Stadtspaziergang
Leoben im Ge(h)spräch: Wo geht's zum Stadtpark?
Zukunft Innenstadt gemeinsam gestalten: Leoben setzt dabei auf Bürgerbeteiligung und die Dienste des Architekturbüro Nonconform.
LEOBEN. Unter dem Motto „miteinander weiter denken“ will das Wiener Architekturbüro Nonconform die nachhaltige Entwicklung und Revitalisierung von Gebäuden, öffentlichen Räumen und Infrastrukturen vorantreiben. Für das Projekt "Zukunft Innenstadt gemeinsam gestalten" hat sich die Stadt Leoben die Dienste dieses Büros gesichert.
Zwei Stadtspaziergänge mit dem Titel "Leoben im Ge(h)spräch" bildeten den Auftakt für einen mehrmonatigen Beteiligungsprozess. Mit dem Ziel: Ideen für die Erhaltung der Innenstadt als belebtes Zentrum zu entwickeln.
Versteckte Durchgänge
Beim zweiten Stadtspaziergang am Freitag (28. Februar 2020) wurden fußläufige Verbindungen vom und zum Hauptplatz gesucht – und zum Teil auch gefunden. Unter der Regie der Nonconform-"Aktivistinnen" – der Kommunikationswissenschafterin Marieluise Brandstätter und Architektin Caren Ohrhallinger – machten sich die Stadtspaziergänger vom Hauptplatz auf den Weg in Richtung Glacis. "Welche Wege werden genutzt, welche nicht?" "Wie könnten Geh- und Radwege attraktiver werden" lauteten die Fragestellungen an die Teilnehmer. Interessierte Bürger waren in der Minderheit, angesichts der bevorstehenden Gemeinderatswahlen wurde der Stadtspaziergang verstärkt von Repräsentanten und Sympathisanten politischer Parteien genützt. Bürgermeister Kurt Wallner war mit Stadtbaudirektor Heimo Berghold, dessen Assistentin Fioretta Pliem-Schwarzkogler und dem Geschäftsführer der Leoben Holding Günter Leitner "am Start".
Verkehrsentwicklungsplan
Den Weg vom Hauptplatz durch die südliche Häuserzeile in den Stadtpark kennt ein Großteil der Leobener Bevölkerung. Sie findet auch die (versteckten) Durchgänge durch die Sonnenpassage oder entlang eines Wettcafés. Aber auch Auswärtige? "Diese Durchgänge müssen sichtbarer werden, besser beschildert und besser beleuchtet sein", war man sich einig. Beim am häufigsten genutzten Parkzugang – der Glacisgasse – gibt es bei der Benutzung durch Radfahrer, Fußgänger und Autolenker aufgrund der Einbahnregelung bzw. fehlender oder schmaler Gehsteige Probleme. Abhilfe sollen Maßnahmen im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans 2020-25 bringen. "Verkehrsberuhigte Zonen, von der Waasenbrücke in Richtung Homann- und Straußgasse sind angedacht", berichtete Stadtbaudirektor Berghold.
Ideen für eine Belebung der Innenstadt sind vorhanden: Die neue Stadtregierung wird an der Umsetzung gemessen werden.
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