Anthologie „Großstadtklänge“
Leibnitzerin wird Herausgeberin in Berlin
Die gebürtige Leibnitzerin Sophie-Marie Gruber ist Mitgründerin eines Berliner Autorennetzwerks, das dieses Jahr schon zum zweiten Mal eine Kurzgeschichtensammlung junger Autoren herausgibt.
Nach ihrem Germanistikstudium an der Karl-Franzens-Universität Graz hat es Sophie-Marie Gruber in die deutsche Hauptstadt verschlagen, wo sie nach ihrem Romandebüt 2018 (Eisermann Verlag) nun auch als freie Lektorin und ehrenamtliche Herausgeberin tätig ist. Am Freitag, den 11. Dezember 2020, erschien die Anthologie „Großstadtklänge" als Paperback und e-book.
Berliner Netzwerk
Die vier Herausgeberinnen und Gründerinnen des Berliner Netzwerks haben aus zahlreichen Einsendungen die besten Texte ausgewählt und veröffentlichten diese nun im Rahmen der jährlichen #BerlinAuthors-Anthologie. Dieses Mal lautete die Themenvorgabe „Großstadtklänge", wobei ein Kaleidoskop an Eindrücken herausgekommen ist, das von einem Berlin zwischen Feierlaune und Lockdown-Stille erzählt. Als hätten die Herausgeberinnen bei der Themenwahl bereits geahnt, wie leise eine Pandemie sein kann und wie laut die Sehnsucht nach dem Großstadtlärm. Jeder Text durchläuft außerdem ein umfassendes, professionelles Lektorat und Korrektorat. Diese fachkundige Vorgehensweise wird sowohl von Lesern als auch Autoren sehr geschätzt.
Leibnitzerin lebt in Berlin
Sophie-Marie Gruber, Liv Modes, Jen Pauli und Katharina Stein sind aber nicht nur Herausgeberinnen, sondern auch selbst in Berlin lebende Autorinnen. Außerdem sind sie die Gründerinnen des Netzwerks #BerlinAuthors, das die Berliner Literaturszene seit 2019 bereichert. Die regelmäßigen Veranstaltungen umfassen Schreib-Workshops, Lesungen und Networking-Treffen, die je nach aktueller Ansteckungsgefahr entweder online oder vor Ort stattfinden. Das Netzwerk ist offen für alle Autoren mit Wohnsitz in und um Berlin, wobei nur ausgewählte Texte in die Anthologie aufgenommen werden. Der Großteil der Autoren hat bereits einige renommierte Veröffentlichungen vorzuweisen, selbst den einen oder anderen Wettbewerbspreisträger gibt es darunter.
Besondere Ehre
Es finden sich dieses Jahr aber auch einige (noch) unbekannte Autoren in der Großstadtklänge-Anthologie.
„Für mich als Zugezogene ist es eine besondere Ehre, mit meiner Arbeit einen Beitrag zur Bereicherung der Berliner Literaturszene leisten zu können. Gerade unsere noch unbekannteren Autoren bekommen dadurch erste Einblicke in den Literaturbetrieb und eine Bühne für ihre Texte. Trotz hoher Qualitätsansprüche ist es uns wichtig, durch unser offenes Auftreten die Hemmschwelle für Einsendungen möglichst niedrig zu halten, um mehr Schreibende zu ermutigen“, erklärt Sophie-Marie Gruber. Die Einnahmen aus der Anthologie werden in weitere Veranstaltungen und Konzepte zur Förderung der Berliner Literaturszene investiert.
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