt es mittlerweile Hygienelösungen: Auf ein Tablett wird am Tresen das eigene Gefäß gestellt, somit kommt es nicht mit der Arbeitsfläche in Berührung. In vielen Supermärkten wird diese Lösung angeboten, einfach mal nachfragen!", rät uns der Abfallprofi. Getränke werden auch immer häufiger in Glasflaschen angeboten, so kann man hier an Plastik sparen.

Unsere Lösungen

Im BB-Büro haben wir durch den Verzicht auf Mittagessen in Einwegverpackungen den Großteil an Plastik gespart. In eigenen Boxen haben wir vorgekochtes Essen mitgebracht. Im Zuge unserer Plastik- Fastenwoche sind wir auch auf Möglichkeiten gestoßen, Essensbestellungen in eigenen Behältern statt der doppelt und dreifachen Plastikverpackungen mit zurück ins Büro zu nehmen.
Unsere Kreativassistentin Verena hat von zuhause einen Trinkwassersprudler mitgebracht, dank dem wir auf Prickelwasser in Plastikflaschen verzichten.

Weitere Tipps um Plastik zu vermeiden

Beim Gespräch mit Bernhard Weiskopf vom Verein Umweltwerkstatt hatte er noch weitere Tipps, wie man im Alltag einfach Plastik sparen kann.
Getränk mitnehmen
Wenn man weiß, dass man unterwegs etwas zu trinken benötigt, kann man sich in einer wiederbefüllbaren Flasche etwas mitnehmen.

Getränke in Glasflaschen
Immer mehr Getränke sind wieder in Glasflaschen erhältlich, auch Milch kann man im Glas kaufen. Wenn ein bestimmtes Produkt nicht in Glasflaschen erhältlich ist, gibt es noch die bessere Alternative der Kunsststoff-Mehrweg statt Einweg Verpackungen.

Nachfüllpacks
Viele Produkte wie beispielsweise Spülmittel oder Seife gibt es in Nachfüllpackungen. Ist zwar keine plastikfreie Lösung, spart aber durch die leichtere Verpackung ganz viel an Kunststoff.

Machen Sie mit!

Unser Selbstversuch hat uns gezeigt, wie viel Plastik im Alltag schon durch einfache Tricks eingespart werden kann. Unser Ziel ist es deshalb, den Plastikkonsum in unserem Büro auch während der Fastenzeit (und danach) so gut wie möglich zu reduzieren.
Warum machen Sie nicht einfach mit? Stellen Sie sich der Herausforderung einer plastikfreien Fastenzeit!

1.389.240 Kilogramm an Kunststoff-Abfällen im vergangenen Jahr

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