Tillmitsch
Weiter keine Lösung für die steirische Storchenstation

Der idyllische Anblick trübt: Der Storchenverein in Tillmitsch weiß nicht, wie es mit der Versorgung der Störche weitergehen soll. | Foto: Storchenverein
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  • Der idyllische Anblick trübt: Der Storchenverein in Tillmitsch weiß nicht, wie es mit der Versorgung der Störche weitergehen soll.
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Während die ersten Störche schon da sind und damit auch die „Patient:innen“ und „Kund:innen“ der Tillmitscher Storchenstation, ist der Streit um die geplante neue Station im Freiland noch immer nicht beendet. Nach wie vor spießt es sich an einem rund 300 Meter von der geplanten Station entfernten „Bergbaugebiet“, ein Acker, der als Schottergrube ausgewiesen ist.

TILLMITSCH. Die Stimmung auf der Storchenstation in Tillmitsch ist kurz vor Ostern leider getrübt, auch wenn die Sonne und die warmen Temperaturen von den (verletzten) Störchen am Anwesen von Helmut Rosenthaler sehr genossen werden.

Karin Schwimmer: "Leider erhielten wir von der Gemeinde die Nachricht, dass der Bescheid des betroffenen Unternehmers nicht zurückgezogen wird." | Foto: Storchenverein
  • Karin Schwimmer: "Leider erhielten wir von der Gemeinde die Nachricht, dass der Bescheid des betroffenen Unternehmers nicht zurückgezogen wird."
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Kein Platz

Der betroffene Unternehmer hat, nachdem bereits sehr positive Signale zu vernehmen waren, den Einspruch mit Hinweis auf das sogenannte „Mineralrohstoffgesetz – MinroG“ gegen das Projekt Neubau nun doch nicht zurückgezogen. Die Mitglieder des Storchenvereins wissen somit derzeit nicht, wie es weitergehen soll. "Wir waren guter Dinge, dass wir einen positiven Bescheid bekommen. Leider ist das jetzt nicht so", zeigt sich Karin Schwimmer, Obmann-Stv. betroffen: "Die Storchenstation platzt aus allen Nähten. Wir können keine verletzten Tiere mehr aufnehmen, obwohl wir laufend telefonisch mit Anfragen aus der ganzen Steiermark überhäuft werden."

Helmut Rosenthaler bekommt laufend Anfragen, doch am jetzigen Standort können keine verletzten Tiere mehr aufgenommen werden. | Foto: Storchenverein
  • Helmut Rosenthaler bekommt laufend Anfragen, doch am jetzigen Standort können keine verletzten Tiere mehr aufgenommen werden.
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Weiterer Vermittlungsversuch

Der Tillmitscher Bürgermeister Walter Novak versucht nun einen weiteren Vermittlungsversuch. Nach Rücksprache mit Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, wird sich die Fachabteilung 13 (zuständig für Umwelt, Raumordnung und Tierschutz) bei einem vor Ort Termin ein Bild vom Projekt machen und sich um mögliche Lösungen und Kompromissvorschläge bemühen.

Die Zeit drängt, denn die hoffnungslos überfüllte Storchenstation im Ortsgebiet kann nicht nur keine Störche, auch keine verletzte, mehr aufnehmen, es sind auch die Dauergäste (flugunfähige Störche) in Gefahr. In Gefahr, wie auch das Lebenswerk von Storchenvater Helmut Rosenthaler. Mittlerweile ist zwar mit Karin Schwimmer schon eine Nachfolgerin für den Verein und die wichtige Arbeit gefunden, ob diese aber fortgesetzt werden kann, steht wohl in den Sternen - oder besser in den Akten und Gesetzen.

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