Schloss Seggau
Auf dem Berg, der geschichteträchtig,
steht es, über dem Flusse fließend' Band.
Stolz und groß, weit und mächtig
schaut es tief ins weite Land.
Es dräute hinter alten Mauern,
in düst'rer Zeit gar schlimme Pein.
Es macht uns heute noch erschauern,
des Mittelalters finst'res Sein.
Der hohe Adel, er regierte,
im klerikalem Bischofskleid.
Jahrhundertlang er resistierte
in diesem Land, vor ew'ger Zeit.
Die kleine Stadt, sie liegt zu Füßen,
des mächt'gen Schlosses, das sie bewacht.
Beim Glockenklang, den dumpfen. süßen,
schlummern beide in die Nacht.
Wenn im berauschend' Abendrot,
die Sonne sinkt nach Westen hin.
Schau ich zu dir. Und es ist Gebot,
dass ich dich grüß, oh Königin!
© A. Zinser
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