Gebühren werden einheitlich

TROFAIACH. "Einheitliche Gebühren": Das hatte für die Kommunalpolitiker der neuen Stadt Trofaiach nach der Fusion mit Gai und Hafning höchste Priorität. Den Beschluss des Gemeinderates am 12. Dezember vorausgesetzt, kann dieser Punkt abgehakt werden.
Die "Plattform für Trofaiach", eine gemeinsame Initiative von SPÖ, ÖVP und Die Grünen, präsentierte vergangenen Donnerstag ein einheitliches Gebührenmodell.
Demnach gelten ab 1. Jänner 2014 für die Bevölkerung neue Tarife. "Die Akzeptanz der neuen Stadt hängt auch von einheitlichen Gebühren ab. Die gleiche Leistung soll gleich viel kosten", erklärte ÖVP-Stadtrat Erich Temmel. "Mit dem neuen Gebührenmodell sollten wir 2015 eine Kostendeckung erreicht haben, so wie es die Gemeindeordnung fordert", sagte SPÖ-Finanzstadtrat Peter Marschnig. "Das Tarifmodell ist das Ergebnis einer transparenten Entscheidungsfindung", betonte Eveline Neugebauer von den Grünen.

Kostendeckung
Bislang war die Kostendeckung für keinen der drei Gebührenbereiche Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Müllentsorgung gegeben. Weder in der Gesamtbetrachtung der neuen Stadt, noch isoliert in den alten Gemeinden. "Wir können den Gebührenhaushalt auf Dauer nicht mit anderen Steuermitteln querfinanzieren. Daher war es wichtig, kostendeckende Gebühren zu ermitteln", brachte es Peter Marschnig auf den Punkt.
In intensiven Besprechungen der Kommunalpolitiker mit Experten der Stadtwerke Trofaiach und Finanzdirektor Michael Walchshofer wurde eine politische Entscheidung nach wirtschaftlichen Kriterien getroffen. "Die ist gut gelungen", betonten die drei Fraktionsführer.
Wesentlich billiger werden die Gebühren - besonders bei der Müllentsorgung - für die Bewohner von Gai. Müll wird für die Trofaiacher billiger, kleine Erhöhungen gibt es für sie bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Für die Bevölkerung von Hafning bedeutet das neue Modell Mehrkosten.
Die Information der Bevölkerung der neuen Stadt erfolgt mit einem Folder. WG