Schwerpunkt Lehre
AMS-Leiter Stürz: "Landecker Lehrstellenmarkt von Krise nicht so stark betroffen"

Der Landecker AMS-Leiter Günther Stürz (3.v.l.) mit Gerhard Kubin und den StellvertreterInnen Cramen Praxmarer und Andreas Kopp (v.l.) | Foto: Othmar Kolp
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BEZIRK LANDECK (otko). Nach dem Ende der Schulpflicht stellt sich vielen Jugendlichen die Frage "Was tun". Eine Lehre ist sicher ein guter Weg, weiß man beim AMS Landeck.

155 offene Lehrstellen Ende August

Die Corona-Krise hat auch den Landecker Arbeitsmarkt mit voller Wucht erwischt. Im April wurde ein historischer Höchststand an Arbeitslosen verzeichnet. Mittlerweile hat sich die Lage durch die Sommersaison, die wider Erwarten gut gelaufen ist, ein wenig entspannt. In einigen Bereichen wurde aber die Wirtschaft stark eingebremst und viele Firmen wissen aber nicht, wie sich die Situation rund um den Coronavirus weiter entwickelt. Die BEZIRKSBLÄTTER Landeck haben daher beim AMS nachgefragt, wie sich die aktuelle Krise auf den Lehrstellenmarkt auswirkt.
Mit Ende August waren 17 Lehrstellensuchende vorgemerkt, was zwei Personen weniger im Vergleich zum August 2019 bedeutet. Darauf kamen 155 zu besetzende Lehrstellen (+ 28). "Wir haben derzeit nur wenige, die eine Lehrstelle suchen. Der Druck auf den Lehrstellenmarkt kommt jedenfalls nicht von Seiten der Suchenden, sondern von den Betrieben. Daher ist auch der Landecker Lehrstellenmarkt von der Corona-Krise nicht so stark betroffen", klärt AMS-Leiter Günther Stürz auf.
Auch im September dürfte die Zahl der Lehrstellensuchenden weiter sinken, da inzwischen weitere Jugendliche zu arbeiten angefangen haben. "Generell ist die Nachfrage nach Lehrstellen nicht groß. Der Trend eine höhere Schulausbildung zu machen hält weiter an. Dazu kommt auch der demographische Wandel mit schwächeren Jahrgängen. Den Stellenwert der Lehre anzuheben, ist trotz aller Bemühungen, noch immer nicht ganz gelungen", zeigt Stürz auf.

Der Landecker AMS-Leiter Günther Stürz (3.v.l.) mit Gerhard Kubin und den StellvertreterInnen Cramen Praxmarer und Andreas Kopp (v.l.) | Foto: Othmar Kolp
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AMS Landeck hilft bei Lehrstellensuche

Alle jene, die eine Lehre machen wollen und noch keinen Ausbildungsplatz haben, sollten aber möglichst bald mit dem AMS Kontakt aufzunehmen. In der Geschäftsstelle in der Innstraße 12 in Landeck ist man bestens vorbereitet, um Lehrstellensuchenden behilflich zu sein. Die Berufsberater kennen den Lehrstellenmarkt sehr genau, ebenso auch die Lehrfirmen. Im "BIZ", dem Berufsinformationszentrum, kann man außerdem seine persönlichen Interessen und Fähigkeiten herausfinden.

AMS Landeck Mit Ende August waren 17 Lehrstellensuchende vorgemerkt und 155 zu besetzende Lehrstellen. | Foto: Othmar Kolp
  • AMS Landeck Mit Ende August waren 17 Lehrstellensuchende vorgemerkt und 155 zu besetzende Lehrstellen.
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Kontaktaufnahme via E-Mail oder Telefon

"Unser Angebot im Bereich Lehrlingswesen steht in vollem Umfang zur Verfügung," betont AMS-Leiter Stürz. Der persönliche Kundenverkehr ist allerdings eingeschränkt. Die Kontaktaufnahme mit den AMS-Mitarbeitern im Vorfeld ist daher wichtig. Am einfachsten geht das per E-Mail: ams.landeck@ams.at. Telefonische Terminvereinbarungen kann man über die AMS-Serviceline vereinbaren: Tel. 050 904 740. Beratungen finden in der Folge derzeit zumeist telefonisch statt.
Eine klare Antwort hat Stürz hingegen für alle jene Jugendlichen, die vielleicht zweifeln, ob eine Lehrausbildung angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes Sinn macht: "Auf alle Fälle, da der Bedarf an Lehrligen weiterhin da ist. Der Fachkräftemangel im Bezirk Landeck dauert an und eine Ausbildung von Lehrlingen ist daher wichtig."

Weitere Entspannung am Landecker Arbeitsmarkt im August 2020


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