Aktion: „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“

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Im Rahmen der Aktion 16 Tage gegen Gewalt vom 25. November bis 10. Dezember 2015 beteiligten sich die SPÖ Regionalfrauen Leoben-Eisenerz an der Kampagne „Lesen gegen Gewalt“
LEOBEN. Die SPÖ Regionalfrauenvorsitzende für Leoben-Eisenerz NRAbg. Andrea Gessl-Ranftl verteilte mit ihrem Team Lesezeichen und Imagekarten mit den Notrufnummern.
Die Notrufnummer der Frauenhelpline – 0800 222 555 - bietet rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr anonyme und vertrauliche Beratung für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Die Helpline hilft, die Situation zu klären und vermittelt an regionale Frauenschutzeinrichtungen und Beratungsstellen weiter.
Dass Frauen immer mehr vor Übergriffen geschützt werden müssen, zeigt eine Umfrage unter 1.700 Frauen in Österreich. So erlebten 29 Prozent der befragten Frauen schon öfters und 24 Prozent bereits einmal unerwünschte Umarmungen oder Küsse.
Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Phänomen, ein Gesundheitsthema und schlussendlich ein Menschenrechtsthema.
Im Jahr 2014 wurden österreichweit 8.466 Betretungsverbote, davon 8772 in der Steiermark verhängt. Die vorliegenden Daten zur Betroffenheit von Gewalt an Frauen ist nach wie vor mangelhaft, da Gewalt sehr oft tabuisiert wird. Außerdem ist dieses Thema mit Angst und Scham besetzt. Viele Fälle werden weder angesprochen noch angezeigt. Daher ist von einer sehr hohen Dunkelziffer an Gewalttaten und Gewaltopfern auszugehen.
„Es ist außerordentlich wichtig und notwendig auf die Gewaltschutz- und Beratungseinrichtungen aufmerksam zu machen. Mädchen und Frauen müssen über ihre Rechte informiert werden. Viele haben Angst, über die eigenen Erfahrungen zu sprechen, doch sich mitzuteilen, kann der erste Schritt aus der Gewalt sein“, betonte SPÖ Regionalfrauen Leoben-Eisenerz NRAbg. Andrea Gessl-Ranftl.
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