LKH Hochsteiermark/Leoben
Fünf neue ärztliche Führungskräfte vorgestellt
Am LKH Hochsteiermark Standort Leoben wurden am Mittwoch fünf ärztliche Führungskräfte vorgestellt, die in den vergangenen beiden Jahren die Leitung unterschiedlicher Abteilungen übernahmen. KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark übernahm die Vorstellung der Ärzte.
LEOBEN. Sie sind schon seit einiger Zeit am LKH Hochsteiermark Standort Leoben tätig, eine offizielle Vorstellung war bisher jedoch noch nicht möglich. Dies wurde nun am Mittwoch nachgeholt und die fünf "neuen" ärztlichen Führungskräfte vor den Vorhang geholt.
Der aktuellste Neuzugang ist Primarius Bodó Koppány, der seit Dezember 2022 das Institut für Pathologie leitet. Der 53-jährige Arzt absolvierte an der Karl-Franzens-Universtität Graz das Studium der Humanmedizin und war bereits zwischen September 1988 und Mai 2000 am Institut für Pathologie am LKH Leoben tätig. Vor seiner beruflichen Rückkehr an das obersteirische Krankenhaus war Koppány als Stellvertreter des ärztlichen Direktors und Primararztes am Zytologischen Institut in Graz tätig. Die neue Aufgabe nahm der gebürtige Ungar mit "großer Freude" an.
"Unser Fach zeigt in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung und einen großen Wissenszuwachs, dem wir in der täglichen Routine gerecht werden müssen. Das Institut in Leoben liefert bereits eine qualitativ hochwertige Diagnostik, die in den letzten Jahren im Sinne einer optimalen und zeitgerechten Patientinnen- und Patientenversorgung auch mit molekularpathologischen Untersuchungen ergänzt wird."
Bodó Koppány, Primarius am Institut für Pathologie
Innere Medizin und Pneumologie
Bereits ein Jahr zuvor, mit Dezember 2021, übernahm Lorenz Erler als Primarius der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie eine wichtige Schlüsselposition am LKH Hochsteiermark. Der 1976 in Bruck an der Mur Geborene, leitete die Abteilung zuvor bereits interimistisch. Auch Erler absolvierte in Graz das Studium der Humanmedizin und war von 2009 bis 2014 als Notarzt am Stützpunkt Leoben und Graz West tätig. Der neue Primarius ist überzeugt, dass für eine nachhaltig hohe Versorgungsqualität ein schonender und effizienter Umgang mit personellen Ressourcen erforderlich sei.
"Dafür ist es wichtig unsere Rolle im gesamtsteirischen Versorgungskonzept im Sinne einer abgestuften Patientinnen- und Patienten-Versorgung wahr zu nehmen. Dies bedeutet für mich enge Zusammenarbeit und Austausch mit den internistischen Abteilungen und niedergelassenen Lungenfachärztinnen und Lungenfachärzte sowie Hausärztinnen und Hausärzte unserer Region als Zuweiser einerseits und dem Zentrum in Graz andererseits."
Lorenz Erler, Primarius der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Auch in der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin des LKH Hochsteiermark Standort Leoben gibt es mit Primarius Markus Luidold seit 5. September einen neuen Leiter. Der aus Schladming stammende Arzt war bis 1996 als Zahntechniker tätig bevor er an der Karl-Franzens-Universität das Studium der Humanmedizin absolvierte. Vor seinem Wechsel nach Leoben war Luidold als Oberarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Diakonissen Schladming und am Kardinal Schwarzenberg Klinikum Schwarzach tätig.
"Basierend auf den vier Hauptsäulen Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin unseres Faches kann man das breite Spektrum dieses Fachgebietes erkennen", betont der Primarius. Diese Vielfältigkeit erfordere wiederum eine hohe fachliche Kompetenz sowie ein großes Einfühlungsvermögen den Patientinnen und Patienten sowie auch den Angehörigen gegenüber.
Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Primarius Mihael Rudes übernahm mit Juni 2021 die Leitung der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Standort Leoben. Der 42-jährige HNO-Facharzt gilt als leidenschaftlicher Mediziner, der trotz seines Alters bereits über eine beachtlich hohe Reputation verfügt. Der in Mostar (ehemals Jugoslawien, heute Bosnien und Herzegowina) geborene Rudes sammelte nach seinem Studium an der Medizinischen Universität Zagreb umfassende internationale Erfahrung und war unter anderem am MD Anderson Cancer Center der University of Texas, an der Universitätsklinik Erlangen, in Straßburg (Frankreich), Palo Alto (USA) oder auch bei huminatären Einsätzen in Ruanda (Afrika) sowie zuletzt 2022 in Lemberg (Ukraine). Bevor der HNO-Facharzt nach Leoben wechselte, war er zwischen 2018 und 2021 als Oberarzt und Leiter des Kopf-, Hals-, Onkoteams am Hanusch-Krankenhaus in Wien tätig.
"Das Fach Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde beinhaltet ein Spektrum unterschiedlicher Krankheitsbilder, von gutartigen und selbstlimitierten, bis hin zu potenziell lebensbedrohlichen Krankheiten, die die Lebensqualität stark einschränken können. Seit meiner Studienzeit habe ich danach gestrebt, medizinische Fertigkeiten zu erwerben, welche Patientinnen und Patienten mit schweren Krankheiten eine neue Hoffnung und Lebensqualität ermöglichen."
Mihael Rudes, Primarius der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Strahlentherapie-Radioonkologie
Vorgestellt wurde auch Thomas Brunner, der seit 1. März 2022 als Primarius die Strahlentherapie-Radioonkologie am Standort Leoben leitet. Bei dieser Abteilung handelt es sich um eine dislozierte Einrichtung der Universitätsklinik in Graz, wo Brunner auch als Vorstand der Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie tätig ist.
Vor der Aufnahme dieser Tätigkeit leitete Thomas Brunner seit 2017 die Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Magdeburg. Zuvor war er leitender Oberarzt in der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg im Breisgau. Er kommt aus der ostbayerischen Region nördlich von Regensburg an der Donau und studierte an der Medzinischen Fakultät in Erlangen.
"In Leoben und Graz sind wir täglich telemedizinisch miteinander verbunden und ich bin regelmäßig vor Ort in Leoben beim Team am LKH Hochsteiermark in Leoben.Meine Aufgabe sehe ich darin, in Leoben das Team weiter zu vergrößern und auch die Kapazitäten für Patienten zur strahlentherapeutischen Behandlung weiter zu steigern."
Thomas Brunner, Primarius die Strahlentherapie-Radioonkologie
Auch am Standort Bruck an der Mur wurden neue Führungskräfte vorgestellt:
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