Neuroth stösst in Schwarzau an die Grenzen
Neuer Standort für Technik- und Logistikcenter

Das europaweite Technik- und Logistikcenter von Neuroth in Schwarzau zieht um. | Foto: Neuroth
  • Das europaweite Technik- und Logistikcenter von Neuroth in Schwarzau zieht um.
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Österreichs führender Hörakustikspezialist Neuroth will weiterhin wachsen und stellt die Weichen für die Zukunft: Das europaweite Technik- und Logistikcenter in Schwarzau, das logistisch an seine Grenzen stößt, soll deshalb bis 2021 an einen neuen zentraleren Produktionsstandort im Süden von Graz umziehen. Neuroth bekennt sich damit klar zum Wirtschaftsstandort Steiermark.

Vom steirischen Traditionsbetrieb hat sich Neuroth Schritt für Schritt zum europaweit erfolgreichen Hörakustikunternehmen entwickelt. Die Gruppe ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen – mit dem Ziel, Menschen in ganz Europa mit individuellen Hörlösungen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Nun folgt der nächste Schritt: Das europaweite Technik- und Logistikcenter im südoststeirischen Schwarzau soll bis 2021 an einen neuen zentraleren Produktionsstandort im Süden von Graz siedeln. „Wir wollen uns als Unternehmensgruppe weiterentwickeln und weiterhin gesund wachsen. Deshalb haben wir uns entschieden, in einen neuen Standort zu investieren, um den steigenden Anforderungen langfristig gerecht zu werden und die besten Voraussetzungen für die Zukunft zu schaffen“, sagt Neuroth-Vorstandsvorsitzender Lukas Schinko. Das gruppenweite Headquarter wird hingegen weiterhin in Graz bleiben.

Der bisherige Produktions- und Logistikstandort im südoststeirischen Schwarzau, an dem seit Anfang der 1980er-Jahren individuelle Hörgeräte und Gehörschutz-Lösungen von Neuroth mittels modernem 3D-Druck und feinster Handarbeit für ganz Europa maßgefertigt werden, wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals erweitert bzw. ausgebaut. „Heute stoßen wir in Schwarzau logistisch an unsere Grenzen“, begründet Schinko die Entscheidung.

Klares Bekenntnis zur Steiermark

Die Suche nach einem neuen Standort mit zentraler Lage und guter Verkehrsanbindung läuft – vorzugsweise im Süden von Graz, nahe der A9. „Wir bekennen uns klar zur Steiermark. Unsere österreichische Produktion ist wesentlicher Bestandteil unserer Wertschöpfungskette und unseres Qualitätsversprechens an unsere Kunden, denen wir besseres Hören ermöglich wollen“, sagt Schinko. Bis 2021 soll der Standortwechsel mit allen 180 Schwarzau-Mitarbeitern vonstattengehen.

„Neuroth ist ein traditionsreicher steirischer Leitbetrieb und ein international erfolgreiches Aushängeschild für die Innovationskraft unseres Wirtschaftsstandortes. Die geplante Investition ist ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und damit Wertschöpfung in der Steiermark. Ich danke der Familie Schinko-Neuroth für das klare Bekenntnis zur Steiermark“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Zukünftige Lösung für Schwarzau bereits gefunden

Auch eine Nachfolgelösung für die bestehenden Räumlichkeiten in Schwarzau gibt es bereits: Es soll eine Senioren-Pflegeeinrichtung entstehen, die ein externer Partner betreiben wird. „Aufgrund unserer langjährigen Verbundenheit zu diesem Ort und zu dieser Region war es uns wichtig, eine nachhaltige Lösung zu schaffen“, sagt Schinko.

Für Neuroth ist es nicht der erste Umzug: So wurde die hauseigene Aus- und Weiterbildungs-Akademie bereits 2009 von Schwarzau nach Gleisdorf verlegt. 2013 übersiedelten bereits viele zentrale Verwaltungs- und Managementbereiche in das neue gruppenweite Headquarter in Graz, das auch künftig bestehen bleibt. Im Technik- und Logistikcenter Schwarzau sind bis heute folgende Bereiche angesiedelt, die alle an den neuen Standort umziehen sollen: das Hörgeräte- & Gehörschutz-Labor – eines der größten in Europa –, die Werkstatt, die Logistik, das Zentrallager sowie verschiedene Verwaltungsbereiche.

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