Fraktion Christlicher Gewerkschafter
„Das LKH Leoben muss ans S-Bahnnetz“

Pressegespräch der Funktionäre der FCG in Leoben: Landesvorsitzender Franz Gosch, geschäftsführender Landesvorsitzender Peter Amreich, Frauenreferentin Johanna Fabian, Regionsvorsitzender Gernot Wallner und Landessekretär Rene Heinrich (v.l.) | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
  • Pressegespräch der Funktionäre der FCG in Leoben: Landesvorsitzender Franz Gosch, geschäftsführender Landesvorsitzender Peter Amreich, Frauenreferentin Johanna Fabian, Regionsvorsitzender Gernot Wallner und Landessekretär Rene Heinrich (v.l.)
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FCG-Regionsvorsitzender Gernot Wallner setzt sich für eine regional abgesicherte Gesundheitsversorgung und eine Haltestelle beim LKH Leoben ein.

LEOBEN. Leoben war die letzte Station der Steiermark-Tour im Zuge der Regionalkonferenz 2022 der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), bei der die Verantwortlichen ihre aktuellen Forderungen von Verbesserungen für Arbeitnehmer darlegten.
Solche Forderungen, die der FCG besonders unter den Nägeln brennen, sind etwa der uneingeschränkte Zugang zur Schwerarbeiterpension für alle Mitarbeiter der Pflege, eine abgesicherte regionale Gesundheitsversorgung, erhöhte Pendlerpauschale oder – jetzt in Zeiten des Homeoffice – der Ausbau des Breitband- bzw. Glasfasernetzes vor allem im ländlichen Bereich.

Anbindung an S-Bahn

Ein Thema, das explizit die Region betrifft, wurde von Gernot Wallner, FCG Obersteiermark Ost-Regionsvorsitzender und Betriebsratsvorsitzender des LKH Leoben, angesprochen. „Ein LKH ist Teil der kritischen Infrastruktur, das heißt, es muss unter allen Umständen jederzeit erreichbar sein, sei es von Mitarbeitern oder Patienten. Das ist beim LKH Leoben derzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht der Fall.
Es ist himmelschreiend, dass man bei der Planung der S-Bahn das zweitgrößte Krankenhaus der Steiermark mit rund 1.700 Mitarbeitern nicht berücksichtigt hat. Wir fordern daher nachdrücklich eine Anbindungdes LKH Leoben an die kommende S-Bahn“, so Gernot Wallner.

Absicherung der Gesundheitsversorgung

Bezüglich des Gesundheitssystems sei es durch einen Pflegenotstand, auch verursacht durch die Novelle der Gesundheitsberufe im Jahr 2016, „5 nach 12 oder sogar noch später.“ Die verantwortlichen Abgeordneten würden dringend aufgefordert, dafür zu sorgen, dass dieser Engpass durch eine bundesweite Gesetzesänderung schnellstens beseitigt wird, „damit der Pfleger-/Patientenschlüssel wenigstens einigermaßen wieder ins Gleichgewicht kommt“, so Wallner.
Zudem würden viele Spitalsärzte in den kommenden Jahren in Pension gehen, deren Nachbesetzung schwierig ist, auch der Medizinische Technische Dienst am LKH klage über Personalmangel.

Besseres Arbeiten im Homeoffice

Eine weitere wichtige Forderung für einen reibungslosen Arbeitsalltag in Zeiten von Homeoffice sprach Peter Amreich, geschäftsführender Landesvorsitzender der FCG Steiermark sowie Betriebsrat der A1 Telekom Austria AG, an: den vor allem in ländlichen Gebieten oft dringend benötigten Ausbau des Breitband- bzw. Glasfasernetzes, auch im Bezirk Leoben.

„Das Homeoffice hat meiner Erfahrung nach viel Positives gebracht. Nun muss man aber auch den Arbeitsplatz zu Hause evaluieren und für Verbesserungen sorgen.“
Peter Amreich

Höhere Pendlerpauschale

Franz Gosch, FCG-Landesvorsitzender, schnitt das Thema Pendeln an. „Die FCG ist sehr stark in der Pendlervertretung engagiert. Es ist unser Ansinnen, die Pendlerpauschale zu verbessern. Das Kilometergeld von 0,42 Euro ist seit 2008 nicht mehr erhöht worden, deshalb ist es unsere spezielle Forderung, hier einen Ausgleich zu schaffen.“

Regionalwahlen, Änderungen an Landesspitze

Gewählt wurde im Zuge der Regionalkonferenzen der jeweilige FCG-Vorstand für die nächsten fünf Jahre. Für die Region Obersteiermark Ost fungiert erneut Gernot Wallner als Vorsitzender. Änderungen wird es an der Landesspitze der FCG geben: Wie Franz Gosch bekanntgab, wird er heuer seine Agenden als Landesvorsitzender an Peter Amreich übergeben.

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