Dorfentwicklungsprozess
"Zukunft.Leben.Ladis": Weiher und Burg als Alleinstellungsmerkmal

Einzigartiges Ensemble in Szene setzen: Der Lader Weiher und die Burg Laudegg als Alleinstellungsmerkmal. | Foto: Othmar Kolp
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LADIS (otko). Das Projekt Dorfentwicklungsprozess der Gemeinde Ladis wurde abgeschlossen. Ergebnisse werden im September bei einer Gemeindeversammlung präsentiert.

Abschluss des Projekts "Zukunft.Leben.Ladis"

In Kooperation mit dem Land Tirol wurde 2018 von der Gemeinde Ladis das Projekt "Zukunft.Leben.Ladis" gestartet. Damit sollen die Grundlagen für eine positive und vor allem zielgerichtete Entwicklung des Lebensraums geschaffen werden. Die räumliche und gesellschaftliche Entwicklung von Ladis als Lebensraum soll nun zielgerichtet und für alle Beteiligten positiv erfolgen.

"Zukunft.Leben.Ladis": Der Lader Bürgermeister Florian Klotz (li.) und Prozessbegleiter Matthias Dialer präsentierten die Ergebnisse. | Foto: Othmar Kolp
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Umfangreiche Mitgestaltung

Im Rahmen eines Pressegesprächs am 6. Juli im "Rechelerhaus"  zogen Bürgermeister Florian Klotz und Prozessbegleiter Matthias Dialer zum Abschluss des Projekts Bilanz und gaben einen Ausblick. "Der Prozess prägt die Gemeinde für die Zukunft. Unser Ziel ist es, dass die hohe Lebensqualität am Sonnenplateau, die trotz intensiver touristischer Nutzung nach wie vor gegeben ist, auch für die kommenden Generationen zu erhalten", betonte Dorfchef Klotz. Die umfangreiche Mitgestaltung durch alle, die hier leben, sieht er als Schlüssel zum Erfolg. Das Projektteam setzte sich aus Vertretern verschiedener Interessensgruppen zusammen und bildete so einen möglichen Querschnitt aus Bevölkerung, Gewerbetreibenden, Touristikern, Landwirten und Verwaltung. Im Rahmen einer Gemeindeversammlung im Frühjahr 2019 konnten die Bevölkerung zudem ihre Anliegen, Kritik und Verbesserungsvorschläge einbringen.
"Ich danke allen für das große Engagement und die freiwillige Mitarbeit in den Arbeitsgruppen. Obwohl es manchmal sehr emotionale Gespräche gab, war es eine positive Diskussion", so Klotz. Rund 15.000 Euro wurden in das Projekt investiert, wobei es über die Agenda 21 eine finanzielle Förderung durch das Land Tirol gab.

Einzigartiges Ensemble in Szene setzen: Der Lader Weiher und die Burg Laudegg als Alleinstellungsmerkmal. | Foto: Othmar Kolp
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Authentisches Dorfbild

Der Imster Prozessbegleiter Matthias Dialer (Beratungsunternehmen Die Strategieberatung) umriss die Ergebnisse, die für eine langfristige Dorfentwicklungsstrategie in den zahlreichen Arbeitsgruppensitzungen formuliert wurden. "Die Schlagworte lauten Werte, Mission und Vision. Die zahlreichen konkreten Vorschläge, wie das Leben im Ladis verbessert werden könnte, haben es ermöglicht, ein stabiles Leitbild zu entwickeln, das nun die Grundlage für die weitere Arbeit der Verantwortlichen bilden soll. Ein ganz klares Ziel der Beteiligten ist es Ladis als authentisches Dorf im Oberen Gericht zu positionieren", so Dialer. Die Lebensqualität und die Vollumfänglichkeit, wie Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur etc., sollen hier eine große Rolle spielen. Der Tourist bzw. der Gast ist wichtig für die Wirtschaftsstruktur und die gesellschaftliche Durchmischung, wobei er aber andere Ansprüche in den Lebensraum Ladis hat.
Neben zahlreichen Themen wie Verkehr, Jugend oder Nahversorger wurde auch das Teilprojekt "Juwel Lader Weiher" überarbeitet und in das Gesamtprojekt integriert wieder gestartet. "Das echte Alleinstellungsmerkmal – das Ensemble des Lader Weihers und der Burg Laudegg sowie die einmaligen historischen Gebäude – gilt es noch stärker als bisher herauszuarbeiten. Dabei geht es aber nicht um die Burg als plakatives Markenzeichen. Das Ensemble soll so in Szene gesetzt werden, dass es zur Strategie, die sich Ladis gegeben hat, dazu passt", erläuterte Dialer.

Das Rechelerhaus in Ladis. | Foto: Othmar Kolp
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Ergebnisse werden umgesetzt

Der nächste Meilenstein wird sein die konkreten Themen in Arbeitsaufträge zu übersetzen. Der Projektschluss erfolgte nun mit der Präsentation des Projektberichts, der die verschiedenen Maßnahmen zusammenfasst. Coronabedingt findet die geplante Gemeindeversammlung im September im KVZ Rechelerhaus statt. Dort werden dann die BürgerInnen über den Umsetzungsfahrplan informiert. "Für den Gemeinderat ist ein wichtiger Punkt wohin nun die Reise geht. Für die Umsetzung soll es eine neue Gruppe geben. Wir wollen die Themen zeitnah bis mittelfristig bearbeiten", betont Klotz. Auch Prozessbegleiter Dialer unterstreicht, dass die Ergebnisse nicht der Schublade verschwinden sollen.

Dorfentwicklungsprozess in Ladis gestartet

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