Tag der offenen Tür in der Palliativ-Station Leoben

Leiter Christoph Tinchon inmitten von Mitarbeiterinnen des Palliativ-Teams. | Foto: KAGes
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LEOBEN. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der Einrichtung für Palliativmedizin in Leoben wird gefeiert – mit einem Tag der offenen Tür und einem großen Fest, beides am Freitag, 20. November. Den ganzen Tag über berichten Infostände und Vorträge über das Palliative Care Angebot. Denn seit 10 Jahren widmet sich das LKH Hochsteiermark Standort Leoben der umfassenden Betreuung schwer kranker Menschen.
Was können wir tun und wie können wir am besten für schwer kranke Menschen da sein? Mit diesen Fragen will das Palliativteam in Leoben das Leben ihrer Patienten verbessern. Denn die Auseinandersetzung mit schweren Krankheiten und den Leiden am Ende des Lebens ist keine einfache Aufgabe. „Eine besondere Herausforderung stellt die Betreuung von Kindern mit einer unheilbaren Krankheit dar. Für sie und deren Familien gibt es seit Winter 2014 die Möglichkeit der zusätzlichen Unterstützung zu Hause durch das mobile Kinder-Palliativteam.“

Was bedeutet palliativ?

Da sein für schwer kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase ist eine der Hauptaufgaben von Palliative Care. Es geht darum, ihnen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Neben der Behandlung gehört es auch dazu, den Patienten und Angehörigen zu helfen, mit Krankheit und Trauer zurechtzukommen.

Die Palliativstation Leoben

In Leoben ist die Palliativeinheit aufgegliedert in Station, Konsiliardienst und mobiles Palliativteam, wobei das mobile Palliativteam die Menschen zu Hause betreut, gemeinsam mit den Hausärzten und anderen Einrichtungen wie der Hauskrankenpflege. Wenn Symptome zu Hause nicht mehr beherrschbar sind oder die Belastung der Betreuenden zu hoch wird, gibt es die Möglichkeit, ein Bett auf der Palliativstation in Anspruch zu nehmen. In speziellen Fällen kann zur Symptomkontrolle oder Planung der häuslichen Versorgung der Palliativ-Konsiliardienst angefordert werden.

Wer ist davon betroffen?

Auf der Palliativstation werden nicht nur Menschen mit Krebserkrankungen betreut, sondern auch Menschen mit terminalen, neurologischen oder internistischen Erkrankungen. Ziel von Palliative Care ist es, die Symptome der unterschiedlichen Krankheiten in den Griff zu bekommen und damit Leiden zu vermeiden, sodass das verbleibende Leben würdevoll verbracht werden kann. Dabei steht ein ganzheitlicher Zugang der physischen, seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse im Vordergrund. Die Lebensqualität der Patienten, für die es keine Heilung mehr gibt, soll so gut und so lange wie möglich erhalten oder verbessert werden.

10-Jahres-Feier:

Freitag, 20. November, im LKH Hochsteiermark, Leoben.
Tag der offenen Tür: 10-15 Uhr, in der Eingangshalle (EG).
Festveranstaltung: ab 15.30 Uhr, im Speisesaal (1. UG).

Mit dem Tag der offenen Tür am Freitag, 20. November, soll über das Palliativangebot im Einzugsbereich des LKH Hochsteiermark in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Leoben informiert werden.

Vorträge von 10 bis 15 Uhr:
Alltag eines Palliativpatienten (Susanne Hautz)
Einblicke in die Tätigkeiten des mobilen Palliativteams (Doris Marek)
Palliativkonsiliardienst (Petra Maringer und Yvonne Weber)
Das mobile Kinderteam (Helga Linz)

Festveranstaltung ab 15.30 Uhr:
Aufbau der Palliativeinrichtung (Christoph Tinchon, Leiter der Palliativmedizin Leoben)
Sterben in Würde (Dietmar Weixler, Leiter des Palliativteams, Landesklinikum Horn)
Palliative Care – wohin geht der Weg? Was leistet Palliative Care? (Andrea Passini, leitende Oberärztin)

Leiter Christoph Tinchon inmitten von Mitarbeiterinnen des Palliativ-Teams. | Foto: KAGes
Der Leiter der Palliativ-Medizin in Leoben: Christoph Tinchon. | Foto: KAGes
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