Eine neue Dimension der Müllentsorgung
Ressourcenparks im Bezirk Leibnitz weisen den Weg in die Zukunft.
Neue gesetzliche Auflagen stellen die Abfallwirtschaft vor neue Herausforderungen. Der AWV Leibnitz hat darauf reagiert und macht aus 34 Altstoffsammelzentren fünf Ressourcenparks. Der GVV Region Südwest informierte nun die SPÖ-Gemeindeverantwortlichen über diese neue Entwicklung.
Im Bezirk Leibnitz hat der Abfallwirtschaftsverband gemeinsam mit den Gemeinden beschlossen, sogenannte Ressourcenparks zu errichten. „Es ist mir ein Anliegen, dass unsere Gemeinderäte Informationen aus erster Hand zu solchen Entwicklungen erhalten. Die Veranstaltung war trotz den heißen Temperaturen sehr gut besucht, was zeigt, dass dieses Thema großes Interesse bei den GemeindevertreterInnen hervorruft“, so die GVV-Regionalvorsitzende Barbara Spiz.
Referentin Daniela List von der Firma Ecoversum präsentierte die Eckpunkte des Pilotprojekts und informierte über die weiteren Schritte. Um den zukünftigen Anforderungen der Abfallwirtschaft gerecht zu werden, werden die bestehenden 34 Sammelstellen zu fünf Ressourcenparks zusammengefasst. Diese Ressourcenparks werden offen für alle Bürger im Einzugsgebiet sein und die gleichen Abgabekonditionen haben. Das führt zu Kostensenkungen und erhöht die Altstoffqualität, was wiederum höhere Erlöse beim Verkauf der Wertstoffe einbringt. In bereits bestehenden Ressourcenparks wird ein Erlös von € 2,30 pro Einwohner und Jahr erzielt. Bei uns entstehen jedoch Kosten von 10 bis 12 € pro Jahr und Einwohner. Die bei den Ressourcenparks angesiedelten Re-Use-Shops bringen zusätzliche Erlöse ein.
Der erste Ressourcenpark wird im Kernraum Leibnitz entstehen. Baubeginn ist mit Frühjahr 2018 geplant. Die weiteren Standorte sind noch nicht fixiert. Bei der Standortsuche wird darauf geachtet, dass die Anfahrtswege für die Einwohner nicht mehr als 20 Minuten betragen.
Im Anschluss an die Präsentation standen Daniela List und Josef Krobath vom AWV Leibnitz für Fragen und Diskussionen zur Verfügung, was die anwesenden GemeindevertreterInnen gerne in Anspruch nahmen.
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