Trofaiach
Mehr als ein "nur" ein Bademeister: Emil Barzanov

Bademeister Emil Barzanov ist in den Ruhestand getreten | Foto: STGT
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  • Bademeister Emil Barzanov ist in den Ruhestand getreten
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TROFAIACH. Zahlreiche Sauna- und Schwimmbadbesucher aus Trofaiach und Umgebung hatten sich in der Trofaiacher Schwimmhalle zusammengefunden, um dem beliebten Bademeister Emil Barzanov zum 65. Geburtstag zu gratulieren und ihn gleichzeitg an seinem letzten Arbeitstag in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.
Barzanov stammt aus Bulgarien und war in 70er-Jahren im Olympiakader für Skilanglauf und Biathlon. Er hat an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig Sportwissenschaften studiert, war bei den Olympischen Sommerspielen in Moskau Mitglied der Bulgarischen Olympiadelegation und wurde bei den Winterspielen 1984 in Sarajevo als Schiedsrichter eingesetzt.

Die Herzen erobert

Als er Ende der 80er-Jahre in seinem Heimatland in Ungnade fiel, flüchtete er nach Österreich. Im Februar 1989, vor knapp mehr als 30 Jahren, kam Barzonov nach Trofaiach. Die restriktiven Vorschriften in Österreich verhinderten eine Anstellung entsprechend seiner Qualifikation, beispielsweise als Sportlehrer. Daher verdiente er sich zunächst seinen Unterhalt als Liftwart am Präbichl und hielt die Trofaiacher Tennisanlagen in Stand. Seit mehr als zwei Jahrzehnten war er als Bade- und Saunameister in der Schwimmhalle Trofaiach und im Trofaiacher Freibad tätig. Hier hat er verantwortungsvoll bis zu seinem letzten Arbeitstag unermüdlich gewirkt, mindestens ein Leben gerettet und sich mit seiner Bescheidenheit und Freundlichkeit die Herzen vieler Schwimm-, Bade- und Saunafreunde in Trofaiach und Umgebung erobert.

Ein Zeichen des Dankes

Das wurde bei der Verabschiedung deutlich, bei der Emil Barzanov ein Billet mit mehr als 150 Unterschriften übergeben wurde – als Zeichen des Dankes für seine kompetente Betreuung der Trofaiacher Sportanlagen. Und mit der Hoffnung, dass er noch lange seiner Wahlheimat Trofaiach verbunden bleiben wird.

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