Generalversammlung
Wolfgang Huter neuer Obmann des Sozialsprengels Landeck

Zogen Bilanz: Der neu gewählte Sprengel-Obmann Wolfgang Huter (re.) und Geschäftsfürher Anton Pircher. | Foto: Othmar Kolp
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LANDECK (otko). Bei der Generalversammlung wurde der Fließer Vizebürgermeister Wolfgang Huter zum neuen Obmann des Sozial- und Gesundheitssprengels Landeck-Zams-Fließ-Schönwies gewählt. Die Corona-Krise sorgt für Mindereinnahmen beim Sprengel.

Neuer Vorstand gewählt

Coronabedingt wurde die heurige Generalversammlung des Sozial- und Gesundheitssprengels Landeck-Zams-Fließ-Schönwies am 23. September ohne Öffentlichkeit abgehalten. Nach dem überraschenden Rücktritt von Stadtchef Wolfgang Jörg musste Anfang Juni der Schönwieser Bgm. Willi Fink interimistisch die Obmann-Agenden übernehmen. Der Fließer Vizebürgermeister Wolfgang Huter stellte sich zur Verfügung und wurde bei der Generalversammlung zum neuen Obmann gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Bgm. Siegmund Geiger (Obmann Stv., Gemeinde Zams), Heinz Frötscher (Kassier), Hermann Schöpf (Schriftführer, Vertreter des Bezirksfürsorgevereins), Bgm. Willi Fink (Gemeinde Schönwies), Hans-Peter Bock (Gemeinde Fließ) sowie Stadtrat Herbert Mayer (Stadt Landeck). Sybille Gasteiger vertritt die Pfarre Maria Himmelfahrt, Kassaprüfer sind Rosemarie Reinstadler und Hans-Peter Bock.

Zogen Bilanz: Der neu gewählte Sprengel-Obmann Wolfgang Huter (re.) und Geschäftsfürher Anton Pircher. | Foto: Othmar Kolp
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Mitarbeiter leisten tolle Arbeit

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde am 15. Oktober in der Tagespflege "Sunnenplatzl" in Landeck Bilanz gezogen. "Ich habe die Funktion gerne übernommen. Ich kenne den Sozial- und Gesundheitssprengel seit 30 Jahren aus meiner Tätigkeit im Gemeinderat und zudem war ich einige Zeit Kassaprüfer. Es wird hier gute Arbeit geleistet. Gerade für die Zukunft wird der Sprengel noch wichtiger werden, da sonst eine Finanzierung des Systems nicht mehr leistbar ist. Unser Ziel muss es sein für unsere Klienten das Altersheim so lange wir möglich hinauszuzögern", betonte Obmann Huter. Ein großes Lob gab es für die Mitarbeiter, die in Zeiten von Corona eine tolle Arbeit leisten.

Die Corona-Krise führte zu einem deutlichen Nachfrage-Rückgang beim Sozial- und Gesundheitssprengel Landeck-Zams-Fließ-Schönwies. | Foto: Othmar Kolp
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Corona sorgt für Minus

Geschäftsführer Anton Pircher berichtete über die finanzielle Situation: "Covid-19 geht auch an uns nicht spurlos vorbei und wir kämpfen mit den Zahlen. 2019 hatten wir einen Jahresumsatz von 1,46 Millionen Euro. Der Jänner und der Februar 2020 hatten sich gut entwickelt, wobei uns dann der März voll traf. Es gab einen großen Nachfrageausfall, wobei wir aber trotzdem keine MitarbeiterInnen in die Kurzarbeit geschickt haben", so Pircher. 2019 wurden zwischen 1. Jänner und 31. August 18.000 Stunden geleistet, heuer lediglich 14.700 Stunden. Der Rückgang bescherte ein Minus von 145.000 Euro im Budget. Seit August werden aber wieder schwarze Zahlen geschrieben. "Wir bekommen noch Fördermittel vom Bund und ich hoffe, dass wir mit einem blauen Auge davon kommen. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht nochmals solch eine Watsche wie im Frühjahr bekommen", so der Geschäftsführer.

Sprengel-Geschäftsführer Anton Pircher: "Der Rückgang bescherte ein Minus von 145.000 Euro im Budget." | Foto: Othmar Kolp
  • Sprengel-Geschäftsführer Anton Pircher: "Der Rückgang bescherte ein Minus von 145.000 Euro im Budget."
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Wundmanagerin und Hygienebeauftragte

Für einen Qualitätsschub in der Betreuung sorgt auch die Anstellung einer ausgebildeten Wundmanagerin seit dem Herbst des Vorjahres. Zudem achtet eine eigene ausgebildete Hygienebeauftragte auch die Einhaltung der hygienerelevanten Maßnahmen. Darin werden auch die MitarbeiterInnen geschult. Zudem sei man in der Organisation mit vier Bereichsleitern gut aufgestellt, die jeden jederzeit ersetzen können. Die 26 Vollzeitäquivalente werden derzeit mit 41 MitarbeiterInnen besetzt.

Die Tagespflege Sunnenplatzl in Landeck ist mittlerweile zwischen 80 und 85 Prozent ausgelastet. | Foto: Othmar Kolp
  • Die Tagespflege Sunnenplatzl in Landeck ist mittlerweile zwischen 80 und 85 Prozent ausgelastet.
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Tagespflege zu 80 Prozent ausgelastet

Als Erfolgsprojekt hat sich auch die im März 2019 eröffnete Tagespflege entwickelt. "Die Auslastung beträgt mittlerweile zwischen 80 und 85 Prozent. Wir können nur mehr ein bis zwei Gäste aufnehmen. Im Vorjahr besuchten insgesamt 2.100 Gäste das Sunnenplatzl. Wenn das mit der Nachfrage so weiter geht, brauchen wir bald eine zweite Einrichtung in einer anderen Gemeinde", so Pircher. Einen Appell an die Politik richtete der Geschäftsführer auch in Sachen "Betreutes Wohnen" im Talkessel. Da die Altersheime immer mehr zu Pflegeheimen werden, brauche es weitere vorgelagerte Institutionen. "Die Spatzen pfeifen es bereits vom Dach, dass auch in Zams in Altersheimnähe etwas kommen soll."

Fließer Bäuerinnen spendeten für Sozial- und Gesundheitssprengel

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