Der "Defi" hilft nur bedingt
Mitgliedern der Österreichischen Wasserrettung und der Freiwilligen Feuerwehr absolvierten eine gemeinsame 16-stündige Erste-Hilfe- Grundausbildung. Fred Schintlbacher, Lehrbeauftragter des Roten Kreuzes, erklärte, dass entgegen der weitverbreiteten Volksmeinung – der Defibrillator (DEFI) rette Leben im Falle eines Herzinfarktes – dies nur bedingt der Fall ist. Grundvoraussetzung sei immer noch die notwendige Anwendung der Herz-Lungen-Wiederbelebung, also Herzdruckmassage und Atemspende. Mit dem Defi wird versucht, in Kombination mit diesen Maßnahmen, das Kammerflimmern wieder in einen Sinusrhythmus zurückzuholen.
Jede Sekunde ist kostbar
Schintlbacher: "Jede Sekunde ist kostbar, da die Chancen des Erfolgs jede Minute um zehn Prozent sinken. Und zehn Minuten um einen DEFI zum Unfallort zu holen vergehen sehr schnell. Wüssten Sie, wo sich der nächste frei zugängliche DEFI befindet?"
Gefahren beim Baden
Die Landesleiterin der ÖWR, Susanne Kamencek, erinnert daran, dass die Badesaison demnächst wieder beginnen wird und die Gefahren nicht nur im Wasser auftreten, sondern auch bei zu langen Sonnenbädern, Insektenstichen, Kreislaufproblemen usw. Das Beachten der Baderegeln kann vielem vorbeugen und oft das Schlimmste verhindern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.