Landesprämierung der Natursäfte
Ein Landessieg geht nach Straß

Verkostungschef Georg Thünauer (links), Vizepräsidentin Maria Pein und Herbert Muster (rechts/Leiter des Obstbaureferates) gratulieren Markus Strohmeier zum Landessieg.
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  • Verkostungschef Georg Thünauer (links), Vizepräsidentin Maria Pein und Herbert Muster (rechts/Leiter des Obstbaureferates) gratulieren Markus Strohmeier zum Landessieg.
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Die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz waren bei der Landesprämierung der Natursäfte sehr erfolgreich.

Ein Landessieg ging an Markus Strohmeier aus Straß in der Steiermark. Weiters erzielte der Bezirk Leibnitz 18 Silberauszeichnungen und 17 Goldauszeichnungen. Der Bezirk Deutschlandsberg durfte sich über vier Silberauszeichnungen und fünf Goldauszeichnungen freuen.

Gesunde Durstlöscher

„Direktsäfte vom Bauernhof schmecken einfach besser, sie sind ehrliche Getränke und gesunde Durstlöscher“, sagt Vizepräsidentin Maria Pein. Steht die Bezeichnung „Saft“ auf dem Etikett, dann ist 100 Prozent Frucht drinnen. Regionale Säfte sind generell frei von Zuckerzusätzen und frei von zugesetzten Aromastoffen. Das bestätigt auch der Ende Oktober als Blindverkostung durchgeführte Geschmackstest der Landwirtschaftskammer mit Profi-Verkostern (wie Barbara Siegmund, TU Graz). Dabei ging bäuerlicher Direktsaft als klarer Testsieger hervor und erhielt die Noten „Sehr gut“ und „Gut“. Weit abgeschlagen und mit der Note „Unbefriedigend“ platzierte die Experten-Jury die Apfelsäfte aus Konzentraten ferner Länder wegen ihres nach karamellisierten Kochtönen riechenden Einheitsgeschmacks ohne Fruchtnoten. Konzentrate sind eingedickte Säfte, denen man im Zuge des Eindickens die Aromen entzieht und später beim Rückverdünnen wieder zusetzt.

Nachfrage steigt

„Die Nachfrage nach Säften aus der Region sowie vom Bauernhof steigt“, freut sich auch Verkostungschef Georg Thünauer. Die Saftherstellung gewinnt für Obstbauern an Bedeutung. Thünauer: „Immer mehr Obstbauern veredeln ihr Obst statt es als Rohware zu verkaufen. Die Saftherstellung ist eine gute Möglichkeit, um mit einem neuen Standbein die Zukunft der Höfe abzusichern.“ Aufgrund der steigenden Beliebtheit und Nachfrage nach Natursäften vom Bauernhof und um die Kundenwünsche zu erfüllen, hat die Landwirtschaftskammer zehn neue Kategorien bei der Landesprämierung geschaffen. Statt bisher vier Landessieger gibt es ab sofort 14 Landessieger. „Die Saftvielfalt vom Bauernhof wird künftig noch bunter werden“, sagt Thünauer.

Store-Check der Landwirtschaftskammer deckt auf: Fast zwei Drittel der Apfelsäfte werden aus energieaufwendig eingedicktem und wieder rückverdünntem Billigstkonzentrat von irgendwoher hergestellt. 70 Prozent der Bevölkerung erwarten sich, dass der Apfelsaft von Äpfeln aus Österreich stammt (Marketagent.com, August 2019). „Die Realität schaut anders aus. Unser Apfelsaft-Store-Check zeigt uns, dass die tatsächliche Herkunft der Äpfel von Apfelsäften bei 60 Prozent der untersuchten Säfte verschwiegen wird, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit keine heimischen Äpfel verwendet werden. Und: Vor allem die Tetrapack-Säfte stammen zu über 80 Prozent von energieaufwendig eingedicktem und wieder rückverdünntem Apfelsaft-Konzentrat von irgendwoher, dem Aromen zuvor entzogen und dann wieder zugesetzt werden“, sagt Herbert Muster, Leiter des Obstbaureferates der Landwirtschaftskammer.

Plakette und Auszeichnung

Erkennbar sind die prämierten Säfte vom Bauernhof am runden Aufkleber auf der Flasche. Je nach Auszeichnungsgrad klebt auf der Flasche „Landessieger 2020“, „Gold 2020“ oder „Silber 2020“. Generell sind Säfte vom Bauernhof exakt gekennzeichnet. Auf der Flasche stehen Name und Adresse des bäuerlichen Herstellers, um den Saft bis zum Bauernhof zurückzuverfolgen. Weitere Angaben sind: Bezeichnung der Fruchtart, Füllmenge, Mindesthaltbarkeitsdatum.

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