"Ich weiß von nichts“
See-Theater probt Komödie digital im Home-Office – mit VIDEO
SEE (otko). Theaterproben sind für LaienschauspielerInnen derzeit nicht möglich. See-Theater hat kurzerhand die Aktivitäten ins Home-Office verlagert. Per Video-Call wird fleißig für eine mögliche Premiere der Komödie "Ich weiß von nichts“ geprobt.
Video-Theater-Probe in See
Im Bezirk Landeck haben mittlerweile mehr oder weniger alle Theatergruppen ihre Tätigkeit vorübergehend eingestellt. Nicht so See-Theater. Wie alle Jahre bereiten sich die SchauspielerInnen auch diesen Herbst für eine mögliche Wintersaison vor. Nachdem Proben derzeit auf der Bühne nicht möglich ist, wird eben via Video-Call geprobt. Spielleiter Albert Tschallener: "Es ist sehr wichtig, dass die SchauspielerInnen im Rhythmus bleiben. Das fördert die Motivation und den sozialen Kontakt. Reine Textproben sind so gut möglich, aber für Szenenproben und Choreografie muss man dann natürlich auf die Bühne“. Wöchentlich ein bis zwei Proben werden so zu Hause durchgeführt. Manche sind es natürlich schon vom Home-Office gewöhnt, selbst der Souffleur hilft gelegentlich via Video weiter.
Voraussetzungen für Theaterbetrieb noch offen
"Ich weiß von nichts“ lautet die neue Komödie und das dürfte wohl auch das Motto der Seer Theatergruppe sein. „Wir wissen alle noch nicht ob und ab wann wir unter welchen Voraussetzungen überhaupt spielen können“, so Theaterobmann Emil Zangerl, „Trotzdem wollen uns vorbereiten, denn eines ist gewiss, sollte sich die Situation irgendwann wieder normalisieren, dann wollen unsere Besucher endlich wieder lachen können“.
So gesehen hängt natürlich auch der Premiere-Termin am 27. Dezember 2020 in der Luft. "Mindestens fünf bis sieben Proben auf der Bühne benötigen wir vor dem ersten Auftritt“, sagt Spielleiter Tschallener. Der Spaß an der Arbeit kommt auch so nicht zur kurz. "Und danach trinken wir meistens noch ein Bier und plaudern über diverse Dinge“, zwinkert Obm. Zangerl, der einen Schweizer Staatsanwalt spielt.
Kunst und Kultur entwickeln neue Modelle
Der bekannte Tiroler Dramaturg Prof. Ekkehard Schönwiese meint zur Seer Initiative: "Kunst und Kultur entwickeln Modelle zur Überwindung der Kluft zwischen Handeln und Zuschauen. Deshalb ist es richtig, dass man mit Videokonferenzen die Laune Aufrecht erhält. Nur so kann man die Zeit sinnvoll überbrücken und gut nützen“.
Die geplanten Termine und mögliche Kartenreservierungen gibt es auf der neuen Homepage: www.see.theater.
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