Kommentar zur Volkszählung 2021
Sind Eisenerzer vom Aussterben bedroht?
Die Gemeinde Eisenerz schrumpft – zwischen 2011 und 2021 hat die Stadt am Fuße des Erzbergs beinahe ein Viertel ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verloren. Sind die Eisenerzerinnen und Eisenerzer gefährdet auszusterben?
EISENERZ. Eisenerz verzeichnet der jüngsten Volkszählung zufolge Österreichs größte Abwanderung bei Gemeinden über 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Eine traurige Tatsache für die Stadt, die in den 1950er-Jahren durch den profitablen Erzabbau rund 13.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählte. Heute leben lediglich um die 3.600 Menschen in der „ältesten Stadt Österreichs“, die ein Durchschnittsalter von 55,7 Jahren aufweist. Aufgrund von fehlenden Perspektiven verlassen die jungen Eisenerzerinnen und Eisenerzer ihre Heimat – die ältere Generation bleibt wiederum zurück. Sind die Eisenerzerinnen und Eisenerzer also vom Aussterben bedroht? Wenn man sich die Zahlen der jüngsten Volkszählung ansieht, scheint das der unweigerliche Ausgang für die Zukunft.
Nichtsdestotrotz schätzen Eisenerzer „Urgesteine“, aber auch Zugezogene, die sich hierhin „verirrten“, ihre Heimat, die eine wunderschöne Natur zu bieten hat. Den touristischen Fokus, der bereits auf die Region gelegt wird, sollte man also vielleicht noch weiter verstärken, um die Stadt für Zuzug attraktiver zu machen.
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