Auf den historischen Spuren von St. Michael
Eine Wanderung mit Mathias Steiner führte zu geschichtsträchtigen Punkten des Ortes.
ST: MICHAEL. Vor mehr als 30 Jahren wählte Mathias Steiner St. Michael zu seinem Lebensmittelpunkt. Für einen, der mit einem unbestrittenen Faible für geschichtliche Ereignisse behaftet ist, eine gute Wahl. Denn in den Aufzeichnungen sind viele historische Ereignisse vermeldet, dokumentiert durch Denkmäler. Zu diesen Punkten führte die mehrstündige Wanderung. Die Geschichte St. Michaels als uralter Knotenpunkt geht bis in die römische Zeit zurück.
Lange Geschichte
Erstmalig erwähnt wurde der Ort im Jahre 860. Der Bau der Walpurgiskirche, eine der frühesten gotischen Kirche der Steiermark, fußt auf einer slawischen Sage. St. Michael war von jeher Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen. Ein schlichter Gedenkstein erinnert an den 25. Mai 1809 und an eine schwere Niederlage gegen Napoleons Truppen. Tiefe Spuren hinterließ der erste Weltkrieg. 1915 wurde das Reservelazarett angesiedelt, zu Ehren der Gefallenen am Heldenfriedhof ein Denkmal enthüllt. Seit 1916 thront weithin sichtbar das mächtige Annabergdenkmal, welches gerade generalsaniert wird, über dem Ort. 1941 forderte ein Einsturz beim Durchschlag des Eisenbahntunnels viele Opfer.
Steiner zeigte sich als beschlagener Historiker. Dass dabei so manche überlieferte Erzählung auftauchte, war das Salz einer spannenden Wanderung.
Peter Taurer
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