Wasserkraft
Ökologische Energiewende mit Wasserkraft – Danke Wasserkraft?

Schlammfoto 1 vom orographisch rechten Innufer in Tschingls (Pfunds)
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  • Schlammfoto 1 vom orographisch rechten Innufer in Tschingls (Pfunds)
  • hochgeladen von Günter Kramarcsik

Was im Stanzertal passierte geschieht am Inn jedes Jahr. Siehe: der Beitrag der TT existiert leider nicht mehr, zumindest funktioniert der Link nach dem Relaunche nicht mehr. Der Titel lautete: Stausee-Schlamm setzte Ökosystem der Rosanna zu. Dazu passendes Foto von David Senger unter "Seltener Anlass"

Verursacher für die Verschlammung der Innufer im Oberen Gericht ab der Schweizer Grenze bis zum Wehr in der Runserau sind die Engadiner Kraftwerke. Eine Speicherspülung wie im Stanzertal oder im Engadin ist für diese Art der Speicherentleerung in anderen Ländern schon lange verboten! Da müssen die Ablagerungen entweder gebaggert werden (Saugbaggerung) oder sukzessiv über die Turbine geleitet werden. Letzteres geht natürlich auf Kosten der Lebensdauer (mehr Verschleiß) der Turbinen.

Die Folgen eine Speicherspülung sind für alle Wanderer am Inn wie auf diesen Fotos gut sichtbar. Die Aufnahmen wurden am 30. Oktober 2016 in „Tschingls“ (bei Pfunds südlich von Kajetansbrücke) gemacht. Diese Folgen wiederholen sich jedoch jährlich! Offen bleibt ob hier das Umweltreferat der BH Landeck diese Vorfälle prüft, wie dies nun beim Vorfall „Verwall- Speicher“ in St. Anton a. A. der Fall zu sein scheint.

Da stellt sich nur noch die Frage, wie unter solchen Umständen noch ein natürliches Fischaufkommen möglich sein soll? Hier finden die Fische sicher keinen Laichplatz mehr. Sollte es doch noch gelingen, dann ist der Laich beim nächsten Schwall vom Kraftwerksbetrieb garantiert fort geschwemmt.

So etwas nennt man in Tirol dann „ökologische Energiewende“ mit unabdingbarer Hilfe der Wasserkraft, welche vom Landeshauptmann, samt TIWAG und derzeitiger Großbaustelle GKI (Komplizen: TIWAG, Engadiner Kraftwerke AG und Verbund) forciert wird! Stellt sich die Frage ob dies dem Verbund- Werbesolgang „Danke Wasserkraft“ gerecht wird. Hier dreht sich eine positiv besetzte Botschaft soeben in das Gegenteil um, oder?

Im Gegenzug wird aber die Photovoltaik und Windenergie in Tirol abgewürgt. Allein Tirols Dächer könnten doppelt so viel Strom liefern, wie die TIWAG selbst mit Wasserkraft Strom erzeugt! Dabei wird keine Tiroler Landschaft zusätzlich verbraucht, denn diese Dächer haben die Landschaft bereits verbraucht! Darüber hinaus vergammelt der seit Jahren fertige Kriterienkatalog für Windenergie in Tirol in den Schubladen der Landesregierung.

PS: Diese Einleitung oben wurde heute den 21.10. leicht korrigiert, nachdem nach dem Relaunche dieser Website die Verlinkungen nicht mehr funktionierten und leider auch nicht alle wieder hergestellt werden konnten.

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