Pfadfinder Leoben suchen neue Unterkunft

Der ehemalige Pfarrhof Waasen wird generalsaniert und zum "Haus der Kirche" inklusive Jugendzentrum. Da sich die Aufteilung der Räumlichkeiten ändert, braucht die Pfadfindergruppe Leoben nun ein neues Objekt für ihre Heimstunden. | Foto: Gaube
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  • Der ehemalige Pfarrhof Waasen wird generalsaniert und zum "Haus der Kirche" inklusive Jugendzentrum. Da sich die Aufteilung der Räumlichkeiten ändert, braucht die Pfadfindergruppe Leoben nun ein neues Objekt für ihre Heimstunden.
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  • hochgeladen von Astrid Höbenreich-Mitteregger

LEOBEN. „Wir werden im September unseren Vereinssitz und Heimstundenraum in der Waasenstraße 29 verlieren. Ohne eine neue Räumlichkeit können wir unseren derzeit rund 70 Kindern und Jugendlichen kein Freizeitprogramm mehr ermöglichen und appellieren deshalb an euch.“ So lautet ein Aufruf der Pfadfindergruppe Leoben unter Gruppenleiter Fabian Schuster an Eltern, Freunde und Unterstützer der Pfadfinder, dringend ein neues Objekt als Vereinssitz suchen zu helfen.

Neue Bestimmung

Grund dafür ist, dass das Gebäude des alten Pfarrhofes Waasen, auch bekannt als „Spektrum“, in den nächsten Monaten einer neuen Bestimmung zugeführt wird. „Seit den 1970er-Jahren dient das Gebäude als katholisches Jugendzentrum. Nun ist es in die Jahre gekommen, zugleich hat sich auch die Jugendarbeit verändert. Beides ist renovierungsbedürftig. Deshalb wird das Gebäude komplett saniert und es wird ein 'Haus der Kirche', in dem alle Bereiche der Diözese, die bisher in der Stadt verteilt waren – wie etwa Familien- oder Eheberatung, Caritas – zusammengeführt werden. Es wird sozusagen ein überregionales Pfarramt, eine Servicestelle in kirchlichen Belangen“, erklärt Stadtpfarrer Markus Plöbst. Das „Spektrum“ werde selbstverständlich als Jugendzentrum erhalten bleiben. Der Beginn der Umbauarbeiten sei für September geplant gewesen, verzögere sich nun aber, da es noch einiges zu klären gäbe. „Es ist noch ungewiss, ob etwa ein zweites Lerncafé in das Gebäude, das im Besitz der Pfarre Waasen ist, kommt“, so Plöbst. Die Pfadfinder habe er vor einem Jahr über den Umbau und die daraus folgenden Konsequenzen informiert. „Ich bin sehr daran interessiert, für die Pfadfindergruppe eine alternative Unterkunft zu finden, bisher hat sich aber leider nichts Passendes ergeben“, erklärt Plöbst weiter.

Es geht um die Zukunft

Die Pfadfinder, die seit mindestens 1986 ihren Vereinssitz in der Waasenstraße hatten, waren auf ihrer Suche bislang auch erfolglos. „Ganz wichtig wäre uns, dass wir wieder etwas im Zentrum Leobens oder in einer Lage mit guter Anbindung finden, denn die Kinder sollten uns mit Öffis und selbstständig erreichen können. Dafür würden wir zwei Räume in der Größe von je 20 Quadratmetern für die Heimstunden brauchen, deren Zugang zeitlich unbeschränkt ist, einen Trinkwasseranschluss sowie Toiletten. Ein weiterer Raum für das Material wäre von Vorteil, ebenso eine kleine Küche“, betont Fabian Schuster. Wichtig wäre auch der Zugang zu einer Wiese, um möglichst viel in der Natur machen zu können.
„Wir möchten auch in Zukunft jedem Kind, unabhängig von dessen finanzieller Situation, den Zugang zu einer naturverbundenen Freizeitaktivität durch die Pfadfinder ermöglichen. Hierfür ist es nötig, eine Immobilie zu finden, die kostengünstig für einen gemeinnützigen Verein ist. Es wäre schade, wenn wir nur aus logistischen Gründen die seit 103 Jahren durchgehend aktive, unabhängige Pfadfindergruppe Leoben schließen müssten, obwohl ein definitiver Interessensanstieg seit mehreren Jahren zu verzeichnen ist. Darum bitten wir um Unterstützung“, appelliert Schuster.
Nähere Informationen: www.pfadfinder-leoben.org.
Telefonnummer:  0699/170 77 295.

Der ehemalige Pfarrhof Waasen wird generalsaniert und zum "Haus der Kirche" inklusive Jugendzentrum. Da sich die Aufteilung der Räumlichkeiten ändert, braucht die Pfadfindergruppe Leoben nun ein neues Objekt für ihre Heimstunden. | Foto: Gaube
Fabian Schuster, Gruppenleiter der Pfadfinder Leoben. | Foto: KK
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