Nach Probebetrieb
Roboterchirurgie wird fixer Bestandteil im UKH Kalwang

Mako SmartRobotics heißt der Roboterarm, der die Operateurinnen und Operateure im UKH Steiermark, Standort Kalwang bei den Eingriffen unterstützt.  | Foto: AUVA
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  • Mako SmartRobotics heißt der Roboterarm, der die Operateurinnen und Operateure im UKH Steiermark, Standort Kalwang bei den Eingriffen unterstützt.
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Nach dem erfolgreichen einjährigen Probebetrieb steht nun fest: Die Roboterchirurgie wird fixer Bestandteil im UKH Steiermark, Standort Kalwang und soll Operationen präziser und schonender machen. 

KALWANG. Künstliche Gelenke zählen mitunter zu den häufigsten Operationen im Bereich der Orthopädie. Um den Eingriff individueller, personalisierter und sicherer zu machen, erprobte das Team des UKH Steiermark um den ärztlichen Direktor Christian Kammerlander am Standort Kalwang zwölf Monate lang ein AUVA-weit einzigartiges Roboterarm-basiertes Operationsverfahren. Mithilfe der technischen Innovation werden die Operateure unterstützt und können dadurch noch präziser und schonender operieren. 

"Die AUVA steht auch in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung für höchste Qualität und Sicherheit. Im UKH Steiermark – Kalwang bieten wir nun ein Kompetenzzentrum, von dem unsere Patientinnen und Patienten österreichweit profitieren."
Alexander Bernart, Generaldirektor der AUVA 

Nach einem erfolgreichen einjährigen Probebetrieb wird die Roboterchirurgie fixer Bestandteil im UKH Steiermark, Standort Kalwang. | Foto: AUVA
  • Nach einem erfolgreichen einjährigen Probebetrieb wird die Roboterchirurgie fixer Bestandteil im UKH Steiermark, Standort Kalwang.
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Funktionsweise des OP-Roboters

Doch wie funktioniert der OP-Roboter? In einem ersten Schritt wird mit dem sogenannten "Mako SmartRobotics"-Roboter mithilfe einer Computertomografie (CT) ein exaktes Abbild des Gelenks und der angrenzenden Knochen erstellt. Dieses bildet die Basis eines virtuellen 3D-Modells der individuellen Anatomie des Patienten oder der Patientin, beispielsweise des betroffenen Knies oder der Hüfte. Diese Bildgebung ermöglicht eine sehr exakte, dreidimensionale Planung am virtuellen Knochenmodell. Bereits in diesem Schritt werden die Knochenschnitte und die Implantatpositionierung von den Operateurinnen und Operateuren präzise geplant und festgelegt. 

Auf Basis dieser Daten, die an die Software des Roboterarms übermittelt und dort verarbeitet werden, wird nun die Knie- oder Hüftprothese individuell platziert, sodass Knochen, Bänder und Weichteile bestmöglich geschont werden.

Der ärztliche Direktor des UKH Steiermark Christian Kammerlander begrüßt den Einsatz des Roboterarms, da dieser Operationen präziser und schonender mache.  | Foto: AUVA
  • Der ärztliche Direktor des UKH Steiermark Christian Kammerlander begrüßt den Einsatz des Roboterarms, da dieser Operationen präziser und schonender mache.
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Exakte Instrumentenführung, höhere Präzision

Die elektronische Assistenz durch den OP-Roboter hilft den Operateurinnen und Operateuren, den vorher definierten OP-Pfad mit einer Genauigkeit von 0,5 mm und 0,5 Grad einzuhalten. Da Säge und Instrumente von den Chirurginnen und Chirurgen selber geführt werden, bleibt die Freiheit erhalten, intraoperativ Korrekturen vorzunehmen, falls dies aufgrund der realen Gegebenheiten notwendig ist. Durch die virtuelle Überwachung sitzt jeder Handgriff perfekt und genau – und somit auch die Prothese in einer präzisen Position und Ausrichtung. Gleichzeitig werden die individuelle Anatomie und die Weichteile maximal geschont.

"Die Operation wird unverändert von Ärztinnen und Ärzten vorgenommen, der Roboterarm und die integrierte Software unterstützen die exakte Instrumentenführung und ermöglichen damit eine noch höhere Präzision, um die individuellen Operationsziele und eine Verringerung der postoperativen Schmerzen zu erreichen", betont der ärztliche Direktor des UKH Steiermark, Christian Kammerlander.

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