Auf Schnitzeljagd entlang der Steirischen Eisenstraße

Laden zur interaktiven Entdeckungsreise: Gerfried Tiffner (Geschäftsführer der Erz und Eisen Regionalentwicklungs-GmbH), Vizebürgermeister Maximilian Jäger, Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt, Werner Schwaiger (künstlerischer Leiter)  und Projektleiterin Alexandra Janze (v.l.). | Foto: Foto Freisinger
  • Laden zur interaktiven Entdeckungsreise: Gerfried Tiffner (Geschäftsführer der Erz und Eisen Regionalentwicklungs-GmbH), Vizebürgermeister Maximilian Jäger, Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt, Werner Schwaiger (künstlerischer Leiter) und Projektleiterin Alexandra Janze (v.l.).
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Mit einer neuen App und der Virtual-Reality-Brille lädt das MuseumsCenter Leoben zur virtuellen Entdeckungsreise.

LEOBEN. Seit Sommer 2016 ist die Stadt Leoben Partner im EU-Projekt InduCult 2.0, das sich mit der Nutzung von Industriekultur in peripher gelegenen Regionen beschäftigt. Im Mai diesen Jahres geht das identitätsstiftende Projekt zu Ende, die daraus gewonnen Ergebnisse sollen aber ganz im Sinne der Nachhaltigkeit noch weitergetragen werden – unter anderem mit Hilfe einer neuen App und der Virtual-Reality-Brillen, die heute im MuseumsCenter Leoben präsentiert wurden. 

DNA der Region

"Das EU-Projekt InduCult 2.0 hat spannende neue Perspektiven zur Vermittlung unserer Industrie- und Bergbaukultur, die quasi die DNA unserer Region darstellen, eröffnet. Über den Verein Steirische Eisenstraße sollen die entwickelten Ideen aufgegriffen und auch über die Laufzeit von InduCult hinaus weitergeführt werden", erklärte Gerfried Tiffner, Geschäftsführer der Erz & Eisen Regionalentwicklungs GmbH. Und das nicht zuletzt durch einen "modernen Anstrich", mit dem man auch "junge Leute ins Boot holen will, die andere Ansprüche an die Kultur haben". 

Aktive und informative Entdeckungsreise

Einen wichtigen Faktor stellt in diesem Zusammenhang die neue App "Abenteuer (R)eisen" dar, die man sich im App-Store gratis auf das Handy laden kann. Die interaktive Schnitzeljagd führt dabei auf einer Strecke von zirka 100 Kilometern von Leoben durch die Steirische Eisenstraße und bietet neben Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Erzabbaus sowie die Verarbeitung von Eisen uns Stahl.  Anhand einer Karte gilt es, bestimmte Punkte abzugehen. An den einzelnen Stationen können sogenannte QR-Codes eingescannt werden, die dann weitere Informationen über die Orte bieten. Wer alle Stationen auf der Karte von "Abenteuer (R)eisen" besucht und den jeweiligen QR-Code gesammelt hat, auf den wartet im MuseumsCenter Leoben ein Preis. 

Virtuelle Rundreise

Neben dieser spannenden Zeitreise durch die Vergangenheit und Gegenwart der Region wird aber auch auf die Zukunft nicht vergessen. Mit Hilfe modernster Medien kann man sich im MuseumsCenter Leoben gleich auf eine weitere spannende Reise begeben: Vor Ort kann man den Erzberg, das Radwerk III und Radwerk IV sowie die voestalpine besuchen. Möglich macht das eine Virtual-Reality-Brille auf der man ein 360°-3D-Video präsentiert bekommt und somit hautnah ein Stück Identität unserer Region miterleben kann.

Wertvolle Ergänzung

Insgesamt stehen zehn Stück dieser Brillen im MuseumCenter Leoben zur Verfügung. Die virtuelle Rundreise ist zu den Öffnungszeiten des Museums möglich. "Mit Hilfe der modernen Medien können wir die Vergangenheit und Gegenwart für eine vollkommen neue Zielgruppe zugänglich machen und vor allem auch jüngeren Menschen Wissen spannend vermitteln. Durch dieses Projekt haben wir eine wertvolle Ergänzung zu unserem umfangreichen museumspädagogischen Angebot im MuseumsCenter Leoben bekommen", sagte Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt.

Ausblicke auf den Kultursommer 2019

Ein großes Highlight des EU-Projektes InduCult 2.0 war im vergangenen Sommer ein mehrteiliges Theaterprojekt von Werner Schwaiger, das gemeinsam mit dem bekannten und vielfach ausgezeichneten Autor Franzobel erarbeitet wurde. Im Rahmen des Industriekultur-Festivals 2018 erfolgte die Uraufführung des satirisch-humorigen Theaterstückes „Styrical“. „Das Eröffnungsfest Hüttenzauber sowie die Aufführungen der Episodenstücke „Stahl“, „Strom“ und „Stein“ und der Höhepunkt „Styrical“ waren ein voller Erfolg. Geplant ist deshalb, dass diese im Kultursommer 2019 nochmals aufgeführt werden sollen“, fasste Vizebürgermeister Maximilian Jäger die Erfolge des Projektes zusammen.

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