Gedenkfeier zu Ehren von Koloman Wallisch in Leoben

- Gedenkgebung und Kranzniederlegung der SPÖ Regionalorganisation Leoben-Eisenerz mit Helga Ahrer, Werner Anzenberger und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (vorne v.l.).
- Foto: zVg
- hochgeladen von Verena Riegler
Mit einer Gedenkgebung und Kranzniederlegung erinnerte die SPÖ Regionalorganisation Leoben-Eisenerz an die Februarkämpfe 1934.
LEOBEN. Für die Obersteiermark, speziell die Region um Leoben, Bruck und Kapfenberg hat der Name Koloman Wallisch eine besondere Bedeutung. Gerade deshalb ist es für die SPÖ Regionalorganisation Leoben-Eisenerz wichtig, an ihn und die Ereignisse des Februar 1934 zu gedenken. 86 Jahre nach Ausbruch des Bürgerkrieges hat die SPÖ Regionalorganisation Leoben-Eisenerz wie alljährlich zur Gedenkkundgebung und Kranzniederlegung am Koloman-Wallisch-Platz, vor dem Osteingang des LCS, geladen, um die damaligen Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Symbolfigur
Koloman Wallisch war 1934 Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordneter der steirischen Sozialdemokraten und wohnte in Graz. Als er vom militärischen Kampf seiner Brucker Gesinnungsgenossen hörte, wollte er ihnen beistehen. Für das Dollfuß-Regime war Wallisch jedoch eine Symbolfigur, die zum Tode verurteilt werden musste. Am 19. Februar wurde Wallisch schließlich im Hof des Leobener Landesgerichts in der Dominikanergasse gehängt.
Wichtigkeit des Gedenkens
Bereits in der Begrüßungsrede ist Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang auf die Wichtigkeit des Gedenkens eingegangen. Die Gedenkansprache wurde von Historiker Werner Anzenberger gehalten, der auch aus seinem neuesten Buch "Plädoyer eines Märtyrers" vorließ. Zum Abschluss fand traditionell die Kranzniederlegung mit den Nachfahren von Koloman Wallisch statt. Die musikalische Begleitung zur Gedenkveranstaltung lieferten ein Bläserensemble von der Bergkapelle Seegraben sowie der Stadtchor Trofaiach.
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