Jürgen Fussi sucht wieder seine Grenzen
Nach der Beltquerung im Jahr 2011 will der Proleber Jürgen Fussi jetzt den Bodensee durchschwimmen.
PROLEB, LUDWIGSHAFEN. Daumen drücken heißt es diese Woche für Jürgen Fussi. Der Extremsportler aus Proleb ist am Montag mit seinem Team nach Ludwigshafen gereist. Dort will er in Bodmann in das Wasser steigen und den Bodensee der Länge nach bis Bregenz durchqueren.
Der erste Österreicher?
Fussi muss die Strecke von 66 Kilometer in einem Stück durchschwimmen. Dafür hat er sich ein Zeitfenster von Dienstag bis Samstag dieser Woche gesetzt. In rund 30 Stunden will er in Bregenz aus dem Wasser steigen. Eine lösbare Aufgabe?
Bislang haben das nur ein Deutscher und ein Schweizer geschafft, drei Schwimmer sind heuer bereits gescheitert. Zum Vergleich: Die Beltquerung in Dänemark hat der eiserne Jürgen im Jahr 2011 in rund neuneinhalb Stunden erfolgreich absolviert. Er wurde von der starken Strömung abgetrieben und musste 33 Kilometer schwimmen. Und jetzt die doppelte Distanz!
An der Wassertemperatur sollte das ehrgeizige Vorhaben nicht scheitern, die beträgt zwischen 22 und 25 Grad. "Es kommt zum großen Teil auf die mentale Stärke an. Aber ich bin psychisch wie physisch gut vorbereitet", sagt Fussi.
Warum er das macht? Reich wird man dabei nicht, denn das Vorhaben kostet rund 7.000 Euro. "Die konnte ich über Sponsoren auftreiben, auch mein Arbeitgeber die GIWOG hat mich großzügig unterstützt", sagt Fussi. Was ihn wirklich dazu animiert:
"Ich suche meine Grenzen, die habe ich bei der Beltquerung nicht gefunden. Im Bodensee will ich ausloten, wie weit ich meinen Körper belasten kann."
Bodenseequerung
Angelehnt an das Reglement der FINA ist es Schwimmern nur erlaubt, Schwimmhose, Badeanzug, Schwimmkappe, Schwimmbrille, Ohren- und Nasenstöpsel zu benutzen. Verboten ist der physische Kontakt zur Begleitcrew und zum Boot.
Live verfolgen kann man Jürgen Fussi auf seiner Facebook-Seite und auf der Community "Bodenseequerung".
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