Die Bienen im Mittelpunkt
ST. MICHAEL. Erfreulich großes Interesse erweckte der „Tag des offenen Bienenstocks“ auf der St. Michaeler Murinsel.
Beim Bienenzuchtverein St. Michael-Traboch tauchte in den letzten Jahren ein positiver Trend auf. Die Kurve bei den aktiven Mitgliedern zeigte nach oben, Hand in Hand damit kam es zu einer Verjüngung. Eine Entwicklung, die ziemlich konträr zum allgemeinen Trend steht. Beim „Tag des offenen Bienenstockes“, heuer zum dritten Mal abgehalten, war Information und Präsentation gleichermaßen großgeschrieben. 20 Vereinsmitglieder, für die die Imkerei eine zwar zeitintensive, aber doch sinnvolle Freizeitbeschäftigung darstellt, betreuen an die 400 Völker mit jeweils 200.000 Bienen. Der Umgang mit den fleißigen Flugobjekten ist auch für die Allgemeinheit hoch interessant, wie der gute Besuch bestätigte. Wissenswertes erläuterte Obmann Helmut Goger anschaulich am Schaustock und bei Führungen entlang des Lehrpfades. Es werden nur biologische Mittel eingesetzt, für einen Kilo des bevorzugten Blütern-Waldhonigs werden etwa 40 Mio Blüten bestäubt. Neben dem Hauptprodukt werden auch andere wertvolle Produkte wie Wachs, Pollen und das natürliche Antibiotikum Propolis gewonnen. Sorgen bereitet hingegen immer noch die Varoamilbe. Dass bei einer Verlosung gesunde Preise zu gewinnen waren, war eine tolle Ergänzung. Und natürlich waren alle gespannt auf das „Bienenwettfliegen“. Das Reglement war ganz einfach: Fünf mit verschiedenen Farben markierte Bienen wurden etwa 300 Meter entfernt ausgesetzt, die Erste beim Stock gewann. Wer auf die richtig ebiene gestzt hatte, erhielt als Belohnung selbstverständlich ein gesundes Produkt. Der „Tag des Bienenstockes“ war rundherum eine gelungene Angelegenheit mit einem für die engagierten Vereinsmitglieder durchaus angenehmen Effekt: Der Hochbetrieb an den Verkaufsständen spülte einige Euro in die Vereinskasse.
Text und Foto: Peter Taurer
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