Gemeinderatswahlen 2022
Ausgangssituation in 30 Gemeinden im Bezirk Landeck vor der Wahl
BEZIRK LANDECK (otko, sica). In den 30 Gemeinden des Bezirks Landeck werden am 27. Februar die 376 GemeinderätInnen sowie die 30 Bürgermeister neu gewählt. In 19 Gemeinden stehen die Dorfchefs mangels Gegenkandidat bereits fest. Zudem treten in sieben Gemeinden nur eine Liste an. Im Folgenden eine Kurzübersicht zur Situation in den Gemeinden (alphabetisch):
FAGGEN: In der Gemeinde bleibt alles wie gehabt
Wie bereits bei der Wahl im Jahr 2016 gibt es auch dieses Mal in der kleinen Obergrichter Gemeinde keine Überraschungen. Amtsinhaber Andreas Förg tritt als einziger Bürgermeisterkandidat an. Damit bleibt er Dorfchef. Der Wahl stellt sich auch dieses Mal wie bereits vor sechs Jahren die „Gemeinschaftsliste Faggen.“
FENDELS: Köhle und Mark rittern um Chefsessel
In der kleinen Gemeinde Fendels geht eine Ära zu Ende. Langzeitbürgermeister Heinrich Scherl wird bei der Wahl am 27. Februar aus Altersgründen nicht mehr antreten. Mit knapp 36 Dienstjahren zählt er zu den längstdienenden Bürgermeistern des Landes. Um die Nachfolge dürfte es ein spannendes Duell geben. Stefan Köhle hat die „Allgemeine Dorfliste Fendels“ vom scheidenden Amtsinhaber übernommen und bewirbt sich als Bürgermeisterkandidat. Gottlieb Mark von der neu formierten „Bürgermeisterliste 'Wir für Fendels‘“ stellt sich der Wahl um das höchste Amt.
FISS: Simon Schwendinger neuer Bürgermeister
In der Gemeinde am Sonnenplateau gehen wie vor sechs Jahren zwei Listen ins Rennen um die Mandate. Langzeitbügermeister Markus Pale tritt nicht mehr an und übergibt das Amt in jüngere Hände. Vizebürgermeister Simon Schwendinger (Liste „Jetzt für Fiss – Gemeinsame Gemeinderatsliste“) tritt als einziger Bürgermeisterkandidat an. Wie vor sechs Jahren treten auch diesmal zwei Listen an. Die Liste „Unser Fiss“ mit Listenführerin Dr. Carina Geiger hat sich neu formiert. Während Simon Schwendinger bereits vor der Wahl als Dorfchef fix ist, dürfte das Duell um die Mehrheit im Gemeinderat für Spannung sorgen.
FLIEß: Kann Alexander Jäger die rote Bastion verteidigen?
In der Gemeinde Fließ kämpfen am 27. Februar vier Listen um die Gunst der WählerInnen. 2016 hatten sich drei Listen zur Wahl gestellt. Langzeitbürgermeister Hans-Peter Bock hat im vergangenen Jahr vorzeitig seinen Rücktritt erklärt und vom Gemeinderat wurde Alexander Jäger im Mai zum neuen Dorfchef gewählt. Allerdings kann der aktuelle Amtsinhaber bereits für die nächste Periode planen. Alexander Jäger ist der einzige Bürgermeisterkandidat. Spannend wird aber, ob er mit seiner Liste „Sozialdemokraten und Parteifreie“ weiterhin die absolute Mehrheit hält. Die „ÖVP Fließ“ mit Spitzenkandidat Günther Knabl und die neu formierte Liste „Adlerherz Fließ“ mit Listenführer Manfred Knabl wollen auf jeden Fall die rote Absolute brechen. Hingegen ist die „Einheitsliste Piller“ mit Spitzenkandidat Edwin Neuner mit der Liste „Sozialdemokraten und Parteifreie“ gekoppelt.
FLIRSCH: Roland Wechner bleibt Bürgermeister
Auch nach der Wahl wird Bürgermeister Roland Wechner („Allgemeine Bürgerliste“) in Flirsch weiterhin das Zepter schwingen. Bei der Bürgermeisterwahl gibt es – wie bereits 2016 – keinen Gegenkandidaten. Insgesamt vier Listen stellen sich der Gemeinderatswahl. Traditionell gibt es in der Stanzertaler Gemeinde eine große Vielfalt an Listen. Neben der „Allgemeinen Liste“
von Amtsinhaber Wechner rittern auch „Lebenswertes Flirsch“ von Vizebgm. Andreas Matt sowie „Wirtschafta“ mit Listenführer Franz-Josef Errath und „Wir für alle“ mit Spitzenkandidat Wilfried Wechner um die zu vergebenden Mandate im Dorfparlament.
GALTÜR: Kein Gegenkandidat für Dorfchef Hermann Huber
Langzeitbürgermeister Anton Mattle wechselte im vergangenen Jahr überraschend in die Tiroler Landesregierung. Der bisherige Vizebürgermeister Hermann Huber wurde im August vom Gemeinderat zum neuen Dorfchef gewählt. Er kann aber schon getrost für eine weitere Amtszeit planen – Hermann Huber ist der einizige Bürgermeisterkandidat in der Paznauner Tourimsmusgemeinde. Neben Hubers Liste „Aktives Galtür“ bewirbt sich wiederum die „Bürgerliste Galtür“ mit Spitzenkandidat GV Alfred Gastl um die elf Mandate im Dorfparlament. Es wird also spannend, ob Bgm. Huber wieder eine Mehrheit im Gemeinderat hat.
GRINS: Herausforderer für Dorfchef Thomas Lutz
In der Gemeinde Grins bewirbt sich der amtierende Bürgermeister Thomas Lutz für eine weitere Amtszeit. Im Gegensatz zu 2016 gibt es diesmal aber einen Gegenkandidaten. Franz Benedikt von der neu formierten „Bürgerliste Grins“ duelliert sich mit Thomas Lutz um den Bürgermeistersessel. Wie auch schon vor sechs Jahren gibt es wieder drei Listen, die um die 13 zu vergebenden Mandate im Grinner Dorfparlament kämpfen. Diesmal stellen sich neben der Bürgermeisterliste „Gemeinsam Aktiv“ auch noch die „Allgemeine Liste Graf-Gurnau“ und die „Bürgerliste Grins“ der Wahl. Für Spannung ist damit auch in Grins gesorgt.
ISCHGL: Freie Fahrt für Dorfchef Werner Kurz
Wie auch schon 2016 kann der amtierende Ischgler Dorfchef Werner Kurz die Bürgermeisterwahl sehr entspannt angehen. Auch dieses Mal ist Kurz ohne Gegenkandidat und eine dritte Amtsperiode ist bereits fix. Die Zahl der Listen ist gegenüber der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2016 aber gleich geblieben. Neben der „Bürgerliste“ von Amtsinhaber Werner Kurz rittern auch noch die „Mathoner Liste“ von Gemeindevorstand Bruno Pfeifer und die neu formierte „Liste B‘sinna“ von Daniel Winkler um die 13 Mandate im Ischgler Dorfparlament. Spannend bleibt auch hier, ob die „Bürgerliste“ wieder die absolute Mehrheit holt.
KAPPL: Herausforderer für Dorfchef Ladner
Bei der Gemeinderatswahl vor sechs Jahren kandidierten in Kappl nur drei Listen. Diesmal stellen sich gleich fünf zur Wahl. Damit hat die Paznauner Gemeinde zusammen mit St. Anton am Arlberg bezirksweit am meisten Listen. 15 Mandate sind im Kappler Dorfparlament zu vergeben. Neben der „Bürgermeisterliste Helmut Ladner – Gemeinsam für Kappl“ stellen sich die neu formierte „Allgemeine Kappler Liste“, die „Fraktionsliste Langesthei-See“, die neu formierte Liste „Zukunft Kappl“ und die ebenfalls neu formierte Liste „Kappl-Neu-Denken“ der Gunst der WählerInnen. Spannend wird allerdings, ob Langzeitbürgermeister Helmut Ladner seinen Chefsessel verteidigen kann. Wie auch schon im Jahr 2016 gibt es wiederum einen Herausforderer. Diesmal möchte Egon Helmut Jäger von der Liste „Kappl-Neu-Denken“ das höchste Amt in der Gemeinde übernehmen. Auch bei den Gemeinderatswahlen wird es spannend, ob der Bürgermeisterwahlsieger über eine Mandatsmehrheit verfügt.
KAUNERBERG: Peter Moritz bleibt Bürgermeister
Freie Fahrt heißt es diesmal für den Amtsinhaber Peter Moritz. Im Gegensatz zu 2016 gibt es keinen Herausforderer und keine weitere Liste. Spannend dürfte allerdings das Rennen innerhalb der Liste „Gemeinsam für Kaunerberg“ werden. Wer am meisten Vorzugstimmen hat, soll neuer Vizebürgermeister werden.
KAUNERTAL: „Alles neu“ heißt es in der Gemeinde
In der Gemeinde Kaunertal gibt es einen Wechsel an der Spitze. Langzeitbürgermeister Pepi Raich tritt nicht mehr an. Sein Nachfolger steht aber bereits vor dem Wahltermin am 27. Februar fest. In der flächemäßig größten Gemeinde des Bezirks Landeck wird künftig Christian Kalsberger von der Liste „Tourismus und Wirtschaft fürs Kaunertal“ im Dorfchefsessel sitzen. Der Unternehmer bewirbt sich als einziger Bürgermeisterkandidat. Um die elf Mandate im Gemeinderat rittern hingegen wie bereits vor sechs Jahren zwei Listen. Die „Heimatliste Kaunertal“ hat Sarah Raich von ihrem Vater, Bürgermeister Pepi Raich übernommen. Daneben stellt sich ebenfalls die Liste „Tourismus und Wirtschaft fürs Kaunertal“ der Wahl. Es wird also spannend, ob die Liste vom zukünftigen Dorfchef Christian Kalsberger eine Mehrheit im Gemeinderat erringt.
KAUNS: Kein Gegenkandidat für Bgm. Matthias Schranz
Wie bei den Gemeinderatswahlen vor sechs Jahren geht nur die „Gemeinschaftsliste Kauns“ ins Rennen. Damit ist bereits fix, dass Bgm. Matthias Schranz weiterhin die Geschicke des Ortes leiten wird. Nach dem Rücktritt seines Vorgängers wurde er im Herbst 2017 vom Gemeinderat zum Kauner Dorfchef gewählt.
LADIS: Florian Klotz hört auf, Hans Pittl folgt ihm nach
In der Sonnenplateau-Gemeinde findet der nächste Wechsel an der Spitze statt. Der amtierende Bürgermeister Florian Klotz tritt nach nur einer Amtsperiode nicht mehr an. Sein Nachfolger steht aber bereits vor der Wahl schon fest. „Gasslbauer“ Hans-Georg Pittl von der neu formierten Liste „Gemeinsam für Ladis“ ist der einzige Bürgermeisterkandidat. Die „Einheitsliste Ladis“ hat Spitzenkandidat Thomas Tschiderer vom scheidenden Amtsinhaber Klotz übernommen. Daneben geht auch die Liste „Für Ladis“ von Rene Hann in das Rennen um die elf Mandate. Es wird also spannend, welche Liste die Mehrheit im Dorfparlament holt.
LANDECK: Niederbacher fordert Stadtchef Mayer heraus
Nach dem überraschenden Rücktritt vom Bürgermeister Wolfgang Jörg wurde Herbert Mayer vom Landecker Gemeinderat Ende 2020 zum neuen Stadtchef gewählt. 2016 holte die „Landecker Volkspartei – Bürgermeister Wolfgang Jörg – Landecker VP“ mit insgesamt zwölf von 19 Mandaten die absolute Mehrheit im Stadtparlament. Dieses Mal führt Amtsinhaber Herbert Mayer die „Liste 1 - Bürgermeister Herbert Mayer“ in die Wahl. Als bekannter Quereinsteiger konnte unter anderem der ehemalige Grüne-Bezirkssprecher Michael Peitner gewonnen werden.
Im Gegensatz zu vor sechs Jahren gibt es diesmal aber nur zwei Listen, die sich der Wahl in der Bezirkshauptstadt stellen. Die Grüne und auch die Freiheitliche Liste haben sich aufgelöst. Auch die bisherge SPÖ-Fraktion ist auf dem Stimmzettel am 27. Februar nicht mehr zu finden. Neu formiert hat sich hingegen die Liste „Zukunft Landeck - sozialdemokratisch & parteifrei“. Stadtrat Mathias Niederbacher geht für die neue Liste als Bürgermeisterkandidat in das Wahlduell gegen den amtierenden Stadtchef Herbert Mayer. Auf der offenen Liste kandidieren ebenfalls mit dem langjährigen Grünen Gemeinderat Ahmet Demir und dem ehem. ÖVP-Stadtrat und Stadtparteiobmann Jakob Egg zwei bekannte Namen aus der Kommunalpolitik.
Spannend dürfte jedenfalls werden, wohin die bisherigen Mandate der grünen und blauen Fraktion wandern und ob die „Liste 1 - Bürgermeister Herbert Mayer“ ihre absolute Mehrheit im Landecker Stadtparlament verteidigen kann.
NAUDERS: Duell um den Chefsessel
In der Gemeinde Nauders möchte der amtierende Bürgermeister Helmut Spöttl von der „Liste Nauders“, der zugleich als Amtsleiter tätig ist, eine zweite Periode als Dorfchef anhängen. Wie bereits vor sechs Jahren bewirbt sich wiederum Elmar Monz von der „Gemeinschaftsliste Nauders“ um das höchste Amt. Monz ist langjähriger Funktionär bei der Landwirtschaftskammer sowie beim Tiroler Bauernbund. Traten bei der Wahl im Jahr 2016 nur drei Listen an, so sind es diesmal vier Listen, die um die Gunst der WählerInnen werben. Neben der „Liste Nauders“ von Bürgermeister Helmut Spöttl und der „Gemeinschaftsliste Nauders“ von Elmar Monz treten „Wir für Nauders“ mit Spitzenkandidat Vizebgm. Karl Ploner und die neu formierte Liste „Miar für enk – Frischer Wind für Nauders“ mit Listenführer Elmar Zangerl an. Spannend dürfte daher werden, wer eine Mehrheit im Dorfparlament holt. Jedenfalls sind die „Liste Nauders“ und die Liste „Wir für Nauders“ gekoppelt.
PETTNEU: Dorfchef Patrik Wolf sitzt weiterhin fest im Sattel
Nach dem überraschenden Rücktritt von Bürgermeister Manfred Matt wurde im Herbst 2021 Patrik Wolf vom Gemeinderat zum neuen Dorfchef gewählt. Fix ist bereits, dass er mangels Gegenkandidat weiterhin Bürgermeister bleibt. Im Gegensatz zur letzten Wahl vor sechs Jahren tritt diesmal auch nur eine Liste an.
PFUNDS: Zerlauth und Wille wollen den Chefsessel
Bürgermeister Rupert Schuchter verabschiedet sich nach einer Amtsperiode in die Pension. Um die Nachfolge gibt es ein spannendes Duell. Melanie Zerlauth vom neu formierten „Team Melanie Zerlauth“ tritt im Bezirk Landeck als einzige Bürgermeisterkandidatin an – schon rein deshalb hat diese Wahl eine gewisse Brisanz. Um die Schuchter-Nacholge geht auch Vizebürgermeister Peter Wille ins Rennen, der die Liste „Gemeinsam für Pfunds“ des scheidenden Dorfchefs übernommen hat. Auch bei der Verteilung der 15 Mandate ist alles offen, diesmal treten nur zwei Listen an.
PIANS: Erneut Solo für Dorfchef Harald Bonelli
In der Gemeinde Pians gibt es auch diesmal keine Überraschungen. Wie schon vor sechs Jahren tritt mit „Unser Pians“ nur eine Liste an. Bgm. Harald Bonelli kann sich ebenfalls schon auf eine zweite Amtsperiode einrichten. Wie auch schon 2016 gibt es keinen Gegenkandidaten, der ihm das Amt streitig machen möchte.
PRUTZ: Kofler stellt sich Herausforderer Heiß
Bei der Wahl am 27. Februar möchte Kofler seinen Bürgermeistersessel verteidigen. Als Herausforderer tritt, wie schon 2016, Dominikus Heiß von der Liste „Miteinander für Prutz“ an. Im Gegensatz zur letzten Wahl gehen aber nur mehr zwei statt drei Listen auf Stimmenfang. Spannend dürfte werden, ob die „Prutzer Einheitsliste“ von Bürgermeister Kofler die absolute Mehrheit im Gemeinderat verteidigen kann. Eines der Hauptthemen im Wahlkampf ist der geplante Ausbau des Ärztehauses. Über den künftigen Mietvertrag gibt es aber Unstimmigkeiten zwischen der Gemeindeführung und dem Dorfarzt. Mittlerweile hat sich die ganze Sache zu einem veritablen Politstreit hochgeschaukelt. Brisant ist daher, inwiefern sich dieser Streit um das Ärztehaus auf das Wahlverhalten der PrutzerInnen auswirkt.
RIED IM OBERINNTAL: Duell zwischen Handle und Patscheider
Vor sechs Jahren setzte sich Elmar Handle in der Obergrichter Gemeinde eindeutig im Wahlduell gegen Josef Siegele um die Nachfolge von Bürgermeister Reinhard Knabl, der auf eine erneute Kandidatur verzichtete, durch. Mit seiner „Rieder Dorfliste“ errang er zudem die Mehrheit im Rieder Dorfparlment. Auch dieses Mal möchte Handle seinen Bürgermeistersessel verteidigen und eine zweite Amtsperiode anhängen. Wie auch vor sechs Jahren treten dieses Mal nur zwei Listen an und kämpfen um die Stimmen der WählerInnen. Als Herausforderer stellt sich der Standesbeamte Daniel Patscheider von der Liste „Miteinander für Ried“ der Bürgermeisterwahl. Mit seiner neu formierten Liste möchte Patscheider auch die Merheit im Gemeinderat holen. Es bleibt also spannend, wie künftig die Mehrheitsverhältnisse in Ried im Oberinntal aussehen.
SCHÖNWIES: Zwei Bewerber rittern um den Chefsessel
Auch in Schönwies geht ein Ära zu Ende. Langzeitbürgermeister Willi Fink verabschiedet sich in die Politpension. Um seine Nachfolge gibt es ein spannendes Duell. Gemeindevorstand Harald Peham hat die „Bürgemeisterliste - SPÖ Schönwies“ vom scheidenden Dorfchef übernommen und möchte die rote Hochburg sowie die bisherige Mehrheit im Gemeinderat verteidigen. Vizebürgermeister Reinhard Raggl von der Liste „Für Schönwies, Team Reinhard Raggl“ tritt ebenfalls als Bürgermeisterkandidat an. Im Gegensatz zu vor sechs Jahren rittern diesesmal aber nur zwei statt drei Listen um die 13 Mandate im Dorfparlamant.
SEE: Michael Zangerl folgt Anton Mallaun nach
Auch in der Paznauner Gemeinde See geht eine Bürgermeisterära zu Ende. Anton Mallaun, der längstdienendste Dorfchef des Bezirks Landeck, verabschiedet sich nach knapp 33 Jahren in die Politpension. Sein Nachfolger steht aber bereits vor der Wahl am 27. Februar fest. Vizebürgermeister Michael Zangel hat die Liste „Für See“ des scheidenden Amtsinhabers übernommen und tritt als einziger Bügermeisterkandidat an. Er kann mangels Gegegenkandidat bereits für die kommende Periode planen.
Auch die bisherige absolute Mehrheit im Gemeinderat möchte die Liste „Für See“ verteidigen. Dies möchte die neu formierte „Liste 2: See Aktiv“ von Gemeindevorstand Hubert Zangerl verhindern. Auch die neue Liste „Heimat See“ mit Spitzenkandidat Stefan Juen möchte den Einzug in das Seer Dorfparlament schaffen. Die beiden Listen sind zudem gekoppelt. Es dürfte also spannend werden, wem die Seer WählerInnen eine Mehrheit für die nächsten sechs Jahre verschaffen.
SERFAUS: Dorfchef Paul Greiter unangefochten
In der beliebten Wintersportgemeinde am Sonnenplateau ist das Ergebnis der Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen wie bereits im Jahr 2016 schon vorprogrammiert. Bürgermeister Paul Greiter bleibt mangels Gegenkandidaten für eine weitere Periode im Amt. Wie auch schon vor sechs Jahren geht nur die „Liste Paul Greiter“ um die 13 Manadate im Gemeinderat ins Rennen. Eine klare Sache.
SPISS: Weitere Amtszeit für Alois Jäger im Bergdorf
Bei der letzten Wahl im Jahr 2016 gab es in der einwohnermäßig kleinsten Gemeinde des Bezirks Landeck im Vorfeld noch einen Wirbel. Nach dem Rückzug von Amtsinhaber David Jäger sah es lange so aus, als würde kein Bürgermeisterkandidat und keine Liste antreten. Schließlich stellte sich Alois Jäger der Wahl zum Dorfchef. Die neun Mandate gingen an die Liste „Tiroler Bauernbund“. Dieses Mal war es vor der Wahl ruhig im kleinen Bergdorf. Amtsinhaber Alois Jäger von der neu formierten Liste „Gemeinsam für Spiss“ tritt erneut als Bürgermeisterkandidat an. Die zweite Amtsperiode ist mangels Gegenkandidaten für ihn bereits fix.
ST. ANTON AM ARLBERG: Amtsinhaber Mall stellt sich Herausforderer Strolz
Bei der letzten Wahl vor sechs Jahren hatte Bgm. Helmut Mall keinen Gegenkandidaten. Der Dorfchef der Arlberggemeinde möchte eine weitere Amtszeit anhängen. Diesesmal hat Amtsinhaber Mall aber mit Gemeindevorstand Hermann Strolz von der neuen Liste „Leben in St. Anton“ einen Gegenkandidaten. Auch in Sachen Listen liegt St. Anton am Arlberg zusammen mit Kappl an der Spitze im Bezirk. Insgesamt fünf Listen rittern um die 15 zu vergebenden Mandate im St. Antoner Dorfparlament. Neben der „Bürgermeisterliste“ von Helmut Mall treten die „Liste St. Jakob“ von Vizebürgermeister Jakob Klimmer, die Liste „Leben in St. Anton“ mit Bürgermeisterkandidat Strolz, die Liste „Gleichgewicht“mit Listenführerin Karin Kössler sowie die neu formierte Liste „Team Tourismus“ mit Spitzenkandidat Matthäus Spiss an. Die „Liste St. Jakob“ und die Liste „Gleichgewicht“ sind gekoppelt. Es dürfte spannend werden, wie die Mehrheitsverhältnisse künftig aussehen.
STANZ: Im Brennereidorf bleibt Ferdinand Beer Ortschef
In der Gemeinde Stanz bei Landeck wird es bei der Bürgermeisterwahl keine Überraschungen geben. Amtsinhaber Ferdinand Beer, der im Juli 2019 vom Gemeinderat zum Nachfolger des verstorbenen Bürgermeisters Martin Auer gewählt wurde, hat keinen Gegenkandidaten. Er kann sich schon für die nächste Periode einrichten. Wie auch vor sechs Jahren rittern diesmal zwei Listen um die Mandate. Neben der „Heimat- und Bürgerliste für Stanz“ von Dorfchef Beer tritt auch wieder die „Junge Alternative Liste Stanz“ mit Spitzenkandidat Richard Walch an
STRENGEN: Kein Gegenkandidat für Dorfchef Sieß
Harald Sieß ist seit zwei Perioden Bürgermeister von Strengen. Fix ist jedenfalls bereits vor der Bürgermeisterwahl, dass Sieß eine dritte Periode im Amt bleibt. Wie bereits vor sechs Jahren gehen auch diesmal drei Listen ins Rennen um die Mandate im Strenger Dorfparlament. Mit seiner „Namensliste Allgemeine Vorwärts Strengen – Team Harald Sieß“ kämpft der Dorfchef um die Mehrheit. Neben der „Bürgerliste Strengen“ mit Listenführer Gemeindevorstand Manfred Zangerl kandidiert auch wieder die Liste „Gemeinsam für Strengen“ mit Spitzenkandidat Gemeinderat Gernot Neuhauser. Spannung ist also in Strengen garantiert.
TOBADILL: Martin Auer bleibt Bürgermeister
Gab es vor sechs Jahren noch einen Dreikampf samt Stichwahl um das Bürgermeisteramt, ist diesmal bereits vor der Wahl alles entschieden. Amtsinhaber Martin Auer ist der einzige Bürgermeisterkandidat. Zwei Listen rittern um die Mandate. Neben der „Bürgermeisterliste - Miar für Tobadill“ von Dorfchef Auer kandidiert auch wieder die „Dorfliste Tobadill“ mit Spitzenkandidat Jürgen Ladner.
TÖSENS: Kein Gegenkandidat für Bernhard Achenrainer
Die Gemeinde Tösens sorgte im Vorfeld der letzten Wahl vor sechs Jahren für Schlagzeilen. Dort hatte sich nach jahrelangen Querelen der Gemeinderat im Dezember 2015 vorzeitig aufgelöst. Bernhard Achenrainer setzte sich dann bei der Bürgermeisterwahl eindeutig durch. Eine zweite Periode ist für ihn bereits fix. Bei der Wahl am 27. Februar ist er der einzige Bürgermeisterkandidat. Neben der Liste „Gemeinsam für Tösens“ von Dorfchef Achenrainer rittern wie vor sechs Jahren die „Tösner Zukunftsliste“ mit Spitzenkandidat Daniel Wachter und die „Tösner Huamatliste“ mit Listenführer Stefan Wachter um die Mandate.
ZAMS: Traxl und Lentsch rittern um das Bürgermeisteramt
In der Gemeinde Zams trat Bürgermeister Siegmund Geiger vorzeitig zurück. Als sein Nachfolger wurde im Juli 2021 Dominik Traxl vom Gemeinderat zum neuen Dorfchef gewählt. Derzeit ist er der jüngste Bürgermeister Tirols. Mit seiner Liste „Team Dominik Traxl - Gemeinsam für Zams“ möchte er zudem die absolute Mehrheit im 15-köpfigen Zammer Gemeindeparlament verteidigen. Als Herausforderer des aktuellen Amtsinhabers tritt Benedikt Lentsch an. Mit der neu formierten Liste „Unser Zams - Liste Benedikt Lentsch“ möchte der Landtagsabgeordnete für neue Mehrheitsverhältnisse in seiner Heimatgemeinde sorgen. Spannend dürfte auch werden, wohin die vier Mandate der bisher im Gemeinderat vertretenen FPÖ-Fraktion wandern. Die Freiheitlichen treten nicht mehr an. Auch die SPÖ Zams ist nicht mehr am Stimmzettel zu finden, allerdings kandidieren einige Rote auf der Liste „Unser Zams - Liste Benedikt Lentsch“.
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