Gemeindevertretung
Reduktion der Gebäudehöhen beim umstrittenen Lecher Gemeindezentrum
LECH. Zwei Varianten zur geplanten Redimensionierung des Gemeindezentrums lagen am Tisch: Die Lecher Gemeindevertretung entschied sich schlussendlich aufgrund der geringeren Mehrkosten für die Reduktion der Gebäudehöhen inklusive Neustrukturierung der Dachfläche.
Zwei mögliche Szenarien debattiert
Knapp zwei Stunden debattierte die Lecher Gemeindevertretung laut einer Aussendung im Rahmen der Sitzung am 12. März die unterschiedlichen Varianten zur geplanten Redimensionierung des Lecher Gemeindezentrums.
Der zuständige Ausschuss für das Gemeindezentrum hatte gemeinsam mit dem Generalplaner Christian Matt und dem Bauleiter Michael Hassler zwei Mögliche Szenarien zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt: die Variante 1 mit einer Reduktion der Gebäudehöhen inklusive Neustrukturierung der Dachfläche auf der einen sowie die Variante 2 mit der Verkleinerung von beiden Gebäuden um je ein Stockwerk auf der anderen Seite. Durchgesetzt hat sich letztendlich mehrheitlich die Variante 1, bei der kein Stockwerk entfällt, aber die Höhe und die Dachlandschaft bestmöglich reduziert werden.
Keine Option mehr für Kostenreduktion
„Es war keine leichte Entscheidung - vor allem auch deshalb, weil es aufgrund des Bauvortschritts und der vergebenen Gewerke keine Option mehr für eine Kostenreduktion beim Projekt gab",
verweist Bürgermeister Stefan Jochum.
Seitens des Bauleiters wurden Mehrkosten für Variante 1 in der Höhe von bis zu 190.000 Euro und bei Variante 2 von bis zu vier Millionen Euro angegeben. „Insofern konnten wir letztlich nur
noch über die Gebäudehöhen verhandeln. Aus meiner Sicht wäre die größere Reduktion um ein gesamtes Stockwerk – trotz der erheblichen Mehrkosten – langfristig und ortsgestalterisch die bessere Lösung für unser Dorf gewesen. Leider hat dieser Vorschlag gestern
keine Mehrheit gefunden“, so Jochum.
Beim Projekt schnell jetzt schnell weiterkommen
„Für mich ist klar: Jetzt gilt es den neuen demokratischen Beschluss bestmöglich umzusetzen und alles dafür zu tun, dass wir mit dem Projekt schnell weiterkommen. Die intensive Diskussion rund um unser Gemeindezentrum hat alle Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter sehr gefordert und ich hoffe, dass wir uns jetzt verstärkt anderen Themen widmen können.“
Von denen gebe es, so Dorfchef Jochum abschließend, nämlich mehr als genug.
„Aus meiner Sicht müssen wir uns jetzt intensiv damit beschäftigen, wie wir als Gemeinde unsere heimischen Betriebe in der Krise bestmöglich unterstützen. Außerdem haben wir gerade in Lech und in anderen Tourismusregionen seit Jahren mit dem sogenannten Investorenmodell zu kämpfen. Dagegen wollen wir – auch mit der ERFA-Gruppe der Tourismusbürgermeister – angehen, um gerade in Zeiten der Krise den Ausverkauf unserer Heimat zu verhindern.“
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