Bauernmarkt Leoben: Peter Lichtenegger sagt nach 30 Jahren "Lebewohl"

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LEOBEN, ANGER/WEIZ. Am Freitag, 1. März, ist der letzte Arbeitstag von Peter Lichtenegger – zumindest in Leoben. Der Direktvermarkter bäuerlicher Produkte aus Fresen, eine Ortschaft in der Gemeinde Anger bei Weiz, betreibt seit 30 Jahren einen Verkaufsstand auf dem Leobener Bauernmarkt. "Was wir anbieten, stammt zum allergrößten Teil aus eigener Erzeugung. Es sind steirische Produkte von hoher Qualität", betont Lichtenegger.
Viele Stammkunden wissen sein g'schmackiges Angebot zu schätzen. Sei es das Hausbrot, Würste, Geselchtes, ein knuspriger Kümmelbraten, Faschiertes, Frischfleisch und, und, und... Mag sein, dass der Genuss von Lichteneggers Spezialitäten nicht immer unter "gesunde Küche" fällt, aber es steht ja nicht jeden Tag Schweinsbraten oder Blutwurst auf dem Speisezettel. "Man schmeckt, dass am Hof der Familie Lichtenegger mit großer Sorgfalt und mit Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln gearbeitet wird", sagt ein treuer Kunde.

4 Uhr Tagwache

Er wird in Zukunft seinen Bedarf anderswo decken müssen, denn Peter Lichtenegger geht in Pension. Naja, Pension ist vielleicht nicht das richtige Wort, denn um seinen Bauernhof in der Oststeiermark wird er sich nach wie vor kümmern. "Wenn man etwas gerne tut, dann ist das gar nicht so sehr Arbeit, es ist vielmehr ein Hobby", sagt Lichtenegger.
Fleißig war er immer, der Peter. Dreimal in der Woche hieß es bislang um 4 Uhr früh aufstehen, damit er mit seinem Verkaufswagen pünktlich auf den Bauernmärkten war: Dienstag und Freitag in Leoben, am Samstag in Judenburg. Darüber hinaus gab und gibt es auch weiterhin auf dem schmucken Anwesen immer etwas zu tun, beispielsweise im Schweinestall, auch die Einstellpferde warten auf ihr Futter und wollen getätschelt werden.
Ein bissl ruhiger will es Peter Lichtenegger in Zukunft angehen, mehr Zeit im Sattel seines Motorrads verbringen und mit seiner Frau Franziska auf Reisen gehen. "Den Retter-Katalog haben wir schon durchgeblättert", sagt er.

Abschied von Leoben

Am Leobener Bauernmarkt ist Peter Lichtenegger zu einer Institution geworden, zu vielen Kunden pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis. Viele haben ihn auf seinem Hof in Fresen besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen, wo denn die guten Dinge alle herkommen.
Lichtenegger wird eine Lücke hinterlassen, sowohl was seine Schmankerln wie auch den Standplatz betrifft. Diesen wird ein Kollege übernehmen, der bereits am Leobener Bauernmarkt vertreten ist. Für Peter Lichtenegger geht's in den Unruhestand: "Es war lustig, aber ich höre auch gerne auf."

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