Fremde werden Freunde

20Bilder

EISENERZ. "Es war unbeschreiblich. Ich muss die Steigerungsform von super strapazieren: Es war superer": Helga Leis-Schenkermaier war nach dem orientalischen Kochtag mit Asylwerbern aus Afghanistan, Syrien und dem Iran voller Euphorie. Im Rahmen des Projektes "Fremde werden Freunde" der Kulturinitiative "eisenerZ*ART" wurde imErzbergbräu aufgekocht.
Helga Leis-Schenkermaier und Reini Schenkermaier: "Es war ein spannendes Szenario, mit teilweise bis zu zehn Köchen und Helfern in unserer Küche und Bergen von Speisen von Kabuli bis Mantu."
Am Abend genossen die Mitarbeitenden und Besucher – rund 60 Personen, Einheimische und Asylwerber – in ausgelassener Stimmung die orientalischen Gerichte. Das Echo war groß: Zahlreiche Eisenerzer und Eisenerzerinnen nützen die Möglichkeit, exotische Speisen zu probieren – und dabei nicht nicht die Kulinarik, sondern auch die Kultur ihrer ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger kennenzulernen. Und vor allem die Menschen, die seit einiger Zeit in Eisenerz auf eine bessere und vor allem friedliche Zukunft warten.

Anerkennung
"Wenngleich die Speisen ein wenig fremd waren, es hat mir ausgezeichnet geschmeckt. Die Menschen, die aus fernen Ländern zu uns gekommen sind, wirken sehr sympathisch", sagt Helmut, ein ehemaliger Eisenerzer Bergmann. Und ergänzt: "Da ist ein Korb für freiwillige Spenden aufgestellt. Da werfe ich einen Zwanziger hinein, als kleine Anerkennung für den netten Abend."
Entgegen den Vorurteilen über die patriarchalischen Verhältnisse waren die Männer sowohl in der Küche als auch beim Servieren und Abräumen am Werken. "In unglaublicher Geschwindigkeit und Gründlichkeit war die Küche danach wieder aufgeräumt und sauber. Die Teamfähigkeit der Asylwerber beim Kochen und beim Putzen war beeindruckend", erzählt Helga Leis-Schenkermaier. Ihr Gatte Reini Schenkermaier ergänzt: "Wenn die einheimischen Gäste nun ihre positiven Eindrücke herumerzählen, haben wir wieder einen Schritt nach vorn gewonnen."

Mundpropaganda

Gerhild Illmaier, die künstlerische Leiterin von "eisenerZ*ART": "Ich habe anfangs ein wenig Sorge gehabt, ob die Eisenerzer dieses Angebot annehmen. Der gute Besuch hat auch mich fröhlich gestimmt. Diese Aktion war ein Beitrag, um uns mit Menschen bekannt zu machen, von denen wir bislang wenig gewusst haben."

Weitere Programmpunkte dieser Woche:

Donnerstag, 4. August, 14 bis 18 Uhr:
Spiele spielen, Basteln und Singen – animiert von GIL und Elisabeth
16 Uhr: "Dichten um vier" mit Stephan Eibel Erzberg

Freitag, 5. August, 12.30 bis 17 Uhr:
Vorbereitung der Ausstellung tags darauf – animiert von Veronika und GiL

Samstag, 6. August, ab 14 Uhr:
Ausstellung und Abschlusspräsentation und ab
17 Uhr: Party

Mehr Infos auf www.eisenerZ-ART.at

Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Europäische und nationale Vorschriften stützen sich – dank der Arbeit der europäischen Behörde EFSA und ihrer nationaler Partner – auf wissenschaftliche Erkenntnisse. | Foto: EFSA
4

„Safe2Eat“ 2025
Österreich setzt erneut ein Zeichen für Lebensmittelsicherheit in Europa

„Safe2Eat“ 2025 stärkt mit 23 europäischen Partnerländern das Bewusstsein für sichere Lebensmittel – Österreich ist mit der AGES erneut aktiv dabei. ÖSTERREICH. Mit dem bisher größten Partnernetzwerk startet die europäische Initiative „Safe2Eat“ 2025 in ihre fünfte Runde. Ziel der Kampagne unter der Leitung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist es, das Bewusstsein für sichere Lebensmittel europaweit zu stärken. Österreich beteiligt sich erneut aktiv – vertreten durch...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
"In Niklasdorf ist einfach alles da, was man zum Leben braucht", ist Bürgermeister Johann Marak überzeugt.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
11

Ortsreportage Niklasdorf
Moderne Lebensqualität mit historischen Wurzeln

Von der mittelalterlichen Pfarrkirche bis zur modernen Papierindustrie: Niklasdorf verbindet Vergangenheit und Zukunft, Natur und Wirtschaftskraft – mitten im Grünen und doch ganz nah an der Stadt.   NIKLASDORF. Im Herzen der Obersteiermark, in direkter Nachbarschaft zur Stadt Leoben, liegt die Gemeinde Niklasdorf. Mit rund 2.400 Einwohnern auf einer Fläche von etwa 15 Quadratkilometern verbindet Niklasdorf geschichtsträchtige Vergangenheit mit einem starken wirtschaftlichen Profil und hoher...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.