Leoben: Verschuldungsgrad von nur 0,66 Prozent
Der Leobener Gemeinderat beschloss einstimmig den Rechnungsabschluss 2014.
LEOBEN. In der letzten Sitzung des Leobener Gemeinderates der Legislaturperiode 2010 bis 2015 an 26.März wurden der Rechnungsabschluss der Hoheitsverwaltung und der der Stadtwerke Leoben einstimmig beschlossen. Zum letzten Mal in ihren Funktionen – beide Herren scheiden aus dem Gemeinderat aus - präsentierten Finanzreferent Harald Tischhardt (SPÖ) und der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Stadtwerke, Wilfried Gröbminger (SPÖ) die Zahlenwerke.
Hoheitsverwaltung
Der Rechnungsabschluss der Hoheitsverwaltung 2014 weist im ordentlichen und außerordentlichen Haushalt ein Anordnungssoll von insgesamt EURO 96,616.756,51 bei den Einnahmen und EURO 96.050.149,35 bei den Ausgaben und somit einen Sollüberschuss von EUR 566.607,16 Mio aus.
Das Reinvermögen der Stadt Leoben betrug zum 31.12.2014 nahezu EUR 137 Mio. Somit ist dieses Reinvermögen im Jahr 2014 um mehr als EUR 4 Mio angestiegen. Für jede(n) LeobenerIn errechnet sich somit ein Gemeindevermögen von nahezu EUR 6.000 (exakt EUR 5.536). „Dies in einer Zeit, wo andere Kommunen Gemeindevermögen veräußern müssen, um einen Haushaltsausgleich zustande zu bringen und um ihre Pflichtaufgaben zu finanzieren“, so Finanzreferent Harald Tischhardt. Der sensatioinell niedrige Verschuldungsgrad von 0,66 Prozent bedeutet eine Verschuldung jedes Leobeners, jeder Leobenerin von nur 0,88 Cent.
Stadtwerke Leoben
Bei den Stadtwerken Leoben ergab sich ein ausgewiesener Jahresverlust von EUR 487.620,73. „Die Entwicklung der Stadtwerke Leoben war im Berichtsjahr 2014 weiterhin nachhaltig durch die Bautätigkeit und der damit verbundenen Investitionen für die Stadtwärme gekennzeichnet. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Ergebnis der Gas- und Wärmeversorgung zu verstehen“, so Wilfried Gröbminger.
Oberlandhalle
Auf Grund der Tatsache, dass die neue Oberlandhalle in der Gemeinde Traboch errichtet werden wird und der Standort in der Pichlmayergasse in Leoben aufgegeben wird, beschloss der Gemeinderat mehrheitlich (mit Gegenstimmen von KPÖ, FPÖ und PBRW) die Übertragung von 708 Anteilen - die die Stadtgemeinde Leoben an der Genossenschaft gehalten hatte – an die Rinderzucht Steiermark eG, wofür die Stadtgemeinde Leoben EUR 25.728,72 erhält.
Strahlentherapie LKH Hochsteiermark
Erfreuliches konnte Bürgermeister Kurt Wallner auch über das LKH Hochsteiermark berichten: Auf Grund seines Schreibens an die Anstaltsleitung wurde ihm von dieser schriftlich mitgeteilt, dass im Herbst des heurigen Jahres mit dem Bau einer Strahlentherapie in Leoben begonnen wird. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für das Jahr 2017 geplant.
Abschließend bedankte sich Bürgermeister Kurt Wallner noch bei den Stadt- und Gemeinderäten, die dem neuen Gemeinderat nicht mehr angehören werden und beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, BR Gerd Krusche, für die konstruktive Arbeit der letzten fünf Jahre.
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