Familien-Erlebnispark Murtal
„Ich muss die Tiere sonst verkaufen oder schlachten“

Die Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie haben für den Familien-Erlebnispark Murtal im Preggraben existenzbedrohende Folgen: Besitzer Günter Koller bittet dringend um Geldspenden, um seine 121 Tiere weiterhin füttern zu können. Er hofft, das beliebte Ausflugsziel mit Jausenstation nicht schließen zu müssen.   | Foto: Günter Koller
16Bilder
  • Die Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie haben für den Familien-Erlebnispark Murtal im Preggraben existenzbedrohende Folgen: Besitzer Günter Koller bittet dringend um Geldspenden, um seine 121 Tiere weiterhin füttern zu können. Er hofft, das beliebte Ausflugsziel mit Jausenstation nicht schließen zu müssen.
  • Foto: Günter Koller
  • hochgeladen von Astrid Höbenreich-Mitteregger

In großen Nöten steckt durch die Lockdowns der beliebte Familien-Erlebnispark Murtal im Preggraben. Das Futter für die 121 Tiere geht bald zu Neige. Der Besitzer bittet dringend um Hilfe.

ST. MARGARETHEN/MURTAL. „Jetzt wird's eng. Mich kotzt diese Bettelei zwar dermaßen an, aber es geht leider nicht mehr anders. Es ist eine Minute vor zwölf. Bitte helft mir. Brauche dringend Geld, um die Kosten des Familien-Erlebnisparks Murtal decken zu können.“ Mit diesem verzweifelten Aufruf richtet sich Günter Koller, Gastwirt und Besitzer der Leibminger Hütt’n, eines Erlebnisparks im Preggraben, via Facebook an seine Mitmenschen. „Die Behörden lassen mich im Stich, es gibt Absagen des Landes Steiermark, weshalb ich für das Schaugehege keinerlei finanzielle Unterstützung bekomme“, erzählt Koller.

Futter für 121 Tiere

Dabei gilt es, exakt 121 Tiere – angefangen von Meerschweinchen, Hasen, Ziegen, Alpakas, Ponys, Gänse über Degus und Schafe bis hin zu Zwergesel – mit dem Nötigsten zu versorgen. Noch reiche das Futter für die nächsten zwei Monate, danach weiß Koller jedoch nicht mehr weiter. „Es hilft mir wirklich jede Unterstützung, wie etwa Futterspenden. Am dringendsten benötigt wird derzeit jedoch das Geld, um etwa die Tierarztkosten, das Benzin für die Motorsäge, Schrauben oder Bauholz bezahlen zu können, um die Gehege in Schuss zu halten.

Hoffen auf zehnjähriges Jubiläum

„Vergangenes Jahr ist uns schon die erste Hauptsaison durch den Lockdown ab März ausgefallen. Wenn wir im Sommer nicht hätten aufsperren dürfen, gäbe es uns sowieso nicht mehr. Und nun müssen wir seit November wieder geschlossen haben. Wenn es so weitergeht, müssen wir ganz schließen. Dabei hätten wir heuer im Mai unser zehnjähriges Jubiläum. Wir hoffen trotz allem so sehr, dass wir dieses mit unseren Gästen feiern können“, sagt Günter Koller, der das beliebte Ausflugsziel mit Jausenstation, Kinderspielplatz und Schaugehege im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut hat. „Wir haben viele Stammgäste aus dem Bezirk Leoben, die Besucher kamen vor Corona aber schon aus der gesamten Steiermark.“

"Dann bleibt mir nichts anderes übrig ..."

Schon länger überlebt der Erlebnispark diese schwierige Zeit nur durch Spenden. „Ich bekomme monatlich 1.000 Euro aus dem Härtefallfonds, das ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn die Fixkosten belaufen sich pro Monat auf 4.000 Euro.“ Günter Koller blutet das Herz beim Gedanken, seine Tiere nicht mehr ausreichend versorgen zu können: „Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als sie zu verkaufen beziehungsweise zu schlachten, denn verhungern lasse ich meine Tiere sicher nicht.“

Spendenmöglichkeit

Wer gerne helfen möchte, kann seine Spende unter dem Verwendungszweck "Tiere" auf das Volksbank-Konto
Koller Günter
AT77 4477 0312 7305 0000  überweisen.
Adresse: Preggraben 33, 8715 St. Margarethen bei Knittelfeld

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.