8.900 Höhenmeter
Dominik Schranz bestieg in Fiss den Mount Everest

Neunmal mit den Tourenski auf's Fisser Schönjoch und retour: So bezwang Dominik Schranz die Höhenmeter des Mount Everest auf dem Sonnenplateau. | Foto: Dominik Schranz
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FISS (sica). Dominik Schranz hat möglich gemacht, was auf den ersten Blick unmöglich scheint: Er hat in Fiss den Mount Everest bestiegen. In neun Etappen auf das Schönjoch hat er so viele Höhenmeter wie bei einem Aufstieg auf den Giganten im Himalaya zurückgelegt.


Sportler Challenge: "Everesting"

Eine Reise ins Ferne Himalaya ist derzeit nicht denkbar, Dominik Schranz hat es aber trotzdem geschafft, den Mount Everest (zumindest gedanklich) zu bezwingen. Doch wie kommt man auf die Idee, in Fiss die Höhenmeter dieses Berggiganten zurückzulegen? "Eigentlich wollte ich diese Aktion bereits letztes Jahr in Angriff nehmen", erzählt der 29-Jährige, der im Winter in der Skischule und im Sommer in der Waldwirtschaft tätig ist.

Neunmal mit den Tourenski auf's Fisser Schönjoch und retour: So bezwang Dominik Schranz die Höhenmeter des Mount Everest auf dem Sonnenplateau. | Foto: Dominik Schranz
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"Bei den Sportlern gibt es nämlich die sogenannte 'Everesting-Challenge', bei der über 8.800 Höhenmeter zurückgelegt werden." Da die Situation derzeit auch für Sportler nicht einfach ist und ein neues Trainingsziel hermusste, wagte sich Schranz vor einigen Tagen an die Challenge. "Ein Versuch ist es wert, habe ich mir gedacht.", so Dominik, der am Dienstag um 04:30 Uhr in der Früh mit seinem ersten Aufstieg mit den Tourenski auf das Schönjoch in Fiss startete. Acht weitere folgten, um insgesamt 8.900 Höhenmeter zusammenzubekommen. Für eine Strecke mit rund 990 Höhenmeter benötigte der Sportler knapp eine Stunde, nach 10 Stunden und 40 Minuten hatte er dann sein Ziel erreicht. 

Insgesamt 10 Stunden und 40 Minuten war Dominik Schranz für die "Everesting-Challenge" unterwegs. | Foto: Dominik Schranz
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"Bei einer Runde haben ich zwei Kumpels begleitet, die restliche Zeit war ich alleine unterwegs.", blickt Dominik zurück. "Mit der Zeit wurde es schon echt 'zach'", gesteht er. Nach dem harten Tag ist Dominik Schranz stolz, diese Challenge erfolgreich gemeistert zu haben. Ob in nächster Zeit der Aufstieg auf den "richtigen" Mount Everest folgt, wird die Zeit weisen: "Wenn es sich einmal ergeben sollte, bin ich nicht abgeneigt. Aber es ist jetzt nicht mein absolutes Lebensziel", schmunzelt er.

Dominik ist auch beruflich viel auf der Piste unterwegs: Im Winter arbeitet er in der Skischule. | Foto: Dominik Schranz
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Immer schon etwas extremer unterwegs

Der 29-jährige Dominik Schranz aus Tschuppbach war immer schon gerne auf der extremeren Seite des Lebens unterwegs, zumindest was den Sport betrifft. Wer schon einmal beim weißen Rausch in St. Anton am Arlberg dabei war oder das Spektakel aus der Ferne beobachten konnte, weiß dass dort unter extremsten Bedinungen nur die Harten durchkommen. Für Dominik Schranz kein Problem: Beim letzten Rennen im Jahr 2019 erkämpfte er sich den Sieg, in den Jahren davor war er auch schon immer am Stockerl mit dabei und holte einmal Silber und zweimal Bronze. Das Skifahren und Skitouren gehen sei für ihn ein Ausgleich zum Sommer, wie der 29-Jährige erzählt: "Dort bin ich großteils mit dem Rad unterwegs."

Dominik Schranz nimmt auch regelmäßig erfolgreich an Radsportveranstaltungen teil, beispielsweise am Drei-Länder-Giro oder dem Race Across The Alps (RATA). | Foto: Dominik Schranz
  • Dominik Schranz nimmt auch regelmäßig erfolgreich an Radsportveranstaltungen teil, beispielsweise am Drei-Länder-Giro oder dem Race Across The Alps (RATA).
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Auch auf den zwei Rädern strebt Dominik mehr als nur Hobbysport an: Beim Drei-Länder-Giro wurde er 2017 dritter, beim Race Across The Alps (RATA) holte er sich 2018 ebenfalls den dritten Platz. Letztes Jahr gründete er mit Daniel Rubisoier aus Fließ sogar ein Radteam, die "George Cyclists" gesponsert von Georg Westreicher. "Leider konnten wir durch Corona noch bei keinem Rennen mitfahren, aber hoffentlich dürfen wir bald zeigen, was wir draufhaben", blickt Dominik optimistisch in die (Rad)-Zukunft.

Sobald und solange es das Wetter zulässt trifft man den Sportler meistens auf zwei Rädern an. | Foto: Dominik Schranz
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