Arkadenhof Leoben
Andreas Haidinger erzählt die Biergeschichte weiter

Die Übergabe ist erfolgt: Andreas Haidinger heißt der neue Pächter des Traditionsgasthauses Arkadenhof am Leobener Hauptplatz. Für die Gäste wird sich jedoch nicht viel ändern, wie der Nachfolger von Max Klarmann versichert, "es bleibt traditionell". 

LEOBEN. "Der Arkadenhof ist über die Jahre zur richtigen Institution geworden am Leobener Hauptplatz", sagt Max Klarmann und schaut sich in der Gaststätte um, die er über 25 Jahre führte. Lange Zeit war er auf der Suche nach einem neuen Pächter, doch ein Traditionsgasthaus wie den Arkadenhof könne man schlicht nicht jedem oder jeder überlassen. "Ein Interessent wollte gleich alles rausreißen und umkrempeln, dem habe ich schnell abgesagt. Bei ihm", ergänzt Klarmann und nickt Andreas Haidinger zu, "bin ich überzeugt, dass er das macht." Der neue Pächter des Arkadenhofs ist dabei kein Unbekannter. So führt Andreas Haidinger das Restaurant "The Kitchen" im LCS und ist zudem mit seiner Cateringfirma über die Stadt- und Bezirksgrenzen hinaus im Einsatz. 

Einer, der für das Gastgewerbe brennt: Andreas Haidinger, der das Restaurant "The Kitchen" im LCS führt, übernahm nun auch den Arkadenhof.  | Foto: Klaus Pressberger
  • Einer, der für das Gastgewerbe brennt: Andreas Haidinger, der das Restaurant "The Kitchen" im LCS führt, übernahm nun auch den Arkadenhof.
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In der Übernahme des „A-Hofs“, wie der Arkadenhof in der Bevölkerung salopp genannt wird, sah der 35-Jährige eine einmalige Gelegenheit. „Ganz kurz habe ich damit gerungen, aber diese Chance bietet sich im Leben glaube ich nur einmal, dass man so ein Traditionsgasthaus bekommt und dass man es auch übernehmen kann“, meint Haidinger. Als die Entscheidung einmal gefällt war, wurde alles ins Rollen gebracht.

"Es wird traditionell bleiben"

Die offizielle Übergabe erfolgte mit 1. August, am Freitag öffnete der Arkadenhof bereits unter neuer Führung. Für die Gäste wird sich – sehr zur Freude des alten Pächters – jedoch erstmals nicht viel ändern.  

„Es wird traditionell bleiben, das ist ganz, ganz wichtig. Es wird nach wie vor Schnitzel, Schweinsbraten und Käsespätzle geben.“
Andreas Haidinger, neuer Pächter des Arkadenhofs

Der Arkadenhof ist ein Traditionsgasthaus und genau dieser Charme soll auch in Zukunft erhalten bleiben.  | Foto: Klaus Pressberger
  • Der Arkadenhof ist ein Traditionsgasthaus und genau dieser Charme soll auch in Zukunft erhalten bleiben.
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Auch im Inneren des Arkadenhofs werde sich nichts ändern – zumindest bis Silvester. "Im Jänner und Februar werden wir dann einige Adaptierungen machen und Renovierungsarbeiten durchführen", berichtet Haidinger. So werde beispielsweise neu gestrichen, in der Küche einige Adaptierungen gemacht und auch das WC erneuert. Das seien jedoch Arbeiten, die nichts am Charme des Traditionsgasthauses ändern würden. Besonders freue es Haidinger auch, dass ihm ein Großteil des Personals, insgesamt 24 Männer und Frauen, erhalten bleibe, "weil das ist in der Gastro ja eines der größten Probleme, das wir haben". Neben dem Arkadenhof übernimmt Andreas Haidinger auch das Pub o'Cino im Gebäude nebenan.

Normal weitergehen werde es hingegen ab Dienstag nächster Woche in der Weinlaube Schwarzer Hund, die Max Klarmann auch künftig betreibt. Die Speisen werden nach wie vor im Arkadenhof zubereitet. Laut Klarmann gebe es jedoch Pläne, im Rahmen der Renovierungsarbeiten eine kleine Küche in der Weinlaube zu installieren, um die Gäste unabhängig vom Arkadenhof bewirten zu können.

Langweilig wird es Max Klarmann auch in Zukunft nicht werden, gibt es doch mit dem Hotel Kongress, dem Hotel Kindler und der Weinlaube Schwarzer Hund einige Betätigungsfelder.  | Foto: Klaus Pressberger
  • Langweilig wird es Max Klarmann auch in Zukunft nicht werden, gibt es doch mit dem Hotel Kongress, dem Hotel Kindler und der Weinlaube Schwarzer Hund einige Betätigungsfelder.
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Vollblut-Gastronomen

In Zeiten von Teuerung, Inflation und Co. ein Wirtshaus mit rund 150 Plätzen zu übernehmen, würde sich wohl nicht jeder oder jede antun. Für Haidinger sei es jedoch die richtige Entscheidung gewesen. Warum? „Einfach weil’s lässig ist“, schmunzelt er. Natürlich seien die Arbeitstage lange und die Arbeit intensiv, doch er verfüge über die nötige Affinität für das Gastgewerbe, er "brenne einfach dafür". Wertvolle Unterstützung gibt's zudem von seiner Familie, erzählt der neue Pächter. Langweilig wird es in Zukunft aber auch dem alten Pächter nicht. Max Klarmann will seine Zeit nun verstärkt dem Hotel Kongress und dem Hotel Kindler widmen. Zudem gebe es ja auch noch in der Weinlaube ein Betätigungsfeld für ihn, schmunzelt der Wirt. 

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