Reiten mit Spiel, Spaß und Bewegung
In Hengsberg sind die Ponys los

- Pause muss sein: Pony Maxl vom Kühberger Ponyhof ist mit den Kindern bei geführten Waldspaziergängen unterwegs.
- Foto: Lara Pittino
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Mit Fantasie, Erlebnis, Bewegung und Spiel lernt man am Kühberger Ponyhof bei Lara Pittino reiten und den richtigen Umgang mit dem Pferd. Hier wird gemalt, gespielt und gebastelt und gleichzeitig gefüttert, geputzt und geritten - eine Reitstunde, die für Kinder zum Abenteuer wird.
HENGSBERG. Maxl ist ein kleines Shettlandpony, das im Wald mit den Kindern verstecken spielt, sich bemalen lässt und für fast jeden Spaß zu haben ist. Gemeinsam mit den beiden Ponys Bea und Merci lebt er am Kühberger Ponyhof. Daneben gibt es noch zahlreiche Hühner, Gänse, Ziegen und zwei Pferde, die auch am Bauernhof in Hengsberg leben. Das Besondere an diesem Hof ist, dass hier Kinder nicht nur reiten, sondern gleichzeitig einen achtsamen Umgang mit der Natur und den Tieren lernen. Das Pony ist nicht nur ein Reittier, sondern Begleiter, Spielkamerad und Freund zugleich.

- Die Kinder lernen den richtigen Umgang mit dem Pferd, auch bei Bürsten und Aufsatteln.
- Foto: Lara Pittino
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"Kinder und Ponys gehören zusammen"
Fantasie, Erlebnis, Bewegung und Spiel - kurz FEBS genannt - ist ein reitpädagogisches Konzept, das die Kinder früh im ganzheitlichen Umgang mit dem Pferd schulen soll. Dabei wird die frühkindliche Fantasie angeregt, die Bewegungsfreude aktiviert und gleichzeitig der Aufbau elementarer Grundlagen für das Reiten erlernt. Es wird gemeinsam gelacht, geputzt, gespielt, gefüttert und geritten.

- Im gesicherten Bodenkinder-Bereich gibt es lustige und bewegungsorientierte Spiele während der Reitstunde.
- Foto: Lara Pittino
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Die drei Ponys sind im Umgang mit den Kleinkindern und Kindern speziell geschult, ebenso wie Reitpädagogin Lara Pittino, die den Kühberger Ponyhof betreibt. "Man darf nicht vergessen, dass Pferde Fluchttiere sind. Unsere Ponys sind an Lautstärke, Bewegung und Berührung gewöhnt. Gleichzeitig hat auch jedes Tier seine eigenen Vorlieben, was man in der Lehre beachten muss. Die Kinder lernen den Umgang mit den Pferden sehr früh und werden sensibilisiert."

- Reitpädagogin Lara Pittino und Pony Maxl
- Foto: RMA
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Die Reitstunden finden in Gruppen statt, während ein Kind am Pferd sitzt, spielen die anderen in einem gesicherten Bodenbereich angeleitet von Lara Pittino. "Die Kinder sitzen nicht im Sattel, sondern auf einer Satteldecke. Von Anfang an lernen sie alles über Pferde. In den FEBS-Kursen machen wir altersgerechte Ponyspiele, dabei lernen die Kinder, wie man sich in Gegenwart eines Pferdes richtig verhält und den richtigen Sitz am Pferd. Pflegen, Putzen und Füttern wird auch gemacht und so können sie die ersten sicheren Reiterfahrungen sammeln", erzählt die leidenschaftliche Reiterin, die selbst als Kind zu reiten begonnen hat.

- Ponypainting mit Shettlandpony Maxl
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"Ponys und Kinder gehören einfach zusammen. Mein Motto ist 'Kinderzeit ist Ponyzeit und Ponyzeit ist jetzt'. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder und die Tiere aufeinander einstellen und wie sich daraus eine Beziehung entwickelt."
Lara Pittino, Kühberger Ponyhof
Spaziergang mit dem Pony
Unterstützt wird Pittino von Reitpädagogin Petra Kraschitz, die selbst die FEBS-Ausbildung absolviert hat und als Elementarpädagogin arbeitet. Wenn sich die Kinder fernab der Reitstunden noch interessieren, gibt es die Möglichkeit für Sommercamps, Waldspaziergänge, Geburtstagsfeiern am Hof - auch hier ist alles rund einen bewussten Umgang zwischen Mensch, Natur und Pferd aufgebaut.

- Beim Waldspaziergang mit dem Pony gibt nicht nur viel zu entdecken, sondern auch zu lernen.
- Foto: RMA
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Bei den Waldspaziergängen mit den Ponys werden am Weg Bewegungs- und Ratespiele eingebaut. "Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Wenn ich etwas sehe, das mich interessiert, baue ich es in die nächsten Spiele ein. Die Spiele sind ein bunter Mix und ich denke mir immer neue Ideen für die Kinder aus, was wir machen können", so die Reitpädagogin, die selbst zwei Kinder hat.
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