Netzwerk Berufliche Assistenz
Erfolgreiche Lehre trotz gesundheitlicher Probleme

NEBA hilft Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung bei der Lehre. | Foto: Panthermedia
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  • NEBA hilft Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung bei der Lehre.
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Das „Netzwerk Berufliche Assistenz“ unterstützt unter anderem Jugendliche mit einer Beeinträchtigung bei ihrer Lehrausbildung, sodass nach einer Verlängerten Lehre oder einer Teilqualifizierung ein Beruf ausgeübt werden kann.

LEOBEN/KAPFENBERG. Mit dem Netzwerk Berufliche Assistenz, kurz NEBA, bietet das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Beratung und Unterstützung für Menschen mit Erkrankungen und Behinderung sowie für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche rund um das Thema Ausbildung, Beruf und gesundheitliche Beeinträchtigung. Während beispielsweise das NEBA Betriebsservice als Kontakt für die Unternehmen fungiert, beschäftigt sich die Berufsausbildungsassistenz (BAS) konkret mit den Anliegen von Jugendlichen mit Behinderung oder anderen Vermittlungshemmnissen bei der Ausbildung im Rahmen einer Verlängerten Lehre oder einer Teilqualifikation. Das Ziel solch einer Lehre mit Unterstützung ist die Verbesserung der Eingliederung von benachteiligten Jugendlichen ins Berufsleben.

Förderung für Unternehmen

Diese beiden NEBA-Leistungen arbeiten eng zusammen, wie Sabine Kargl vom Betriebsservice erklärt: „Das Betriebsservice bietet Unternehmen kostenfreie Beratung und Unterstützung unter anderem rund um Fragen oder Anliegen bezüglich Verlängerter Lehre, Lehre in Teilqualifizierung und Förderungsoptionen.“ Wenn ein Unternehmen zum Beispiel eine begünstigt behinderte Person einstellt, entfalle zum einen die Ausgleichstaxe und zum anderen seien gewisse finanzielle Förderungen für das Unternehmen möglich.

Betriebskontakterin Sabine Kargl | Foto: Foto Mitteregger
  • Betriebskontakterin Sabine Kargl
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„Eine verlängerte Lehre oder Teilqualifizierung wird immer von der Berufsausbildungsassistenz unterstützt. Hierbei werden der Lehrling, die Eltern und der Betrieb begleitet und das BAS ist auch in Kontakt mit der Berufsschule."
Sabine Kargl, Betriebskontakterin beim NEBA Betriebsservice

Verlängerte Lehre als Entwicklungsprozess

Derzeit begleite die Berufsausbildungsassistenz rund 300 Lehrbetriebe und Lehrlinge in verlängerter Lehre und Teilqualifizierung in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben, wobei es im laufenden Jahr 2022 mit Ende September rund 120 Neuaufnahmen gegeben habe. „Das Image der Verlängerten Lehre ist eher schlecht, da wollen die Jugendlichen nicht hineingehören. Es fehlt einfach die Information für die Betriebe, für die Jugendlichen sowie für die Eltern, dass eine Verlängerte Lehre oft ein Vorteil ist. Sie ist adäquat und als Entwicklungsprozess zu sehen. Ich denke es ist erforderlich, dass viele Informationen weitergegeben werden, um eine gute Entscheidungsgrundlage zu haben“, schildert die Betriebskontakterin

Erfolgsgeschichten von Lehrlingen

Bei NEBA gibt es zahlreiche Erfolgsgeschichten: Zum Beispiel wurde einer jungen Frau mit einer begünstigten Behinderung im Einzelhandel eine Verlängerte Lehre empfohlen. Mit Unterstützung der Berufsausbildungsassistenz und dem Betrieb sowie mit viel Nachhilfe konnte sie die Lehre in der regulären Zeit abschließen. Nach der Behaltefrist wurde die Frau auch übernommen. „Ein wahnsinniger Erfolg, aber nur im Zusammenspiel mit Betrieb, der Motivation der jungen Dame und der Berufsausbildungsassistenz" berichtet Kargl und fügt hinzu: „Es ist für mich Erfolg, wenn es für jemanden durch diese ganze Kette an Unterstützung und Informationsarbeit zu einem guten Lehrverhältnis und einer abgeschlossenen Lehre kommt.“

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