Übung beim Steinbruch Leoben
Erdbeben forderte Feuerwehr und Rotes Kreuz

Durch die Brände waren einige Fluchtwege aus den Gebäuden versperrt, weshalb die Feuerwehr die eingesperrten Personen mit der Drehleiter in Sicherheit bringen musste.  | Foto: BFVLE/H. Demmerer
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  • Durch die Brände waren einige Fluchtwege aus den Gebäuden versperrt, weshalb die Feuerwehr die eingesperrten Personen mit der Drehleiter in Sicherheit bringen musste.
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Bei einer herausfordernden Abschnittsübung am Gelände des Tieber-Steinbruchs übten die Feuerwehren des Abschnittes Leoben gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Rettungshundestaffel den Großeinsatz nach einem Erdbeben. Die Personenrettung hatte dabei oberste Priorität. 

LEOBEN. Am Gelände des Tieber-Steinbruchs in Leoben-Leitendorf fand am Samstag eine Abschnittsübung statt, die von der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt für den Abschnitt 02 – Leoben organisiert wurde und gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Rettungshundestaffel durchgeführt wurde. Übungsannahme war ein Erdbeben, welches zu eingeschlossenen Personen in Gebäuden und mehreren verschütteten Pkws führte. Als Einsatzleiter fungierte BM Christoph Tischhardt

Zwei Drohnen der Feuerwehr kamen zum Einsatz, um einen Überblick über das Schadensgebiet zu erlangen.  | Foto: Drohne/HBM d.F. Zotter
  • Zwei Drohnen der Feuerwehr kamen zum Einsatz, um einen Überblick über das Schadensgebiet zu erlangen.
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Herausfordernde Bedingungen

Die Übung war auf mehreren Ebenen herausfordernd: Aufgrund von Bränden waren einige Bewohnerinnen und Bewohner in Gebäuden eingeschlossen. Zur Rettung dieser mussten die Feuerwehrkräfte unter schwerem Atemschutz in das Gebäude eindringen. Da Fluchtwege aus Häusern versperrt waren, wurden mehrere Personen aus großer Höhe mit der Drehleiter in Sicherheit gebracht. Weiters waren in Folge des vorangegangenen Erdbebens mehrere Pkw abgestürzt oder verschüttet. Zur Unterstützung bei der Personensuche wurden die Suchhundestaffel Bruck an der Mur des Österreichischen Roten Kreuzes eingesetzt. Die Feuerwehrkräfte mussten die Pkw teilweise erst frei legen, damit sie zu den Insassen vordringen konnten.

Durch das Erdbeben wurden mehrere Fahrzeuge verschüttet oder stürzten ab.  | Foto: BFVLE/H. Demmerer
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Insgesamt sieben Feuerwehren mit 17 Fahrzeugen und 61 Kräften – davon 12 Atemschutztrupps, waren bei dieser Abschnittsübung im Einsatz. Um einen Überblick über das Schadensgebiet zu erlangen, wurden auch zwei Drohnen des Bereichsfeuerwehrverbandes Leoben und der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt zum Einsatz gebracht.  Das Österreichische Rote Kreuz unterstützte die Übung mit sieben Fahrzeugen und 17 Kräften sowie fünf Suchhunde-Teams mit neun Personen.

Stets einsatzbereit

Die Übungsziele wurden allesamt erreicht. Von den Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmern konnten 14 Personen gerettet werden, für einen Pkw-Insassen kam leider jede Hilfe zu spät, er konnte nur mehr tot geborgen werden. Die Übungsbeobachter, Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Johann Diethart und Abschnittskommandant ABI Rene Bittner hoben in ihren Statements das Engagement und die hohe sowie stetige Einsatzbereitschaft der Feuerwehrmänner und -frauen hervor. Insgesamt opferten 100 Männer und Frauen der Feuerwehren und des Österreichischen Roten Kreuzes an diesem Samstagnachmittag ihre Freizeit für das Gelingen einer gemeinsamen Übung. Die FF Leoben-Stadt sorgte nach der Übung für die Verpflegung der Einsatzkräfte im Rüsthaus.

Auch die Suchhundestaffel Bruck des Österreichischen Roten Kreuzes nahm an der Abschnittsübung teil und unterstützte die Feuerwehrkräfte bei der Suche nach vermissten Personen. | Foto: BFVLE/H. Demmerer
  • Auch die Suchhundestaffel Bruck des Österreichischen Roten Kreuzes nahm an der Abschnittsübung teil und unterstützte die Feuerwehrkräfte bei der Suche nach vermissten Personen.
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Eingesetzt waren:

  • FF Leoben-Stadt, FF Leoben-Göss, FF Niklasdorf, FF Proleb, FF Vordernberg, BTF Voest Alpine, BTF Brauerei Göss,
  • ÖRK mit Suchhunden Staffel Bruck
  • Drohne des BFVLE mit OBI Dieter Wally
  • Drohne von HBM d.F. Otmar Zotter

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