Leobener Kulturpreis 2021
Das Duo "SteinÖllinger" wird ausgezeichnet

- Viktoria Steiner (li.) und Susanne Zöllinger, besser bekannt als SteinÖllinger, begeistern seit Jahrzehnten das Theaterpublikum und werden nun mit dem Leobener Kulturpreis 2021 ausgezeichnet.
- Foto: Freisinger
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Das Duo "SteinÖllinger", bestehend aus Viktoria Steiner und Susanne Zöllinger, begeistert seit Jahrzehnten das heimische Theaterpublikum. Aus diesem Grund werden die beiden Künstlerinnen mit dem Leobener Kulturpreis 2021 ausgezeichnet.
LEOBEN. Die beiden gebürtigen Leobenerinnen Viktoria Steiner und Susanne Zöllinger – den meisten als "SteinÖllinger" bekannt – wurden bereits in ganz jungen Jahren mit dem Theatervirus "angesteckt" und können daher bereits auf eine jahrzehntelange Theaterlaufbahn zurückblicken. Mit dem Leobener Kulturpreis 2021 werden sie nun für ihr langjähriges Schaffen und ihre Verdienste um die Leobener Kulturszene ausgezeichnet.
Verleihung im Stadttheater Leoben
Die Verleihung des Kulturpreises geht am 26. November im Stadttheater Leoben über die Bühne. Jenem Ort, der die Karrieren der beiden so maßgeblich geprägt hat und den sie laufend mit ihren gemeinsamen Produktionen unter dem Leitsatz "Uns gibt's nur zu zweit! Denn wie René Goscinny und Albert Uderzo sind wir zu zweit am genialsten …" lebendig halten.
Ein Leben für das Theater
Viktoria Steiner und Susanne Zöllinger sind ausgebildete Schauspielerinnen, arbeiten aber darüber hinaus als Dramaturginnen und Regisseurinnen. Beide hat es bereits in der Kindheit auf die Bühne des Leobener Stadttheaters gezogen. Ihren ersten Bühnenauftritt hatte Zöllinger in Leoben im Kindermusical "Der Floh ist weg". Steiner debütierte ebenfalls in Leoben in "König Drosselbart" unter der Regie von Zöllinger. Von diesem Zeitpunkt an haben sich die Wege der beiden nicht mehr getrennt. Es folgten zahlreiche Märcheninszenierungen, zuerst unter der alleinigen Regie von Susanne Zöllinger. Ab 2001 wurde gemeinsam an Theaterstücken gearbeitet, seit 2009 zeigt sich das Regie-Duo offiziell unter der Marke "SteinÖllinger" für zahlreiche Produktionen verantwortlich.

- Im Frühjahr inszenierte „SteinÖllinger“ mit der „Jungen Bühne Leoben“ den Märchen-Klassiker „Cinderella“.
- Foto: WAFO
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Jury würdigte die Arbeit von "SteinÖllinger"
Die diesjährige Jury, bestehend aus Bürgermeister Kurt Wallner, Leobens erstem Kulturpreisträger Günther Freitag, Kulturreferent Johannes Gsaxner, Kulturmanager Gerhard Samberger, Abteilungsleiter Markus Messics sowie der Leiterin des Kulturquartiers Susanne Leitner-Böchzelt, würdigte die Arbeit von "SteinÖllinger" in mehrerlei Hinsicht. Die beiden begeistern mit ihrer Arbeit für die "Junge Bühne Leoben" nicht nur Kinder fürs Theater, sondern sind auch für ihre vielfältigen Leistungen in Kleinkunstprojekten und Theaterinszenierungen bekannt, die nicht nur in Leoben, sondern auch überregional für Aufmerksamkeit sorgen.
"Kaum jemand hat das Leben im Leobener Theater über Jahrzehnte so mitgeprägt wie SteinÖllinger. Nicht wegzudenken sind ihre sommerlichen Theaterworkshops und das Mitspieltheater. In nur kurzer Zeit erzeugen sie Begeisterung und strahlende Augen bei den jungen Zuseherinnen und Zusehern und Mitwirkenden."
Kurt Wallner, Bürgermeister
Trotz zahlreicher Auftritte, Engagements und Produktionen in ganz Österreich zieht es die beiden jedes Jahr für Märchenproduktionen, Theater-Workshops und das Mitspieltheater "Klipp & Klapp" nach Leoben, was die Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt unterstreicht. Kulturreferent Johannes Gsaxner würdigt dies mit den Worten: "Die Arbeit der beiden ist mit so viel Herzblut und Einsatz verbunden. Das spüren die Kinder bei allen Inszenierungen und deshalb ist bei fast all ihren Aufführungen das Stadttheater bis zum letzten Platz ausverkauft."
Die beiden leisten "unermüdliche Arbeit"
Auch Kulturpreisträger Günter Freitag findet nur lobende Worte für SteinÖllinger: "Ich möchte nicht nur die unermüdliche Arbeit der beiden mit Kindern und Jugendlichen hervorheben, sondern auch ihre Leistungen als Schauspielerinnen, Regisseurinnen und Dramaturginnen. Sie haben den langen Atem, den es für einen solchen Beruf – eine solche Berufung – braucht. Der mit 3.600 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt Leoben ist nicht nur eine Würdigung eines so verdienten Theaterduos, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für die gesamte Branche."
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