Weltraumtechnologien
HTL Leoben holte bei Ideenwettbewerb den ersten Platz
Für's Weltall erfunden – von uns im Alltag genutzt: Schülerinnen und Schüler der HTL Leoben holten mit ihrem neuartigen Fluidfliter zur Trinkwasseraufbereitung den ersten Platz des österreichischen Ideenwettbewerbs der Europäischen Weltraumorganisation.
LEOBEN. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Rohstoff- und Energietechnik-Klasse der HTL Leoben entwickelten im Projektunterricht Ideen, um Weltraumtechnologien ausgehend von aktuellen Herausforderungen für Anwendungen auf der Erde nutzbar zu machen. Dabei wurde beispielsweise ein Weltraumzelt für den Einsatz im Krisengebiet oder ein Leckortungssystem zur Sicherung des Flugverkehrs adaptiert. Ein neuartiger Fluidfilter, der zur Trinkwasseraufbereitung eingesetzt werden kann, überzeugte kürzlich die Jury in Wien und ging als Siegerprojekt hervor.
Details zum Filter:
Es handelt sich hierbei um ein mittels additiver Fertigungsverfahren hergestelltes einzigartiges, aus einem Stück bestehendes Titanlegierungselement mit maximierter Oberfläche, welches Partikelansammlungen verhindert, die Herstellungszeit verkürzt und Korrosionsbeständigkeit für vielfältige Anwendungen bietet.
Projekt der HTL Leoben führte zum Sieg
Bei der Erarbeitung der Projekte wurde für die angehenden Technikerinnen und Techniker, gecoacht von ihrem Klassenvorstand Georg Judmaier, sichtbar, wie viele alltägliche Anwendungen aus der Weltraumforschung stammen. Akkuwerkzeuge, Messgeräte, UV-Filter bei Sonnenbrillen, Displayfolien für unsere Smartphones, kabellose Kopfhörer, Memoryschaum zum Schutz in Motorrad- und Ski-Helmen, Navigations- und Ortungssysteme, Medizinprodukte und vieles mehr zählen dazu.
Zusätzlich zum Preisgeld von 1.500 Euro erhielt die Klasse spannende Einblicke in die Entwicklung und Herstellung von Weltraumtechnologien des größten österreichischen Weltraumunternehmens Beyond Gravity. Bei der Preisverleihung in Wien bot sich für die Schülerinnen und Schüler zudem die einzigartige Möglichkeit, mit Vertreterinnen und Vertretern der European Space Agency (ESA) zu sprechen und die neuesten Entwicklungen zu diskutieren.
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