Landeck: Zusammenlegung der Wirtschaftskammern abgesagt
Die Wirtschaftskammer-Bezirksstellen in Landeck und Imst bleiben unverändert. Proteste waren erfolgreich.
LANDECK/IMST (otko). Die Überlegungen zur Abwanderung der Wirtschaftskammer aus Landeck nach Mils und die Errichtung eines gemeinsamen Gebäudes mit der Imster Kammer stießen bei Funktionären, Mitgliedern, der Leistungsgemeinschaft und auch bei der Landecker Stadtpolitik auf eine große Ablehnung – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Die massive Kritik wurde auch in Innsbruck gehört. Entgegen anderslautender Überlegungen verbleiben die Bezirksstellen Imst und Landeck als regionale Speerspitzen der Tiroler Wirtschaftskammer-Organisation weiterhin an ihren bisherigen Standorten in der jeweiligen Bezirkshauptstadt – auf ausdrücklichen Wunsch der WK-Bezirksobmänner KommR Anton Prantauer (Landeck) und Josef Huber (Imst), heißt es in einer Aussendung der Wirtschaftskammer.
Die beiden Bezirksobmänner weisen übereinstimmend auf die große Bedeutung der Regionalität hin und sprechen sich für die Erhaltung des „Service vor Ort“ in den Bezirksstädten aus.
Argumente haben gewirkt
"Die internen Gespräche mit Präsident Jürgen Bodenseer und Kammerdirektor Thomas Köhle haben zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt. Mein Imster Kollege und ich haben für den Erhalt der beiden Bezirkskammern gekämpft und unsere Argumente waren stark genug und haben gezogen", zeigt sich Prantauer erfreut. Das Thema sei absolut vom Tisch und der angedachte Neubau beider Bezirksstellen an der Autobahnstation Mils werde nicht länger verfolgt. Besonders die Nähe zu den Mitgliedern sei wichtig.
"Unsere Bezirksstellen sind die Speerspitze und gehören sogar aufgewertet. Eine Zusammenlegung wäre gegen unsere bisherige Linie gewesen, da wir lange und vehement gegen den Wegzug des Bezirksgerichts oder des Finanzamtes gekämpft haben", argumentiert der Bezirkobmann. Gerade die Nähe der Kammer zur Stadtgemeinde, zur Bezirkshauptmannschaft und zum Finanzamt sei ideal. "2015 frequentierten insgesamt 20.000 Personen die Wirtschaftskammer, das WIFI und den Stadtsaal", weiß Prantauer.
Nun gelte es die bestehenden Gebäude in Landeck und Imst zu sanieren. "Wir hoffen in den kommenden Jahren auf Investitionen in die bestehenden Gebäude, da einige Reparaturen dringend notwendig sind", so Prantauer abschließend.
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