"früher war alles besser"
Der Fußball des Bezirks im Spiegel der Zeit

- Der Fußball ist ein schnelllebiger Sport, wo sich vieles zu damals veränderte.
- Foto: Symbolbild Pixabay
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Unter dem Titel "Früher war alles besser" beschäftigt sich MeinBezirk gezielt mit verschiedenen Themenbereichen, holt Meinungen ein und sammelt Fakten, was sich im Laufe der Zeit verändert hat. Die beliebteste Sportart Fußball steht dieses Mal im Fokus.
BEZIRK LEIBNITZ. Der Fußball ist global gesehen, die beliebteste Sportart bei den Menschen. Auch im Bezirk Leibnitz hat und hatte er stets einen großen Stellenwert in der Gesellschaft. 29 Vereine sind aus dem Bezirk in den diversen steirischen Klassen des steirischen Amateurfußballs aktiv.
Der langjährige Straß-Spieler und heutige Funktionär Ernst Jahrbacher meint, dass sich vieles im Laufe der Zeit im Sport veränderte. "Es war in der Vergangenheit sicher vieles anders, aber nicht unbedingt alles besser", meint Jahrbacher. Professionelle Strukturen hielten auch im Amateurbereich Einzug.
Professionellere Bedingungen
Das Training läuft in der Gegenwart viel ernster und genauer ab als früher. Dazu legen die Trainer heute mehr Wert auf athletische Werte, auch im Mannschaftssport. "Heute haben selbst kleine Vereine ein Trainerteam, das aus drei bis vier Personen besteht, das gab es damals nicht", erzählt der Vorsitzende des Fußballcolleges Leibnitz.

- Der Amateurfußball entwickelte sich körperlich und sportlich weiter.
- Foto: Martin Löscher
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Auch bei den Spielstätten herrschen momentan bessere Bedingungen als früher. Die Spieloberflächen seien heutzutage hervorragend im Gegensatz zu den Rasen von damals. Die gleichen Bedingungen gibt es nach wie vor beim Thema Ehrenamt. "Ohne die vielen ehrenamtlichen Funktionäre und Helfer, würde kein Verein den Spielbetrieb stemmen können", betont Ernst Jahrbacher. Heute ist es aber enorm schwierig, Freiwillige zu dieser Tätigkeit bewegen zu können.

- Ernst Jahrbacher (Mitte) kennt die Gegebenheiten im Bezirk Leibnitz sehr gut und organisiert immer den Stammtisch.
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Legionäre und Frauenfußball
Mit der Zeit fanden auch immer mehr Spieler aus angrenzenden Ländern den Weg in den heimischen Amateurfußball. Durch das EU-Recht kommt es heutzutage schon vor, dass der Kader einer Mannschaft des Bezirks vermehrt aus slowenischen Kickern besteht. "Früher stammten fast alle Spieler aus dem Ort des jeweiligen Vereins, das hat sich enorm verändert. Eventuell leidet da auch die Identifikation mit den Zuschauern darunter", meint der Organisator des obligaten Stammtisches zu Saisonende mit Vertretern aller Klubs.

- Der Fußball erhielt auch bei den Frauen einen Popularitätsschub.
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""Der Fußball verändert sich schnell, egal wo - aber deshalb war früher nicht alles besser. Einige Dinge änderten sich mit der Zeit eben gravierend. Einiges davon weniger, dafür anderes wieder mehr zum Positiven. Insgesamt können wir auf die Entwicklung im Fußball des Bezirks stolz sein, gerade in der Jugendarbeit"
Ernst Jahrbacher, langjähriger Spieler und heutiger Funktionär
In der heutigen Zeit ist der Fußball das bekannte Image des Männersports zunehmend los. Schon in der Jugend sind heute bei vielen Teams Mädchen vertreten. Inzwischen gibt es auch eigene Damenbewerbe. In diesem Bereich hat sich einiges getan und für viele junge Damen ist das Fußballspielen auch in der Region zur Selbstverständlichkeit geworden.
Perfekte Bedingungen von Klein auf
Die Jugendarbeit machte auch im Bezirk Leibnitz große Fortschritte. Der Zulauf zum Sport ist ungebrochen groß und schon die Kleinsten erhalten neben dem Training auch außerhalb des Grüns gute Betreuung. Heute gibt es mehrere Kooperationen mit Schulen oder auch schon im jungen Alter Physio-Einheiten und motorische Tests.

- Jugendarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg, wie hier beim Fußballcollege Leibnitz/Flavia Solva.
- Foto: SG
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Früher war alles besser
Unter dem Motto „Früher war alles besser“ hinterfragt das MeinBezirk-Redaktionsteam Themen wie Sicherheit, Bildung und Verkehr.
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