Knalleffekt
Dino Kada legt mit sofortiger Wirkung Tourismusfunktion zurück

Neue Reform ohne Dino Kada. Er gab am Freitag schriftlich seinen Rücktritt als Tourismusverbandsvorsitzender bekannt. | Foto: Waltraud Fischer
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  • Neue Reform ohne Dino Kada. Er gab am Freitag schriftlich seinen Rücktritt als Tourismusverbandsvorsitzender bekannt.
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Dino Kada legte am Freitag mit sofortiger Wirkung seine Funktion als Vorsitzender des TV Südsteiermark zurück.

Knalleffekt: Nachdem am Donnerstag, dem 21. Jänner, von der Landesregierung die Verordnung für die neue steiermarkweite Tourismus-Strukturreform beschlossen wurde, trat Dino Kada mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender des Tourismusverbandes Südsteiermark zurück. Kada hat sich seit elf Jahren für den Tourismus in der Region engagiert und übernahm 2019 den Vorsitz des neu gegründeten "Tourismusverbandes Südsteiermark", der nach der Verschmelzung der damaligen Tourismusverbände „Leibnitz – Südsteiermark“ und „Sulmtal-Sausal – Südsteirisches Weinland“ aus der Taufe gehoben wurde.

Sofortiger Rücktritt

"Die Arbeit hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, wir konnten viel bewegen", blickt Kada auf eine bewegende Zeit mit vielen touristischen Höhepunkten für die Region zurück. In seine Zeit fielen unter anderem die Neuausrichtung des Südsteirischen Herbstfestes, ein neuer Markenauftritt und die Einführung eines international erfolgreichen Newspapers. "Die Zusammenarbeit mit den Verbänden hat immer super funktioniert, die Mitarbeiterinnen im Leibnitzer Büro sind großartig", betont Kada und unterstreicht: "Der Tourismus wird mir auch künftig wichtig sein." Kada hat sich die Entscheidung für seinen sofortigen Rücktritt nicht leicht gemacht und nennt mehrere Gründe: "Dass nach der neuen Strukturreform der Sitz nach Deutschlandsberg abwandern soll, ist ein harter Schlag. Es wird sehr schwierig werden, sich zu positionieren. Auch die Wahlen für die Kommission werden dann in Deutschlandsberg stattfinden."

Dino Kada:
"Wenn ich als Vorsitzender nicht wissen darf, was mit unseren Geldern passiert, dann fehlt mir die ehrenamtliche Lust."

Kein Einblick in Finanzen

Kein Verständnis hat Dino Kada, was den Einblick in die Finanzgebarung des Tourismusregionalverbandes Süd- und Weststeiermark betrifft: "Seit Jahren versuche ich, Einblick in die Finanzen des Tourismusregionalverbandes zu bekommen. Trotz Schriftverkehr bis zum Land bleibt mein Anliegen bis heute erfolglos. Deshalb zahlt Leibnitz auch schon länger nicht mehr ein. Für mich ist es unverständlich, dass das Land jetzt ohne Ausschreibung und ohne Angebot GF Thomas Brandner als Privatperson zum Koordinator der neuen Strukturreform gemacht hat." Besonders kritisch betrachtet der Leibnitzer Unternehmer auch die generelle Vorgangsweise in Hinblick auf die neue Tourismusreform und spricht aus seiner Sicht von einer "Hauruck-Aktion" ohne klare Regeln: "Die Südsteiermark und das Schilcherland passen landschaftlich gut zusammen. Eine Zusammenführung macht nur Sinn, wenn diese langfristig vorbereitet wird. In meiner Firma könnte ich nie so agieren. Immerhin wurden zur geplanten neuen Strukturreform rund 180 Stellungnahmen eingebracht, die durchaus negativ sind."

Strukturreform

Die neue Tourismus-Strukturreform des Landes sieht vor, dass bis zum Oktober dieses Jahres aus aktuell 96 Tourismus-Verbänden und neun Regionalverbänden insgesamt elf Erlebnisregionen in der Steiermark entstehen sollen.
Der Tourismusregionalverband Süd- und Weststeiermark fungiert in diesem Prozess als Schnittstelle zum Land Steiermark und als Ansprechpartner für alle betroffenen Gemeinden und Tourismusverbände. Geschäftsführer Thomas Brandner wurde seitens des Landes Steiermark mit der Koordination der Tourismus-Strukturreform für die zukünftige Erlebnisregion beauftragt.

Mehr zur geplanten Tourismus-Strukturreform erfahren Sie hier:

Guido Jaklitsch bedauert Rücktritt von Dino Kada
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Schnappschuss vom Südsteirischen Herbstfest (v.l.): Sepp Loibner, Bgm. Helmut Leitenberger, Guido Jaklitsch und Dino Kada. | Foto: Waltraud Fischer
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