Eisenerz ist krisenfest
Katastrophenschutzübung für die Gemeinde

Katastrophenschutzreferent Helmut Kreuzwirth instruiert die Übungsteilnehmer und Teilnehmerinnen. | Foto: Stadtgemeinde Eisenerz
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Kürzlich fand, initiiert über die Theresianische Militärakademie und das Katastrophenschutzreferat des Landes Steiermark, ein großangelegtes Training im Stadtgemeindeamt Eisenerz statt.

EISENERZ. Auf die große Bundesheerübung im Juli und die EU-Katastrophenschutzübung „ModEX” folgte in Eisenerz ein Training für den Gemeinde-Einsatzstab. Im Sommer des Jahres 2021 ist die Theresianische Militärakademie auf der Suche nach einem Übungsraum in der Stadtgemeinde Eisenerz fündig geworden.

Die groß angelegte Bundesheerübung im Juli dieses Jahres im Gemeindegebiet wurde zum vollen Erfolg. Als Dankeschön für die Unterstützung im Rahmen dieser Übung erhielt der Krisenstab der Stadtgemeinde als erste Gemeinde Österreichs die Möglichkeit, ein Katastrophenszenario mittels Computersimulation zu bearbeiten.

Übungsannahme

Von dem in der Nacht von Sonntag, 19. Februar, auf Montag, 20. Februar 2023, gefallenen Eisregen war das Gemeindegebiet von Eisenerz besonders stark betroffen. Vereinzelt kam es zu allgemeinen Unfällen und Verkehrsunfällen. Strom-, Fernwärme- und Kommunikationsnetze waren zusammengebrochen. Die Katastrophe wurde vom Bürgermeister ausgerufen, der Krisenstab einberufen, Vertreterinnen und Vertreter aller Einsatzorganisationen versammelten sich im Sitzungssaal der Stadtgemeinde, um die Krise mit koordiniertem Führungsverfahren zu bewältigen.

Der Krisenstab der Stadtgemeinde Eisenerz bei einer Lagebesprechung. | Foto: Stadtgemeinde Eisenerz
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Die Anforderungen an alle stiegen – denn: Lawinenabgänge, Straßensperren, eingeschlossene Einwohnerinnen und Einwohner, zu evakuierende Urlaubsgäste, Schwerverletzte nach Lawinenabgang, Überflutungen oder die Beeinträchtigung des Trinkwassers nach Murenabgängen forderten dieEinsatzkräfte.

Gute Zusammenarbeit

Feuerwehr, Rettung, Bergrettung, Polizei und Lawinenkommission sowie die Vertreter und Vertreterinnen der Bezirkshauptmannschaft arbeiteten intensiv zusammen, um gemeinsam mit den Zuständigen der Sachgebiete des gemeindeinternen Einsatzstabes, die allgemeine Lage zu bewerten, Schadstellen einzuschätzen und potentiell weitere Szenarien im Vorfeld weitgehend abzufedern.

Der Bürgermeister der Gemeinde Eisenerz Thomas Rauninger. | Foto: zVg
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Übungsziele

Folgende Übungsziele sollten umgesetzt werden: Training des Krisenstabes der Stadtgemeinde Eisenerz, Miteinbindung der Einsatzorganisationen, Verbesserung der zivil-militärischen Zusammenarbeit.
Der Krisenstab, an der Spitze Bürgermeister Thomas Rauninger, stellte sich hochmotiviert den Aufgaben und löste diese mit höchster Kompetenz. Helmut Kreuzwirth, der als Katastrophenschutz-Referatsleiter das Land Steiermark in der Übungsleitung vertrat: äußerte sich wie folgt:

„Einen dermaßen hochprofessionellen Lagebericht habe ich in 30 Jahren Dienstjahren im Katastrophenschutz von einem zivilen Einsatzstab noch nicht gesehen, den werde ich mir einrahmen.”

Diesem Lob konnten sich Markus Kurcz, Katastrophenschutz Land Salzburg, und Reinhard Pieber, der mit seinem Team von der Theresianischen Militärakademie realistische, aber äußerst fordernde Szenarien in die Übungssimulation eingespielt hat, nur anschließen.

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