Trofaiacher Stimmungsbilder
Simon Juri: "Man muss sich nicht sehen, um reden zu können"

Schüler Simon Juri teilt ein weiteres Mal seine Erfahrungen und Gedanken zur aktuellen Situation. | Foto: KK
  • Schüler Simon Juri teilt ein weiteres Mal seine Erfahrungen und Gedanken zur aktuellen Situation.
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  • hochgeladen von Verena Riegler

Die "Trofaiacher Stimmungsbilder" beleuchten die Lebensumstände von unterschiedlichsten Menschen in der Stadt Trofaiach in Zeiten von Corona.

TROFAIACH. Auch im fünften Teil der "Trofaiacher Stimmungsbilder" – also nach Woche fünf der Ausgangsbeschränkungen – hat Jacqueline Juri, die Obfrau des Museumsvereins Trofaiach, Menschen aus der Stadt Trofaiach in Form von Telefoninterviews über ihr Befinden und ihre Gedanken im Zusammenhang mit der Coronakrise befragt. Auch Schüler Simon Juri stellte sich ein weiters Mal den Fragen. 

Gibt es Momente oder Situationen die Sie auch in diesen herausfordernden Zeiten zum Lachen bringen oder Ihnen ein Gefühl der Leichtigkeit geben?
SIMON JURI: 
Wenn ich mit meinen Freunden online gemeinsam spielen kann. Mit meiner Playstation, das ist immer ganz lustig, weil man die Sache nicht so ernst nimmt und sich währenddessen auch unterhalten kann. Das ist für mich nicht die einzige, aber eine weitere Möglichkeit sozialen Kontakt zu halten. Man muss sich nicht unbedingt sehen, um reden zu können. Ansonsten hat sich mein Gemütszustand nicht großartig verändert, warum das so ist, weiß ich nicht. Ich lache über die gleichen Sachen, wie früher auch, ich halte ja somit Kontakt zur Außenwelt.

Mit welchen Gedanken beschäftigen Sie sich derzeit? 
SIMON JURI: 
Ich beschäftige mich mit dem Gedanken, wann dieser Zustand ein Ende haben wird. Man hört in den Medien, dass es nicht so schnell aufhören wird, dass es uns bis zu den Jahren 2021 oder sogar 2022 begleiten könnte. Wie schon bei den anderen Interviews angesprochen, höre ich die Nachrichten nicht mehr so aktiv, weil es fast keine interessanten Beiträge mehr gibt. Das frage ich mich schon, wann sich das ändern wird. Das Coronavirus dominiert nach wie vor die Nachrichten. Was die Schule anbelangt bin ich mir fast sicher, dass das Semesterzeugnis zur Benotung herangezogen wird, wie es auch schon in den Nachrichten erwähnt wurde. Ich glaube auch nicht mehr, dass wir in diesem Semester noch regulär Unterricht haben werden oder wir zur Schule gehen. Zumindest was unsere sechste Klasse betrifft. Wir liegen in der Mitte und sind für einen Abschluss oder für einen Schulwechsel nicht so wichtig, wie es zum Beispiel die neunte Schulstufe oder die Maturaklassen sind.

Bitte vervollständigen Sie folgende Sätze: 
SIMON JURI:

1) Wenn ich mir was Gutes tun möchte: …, dann nehme ich mir Zeit für mich selbst.
2) Wenn ich morgen aufwache und es wäre alles wieder so, wie vor der Coronakrise: …, würde ich mich der Situation anpassen.
3) Meinen Mitmenschen möchte ich sagen: …, dass sie durchhalten sollen und vielleicht auch das Positive darin sehen könnten.
4) Wenn ich einen Wunsch frei hätte: …, dann würde ich mir wünschen, dass das Leiden, das viele Menschen jetzt haben, ausgelöst durch das Virus, ob das jetzt in finanzieller Hinsicht ist oder das tatsächliche physische Leiden, beendet werden könnte.

Was möchten Sie Ihren Mitmenschen für die kommenden Tage an Positives mitgeben? Vielleicht in Form eines Buchtipps, eines Liedes, etc. 
SIMON JURI:
Ich würde gerne einen Buchtipp weitergeben: ,Trotzdem Ja zum Leben sagen‘ von Viktor Frankl. Das Buch zeigt, zu was der Mensch fähig ist, eben wirklich Vieles durchzuhalten, auch wenn es die Schrecklichsten aller Dinge sind. Das Buch ist sehr interessant.

Interview: Jacqueline Juri

>>Hier gibt‘s weitere Stimmungsbilder und die Interviews der vergangenen Wochen<<

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